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MÄRKTE EUROPA/Erholung setzt sich fort - EZB ohne Handlungsdruck

DJ MÄRKTE EUROPA/Erholung setzt sich fort - EZB ohne Handlungsdruck

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten ging es am Donnerstag nach oben. Nach einem schwachen Start in die Woche setzte sich die am Vortag gestartete Erholung damit fort. Der DAX gewann 0,8 Prozent auf 15.321 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 1 Prozent auf 4.015 Punkte nach oben. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Mittag wie erwartet ihre Geldpolitik bestätigt und lieferte dem Kapitalmarkt so wenige Impulse wie selten. EZB-Chefin Lagarde machte wieder einmal einen guten Job in der Pressekonferenz, die Ausschläge am Devisen- und Anleihemarkt nach ihren Erläuterungen waren gering.

EZB setzt ultra-lockere Geldpolitik noch lange fort 

Mit dem Festhalten an ihren geldpolitischen Parametern erfüllte die EZB die Markterwartungen. Ob das höhere Ankaufvolumen auch im nächsten Quartal Bestand haben wird, dürfte nach Einschätzung von Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa der DWS, erst im Juni entschieden werden. Dann bestehe mehr Klarheit über den Impffortschritt, und auch die neuen Projektionen für Wachstum und Inflation lägen vor. Sorgen über eine schnellere Rücknahme der Anleihekäufe hält Kastens für unbegründet. Dazu sei die Unterauslastung der Wirtschaft zu groß, zudem sei der Inflationsanstieg nur temporär und nicht dauerhaft. Im Gegensatz zu anderen Notenbanken wie der Bank of Canada, die eine Reduktion ihrer Anleihekäufe angekündigt hat, sei die EZB noch weit von einem echten Ausstieg aus der ultra-lockeren Geldpolitik entfernt.

Kapitalmaßnahme der Credit Suisse überrascht 

Für die Analysten der Citi hat die Credit Suisse (minus 2,1 Prozent) mit den Zahlen zum Auftaktquartal dieses Jahres das beste Quartal seit 2007 vorgelegt. Allerdings sollten sich die Erträge in den bevorstehenden Quartalen wieder stärker normalisieren. Auf eine Verwässerung von 8 Prozent laufen indessen die beiden Wandelschuldverschreibungen der Credit Suisse hinaus, wie die Citigroup berechnet hat. Die Kapitalaufnahme wegen des Kollaps des US-Hegdefonds Archegos Capital kam für die Citi-Analysten überraschend.

Ein laut Marktteilnehmern ungewöhnlich starkes Wachstum stützte Nestle (+2,9%). "Das Plus von 7,7 Prozent ist erstaunlich", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf das organische Wachstum. Damit liege es etwa um das Doppelte über den Prognosen.

Wie bereits einige Wettbewerber hat auch Volvo (+2,5%) die Analystenerwartungen geschlagen. Der Umsatz lag leicht, die Gewinnkennziffern lagen deutlich über den Schätzungen. "Auch der Auftragseingang sieht gut aus", so ein Händler. Er hat sich gemessen an den Stückzahlen mehr als verdoppelt. Die Prognose für den chinesischen Lkw-Markt hat Volvo nun angehoben. Nach schwach eingestuften Zahlen gaben Renault in Paris dagegen um 1,3 Prozent nach.

Besser als erwartet verlief das Geschäft auch für Spirituosenhersteller Pernod Ricard (+1,3%). Wie auch schon die Zahlen des Brauereikonzerns Heineken gezeigt hatten, beleben sich die Umsätze nach der Coronakrise wieder.

Deutsche Börse nicht so schlimm wie befürchtet 

Über den Erwartungen lagen die Zahlen der Deutschen Börse (+0,4%). Zwar wurde das extrem starke Vorjahresquartal nicht erreicht, die Schätzungen wurden aber übertroffen. Den Ausblick hat der Börsenbetreiber bekräftigt. Während die Erträge aus dem Xetra-System und der Eurex die Erwartungen verfehlten, hätten IFS und Clearstream die Schätzungen übertroffen, so die Analysten der Citi.

Der Softwarekonzern SAP (plus 3,4 Prozent) bekräftigte bei Vorlage der endgültigen Zahlen zum ersten Quartal die Erwartung einer allmählich anziehenden Nachfrage im zweiten Halbjahr mit Abklingen der Corona-Pandemie. CEO Christian Klein sprach von einem der stärksten Quartale in der SAP-Geschichte. Zudem profitierte die Aktie der Walldorfer von der Zahlenvorlage der US-Tochter Qualtrics, die in der Folge um über 20 Prozent zulegte.

