DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.16 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 4.176,00 +0,08% +11,93% Euro-Stoxx-50 4.014,77 +0,04% +13,01% Stoxx-50 3.392,58 -0,12% +9,15% DAX 15.276,21 -0,02% +11,35% FTSE 6.951,41 +0,19% +7,40% CAC 6.271,46 +0,22% +12,97% Nikkei-225 29.126,23 +0,36% +6,13% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 170,5% -0,33
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 61,21 62,14 -1,5% -0,93 +25,9% Brent/ICE 65,12 66,11 -1,5% -0,99 +26,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.776,94 1.777,46 -0,0% -0,52 -6,4% Silber (Spot) 26,06 26,02 +0,1% +0,03 -1,3% Platin (Spot) 1.236,75 1.232,28 +0,4% +4,48 +15,5% Kupfer-Future 4,42 4,34 +1,9% +0,08 +25,3%
AUSBLICK AKTIEN USA
Insgesamt dürfte sich der US-Aktienmarkt weiter in Schlagweite der zum Wochenschluss wieder angelaufenen Allzeithochs halten. In den USA läuft die Corona-Impfkampagne weiter auf Hochtouren, doch scheint die Pandemie in anderen Teilen der Welt wieder unbarmherzig zuzuschlagen, was Anleger etwas vorsichtig agieren lässt - gerade angesichts der hohen Bewertungen. So hat die japanische Regierung den Pandemie-Notstand für die Großräume Tokio und Osaka ausgerufen und in Indien gerät die Pandemie immer deutlicher außer Kontrolle. "Das ist ein klarer Stimmungsdämpfer und steigert die Verunsicherung signifikant. Es ist ein Weckruf an Investoren, dass wir es im Laufe des Jahres mit dem großen Risiko eines Wiederaufflackerns von Covid-19 zu tun haben werden", sagt Marktstratege Hugh Gimber von JP Morgan Asset Management mit Blick auf Japan und Indien. Die Erwartung der globalen Konjunkturerholung werde daher etwas auf den Prüfstand gestellt, heißt es von anderer Seite. Auskunft könnte der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für März geben, der noch vor der Startglocke veröffentlicht wird.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
18:00 FR/Cie Generale des Etablissements Michelin SCA, Umsatz 1Q, Clermont-Ferrand
22:07 US/Tesla Inc, Ergebnis 1Q, Palo Alto
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- DE/MLP SE, Ergebnis 1Q
- DE/Fielmann AG, Ergebnis 1Q
- DE/Vossloh AG, Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter März PROGNOSE: +2,2% gg Vm zuvor: revidiert -1,2% gg Vm; vorläufig -1,1% gg Vm - BE 15:00 Geschäftsklimaindex April PROGNOSE: +2,0 Punkte zuvor: -1,0 Punkte
FINANZMÄRKTE EUROPA
Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im April zwar leicht, blieb damit aber unter der Prognose. Die LBBW erklärt den unerwartet schwachen Anstieg mit der Unsicherheit durch die Corona-Pandemie und die staatlichen Reaktionen darauf sowie mit Lieferproblemen. Diese Aspekte belasten. Bis zu der Fed-Sitzung dürfte sich der Markt auf Einzelwerte und Geschäftszahlen aus der Berichtssaison konzentrieren. Trotz guter Geschäftszahlen geben Philips um 3,1 Prozent nach. Die Umsatzprognose sei nach oben korrigiert worden, aber die Margenerwartung bleibe unverändert, so Analysten. Mit PostNL geht es um 5,9 Prozent nach oben. Der niederländische Logistiker hat den Gewinnausblick erhöht. Für Atoss geht es nach Zahlenausweis um 2,3 Prozent nach oben. Sowohl Umsatz als auch Marge konnten weiter gesteigert werden. Gut für Hensoldt wird der Einstieg von Leonardo als Ankeraktionär aufgenommen. Hensoldt gewinnen 5,7 Prozent. Aktien von Grenke springen um 5,3 Prozent nach Ankündigung des Datums für die Veröffentlichung des testierten Konzernabschlusses. Wichtiger als das Datum sei die Nachricht, dass er testiert sei, meint ein Händler. Die Aktie notiert aber weiterhin klar unter den Niveaus von vor den Vorwürfen bilanzieller Ungereimtheiten.