Seit inzwischen über einem Jahr hält die Corona-Krise die Welt in Atem. Etwas in den Hintergrund gerückt ist dabei die "Fridays for Future"-Bewegung, die sich den Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben hat und vor der Pandemie in den Medien quasi omnipräsent war.
Die Corona-Krise ist zwar immer noch nicht ausgestanden, doch der Umweltschutz und die angestrebte grünere Zukunft für unseren Planeten rücken trotzdem langsam wieder verstärkt in den Blickpunkt. Einen Anschub hat das Thema dabei zuletzt auch durch den neuen US-Präsidenten Joe Biden bekommen.
USA geben dem Klimaschutz wieder Priorität
Biden hatte jüngst das zweite von drei Konjunkturprogrammen vorgestellt, ein Infrastruktur-Paket. Dieses sieht Investitionen von 2,25 Bio. US-Dollar über acht Jahre vor. Dazu kommen Steuervergünstigungen von 400 Mrd. US-Dollar für erneuerbare Energien. Insgesamt könnten Schätzungen zufolge etwa 1.000 Mrd. US-Dollar in Klimaschutzmaßnahmen fließen.
Die größten klimarelevanten Posten in Bidens "American Jobs Plan", wie der Infrastrukturplan genannt wird, sind 223 Mrd. US-Dollar für die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden, 100 Mrd. US-Dollar für den Ausbau der Stromnetze und 174 Mrd. US-Dollar für Elektroautos und Ladestationen.
Die USA, die den Klimaschutz lange Zeit vernachlässigt haben, machen mit den geplanten Milliarden-Investitionen einen historisch bedeutenden Schritt nach vorne und setzen damit auch ein Signal für andere Länder, die hier künftig kräftig nachziehen dürften.
Für Unternehmen aus dem Bereich grüner Umwelttechnologien dürften sich damit in den kommenden Jahren hervorragende Wachstumsperspektiven eröffnen.