Als "schlecht, aber erwartbar" wurden die Zahlen zum ersten Quartal von Accor (-0,2%) im Handel bezeichnet. Die französische Hotelkette litt weiter unter der geringen Geschäftsreisetätigkeit wegen Corona, der Umsatz halbierte sich rundgerechnet gegenüber dem Vorjahresquartal. Hensoldt stiegen um 1,7 Prozent. Der US-Finanzinvestor KKR will sich von weiteren Anteilen an dem deutschen Sensorspezialisten trennen. Hensoldt hatte am Vorabend entsprechende Medienberichte bestätigt.

=== 
Index           Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.               stand   absolut     in %     seit 
.                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50       4.014,80    +38,39    +1,0%    +13,0% 
Stoxx-50          3.407,58    +21,47    +0,6%     +9,6% 
Stoxx-600          439,63    +2,99    +0,7%    +10,2% 
XETRA-DAX         15.320,52   +124,55    +0,8%    +11,7% 
FTSE-100 London      6.938,52    +43,23    +0,6%     +6,7% 
CAC-40 Paris        6.267,28    +56,73    +0,9%    +12,9% 
AEX Amsterdam        712,94    +3,58    +0,5%    +14,1% 
ATHEX-20 Athen       2.164,47    +44,23    +2,1%    +11,9% 
BEL-20 Bruessel      4.032,01    +48,84    +1,2%    +11,3% 
BUX Budapest       42.906,48   +152,88    +0,4%     +1,9% 
OMXH-25 Helsinki      5.118,96    +60,18    +1,2%    +11,6% 
ISE NAT. 30 Istanbul    1.412,66    +15,58    +1,1%    -13,7% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.546,47    +29,27    +1,9%     +5,6% 
PSI 20 Lissabon      4.953,18    +57,47    +1,2%     +2,3% 
IBEX-35 Madrid       8.656,80   +137,00    +1,6%     +7,2% 
FTSE-MIB Mailand     24.398,41   +237,03    +1,0%     +8,7% 
RTS Moskau         1.501,77    +37,60    +2,6%     +8,2% 
OBX Oslo           944,04    +10,05    +1,1%     +9,9% 
PX Prag          1.092,33    +0,20    +0,0%     +6,4% 
OMXS-30 Stockholm     2.232,42    +4,13    +0,2%    +19,1% 
WIG-20 Warschau      1.989,73    +7,33    +0,4%     +0,3% 
ATX Wien          3.183,99    +31,76    +1,0%    +13,9% 
SMI Zuerich        11.224,90    +15,81    +0,1%     +4,9% 
 
Rentenmarkt      zuletzt absolut +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite  -0,26   0,01  -0,50 
US-Zehnjahresrendite   1,58   0,02  -1,10 
 
DEVISEN        zuletzt   +/- % Do, 8:43 Uhr Mi, 17:39  % YTD 
EUR/USD        1,2011   -0,21%    1,2042   1,2038  -1,7% 
EUR/JPY        129,93   -0,10%    129,99   130,10  +3,0% 
EUR/CHF        1,1033   -0,00%    1,1019   1,1032  +2,1% 
EUR/GBP        0,8673   +0,39%    0,8638   0,8634  -2,9% 
USD/JPY        108,17   +0,10%    107,96   108,08  +4,7% 
GBP/USD        1,3849   -0,59%    1,3939   1,3942  +1,3% 
USD/CNH (Offshore)   6,4921   +0,00%    6,4823   6,4900  -0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD       54.667,80   -0,27%   54.553,22 55.976,49 +88,2% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settl.     +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        61,50   61,35     +0,2%    0,15 +26,5% 
Brent/ICE        65,46   65,32     +0,2%    0,14 +26,9% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag     +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.779,42  1.794,10     -0,8%   -14,68  -6,2% 
Silber (Spot)      26,12   26,60     -1,8%   -0,48  -1,0% 
Platin (Spot)    1.210,50  1.216,20     -0,5%   -5,70 +13,1% 
Kupfer-Future      4,26    4,28     -0,4%   -0,02 +21,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 22, 2021 12:19 ET (16:19 GMT)

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