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:15 Uhr Fr, 17:25 Uhr % YTD EUR/USD 1,2090 -0,04% 1,2114 1,2060 -1,0% EUR/JPY 130,37 -0,14% 130,55 130,29 +3,4% EUR/CHF 1,1063 +0,11% 1,1053 1,1042 +2,3% EUR/GBP 0,8697 -0,22% 0,8714 0,8709 -2,6% USD/JPY 107,83 -0,10% 107,77 108,04 +4,4% GBP/USD 1,3901 +0,18% 1,3903 1,3847 +1,7% USD/CNH (Offshore) 6,4787 -0,14% 6,4843 6,4920 -0,4% Bitcoin BTC/USD 53.447,00 +12,26% 52.760,50 49.209,00 +84,0%
Bitcoin erholte sich massiv. Mit einem Plus von über 10 Prozent auf etwas unter 53.000 Dollar macht die Kryptowährung einen Großteil der Verluste vom Ausklang der Vorwoche auf unter 48.000 Dollar wieder wett. Auslöser dafür waren die Vermögenssteuerpläne der US-Regierung gewesen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte haben sich uneinheitlich gezeigt. Während die meisten Börsen Aufschläge verzeichneten, ging es an den chinesischen Börsen nach unten. Getrübt wurde die Stimmung von der weiter grassierende Corona-Pandemie. In Indien, wo zuletzt täglich Rekordinfektionszahlen gemeldet wurden, ging es mit den Aktienkursen indessen nach oben. Die Kurse waren in der vergangenen Woche bereits gesunken. In Japan legte der Nikkei zu, obwohl die Regierung den Pandemie-Notstand für Tokio und Osaka ausgerufen hatte. Dies kam jedoch nicht überraschend. Aktien von Bahn- und Fluggesellschaften zeigten sich indessen mit einer Erholungsbewegung, nachdem sie in Erwartung von Corona-Restriktionen zuletzt nachgegeben hatten. In Südkorea stützte eine Umfrage, wonach das BIP wieder Wachstum verzeichnen dürfte. Die Aktie des Stahlunternehmens Posco zog nach Vorlage besser als gedacht ausgefallener Zahlen um 2,0 Prozent an, während der Kurs der Handelstochter Posco International nach einem guten Ausblick sogar um 6,1 Prozent zulegte. Hyundai Mipo Dockyard (+9,3%) und Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (+6,7%) profitierten von einer guten Auftragslage der Schiffsbauer. Hongkong zeigte sich im späten Handel mit Abschlägen. Im Wochenverlauf dürfte neben der Entwicklung der Pandemie vor allem die Berichtssaison der Unternehmen relevant werden, erwartete KGI. Auf dem chinesischen Festland verzeichnete der Schanghai-Composite die deutlichsten Abschläge. Abwärts ging es für die Aktien von Stahlproduzenten und aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien, die vergangene Woche noch zu den größten Gewinnern gezählt hatten. In Sydney (-0,2%) bremste, dass der Reiseverkehr zwischen Australien und Neuseeland vorerst gestoppt wurde. Westpac gaben nur moderat nach, obwohl die Bank eine Abschreibung mitgeteilt hatte. Unterstützung kam aber von Citi. Immobilienwerte standen unter Abgabedruck, nachdem Analysten vor einem Ende des Häuserpreisbooms gewarnt hatten.
CREDIT
Die Risikoprämien präsentieren sich wenig verändert. Bei der DZ Bank heißt es, die laufende Berichtssaison sowie Spekulationen über eine mögliche Reduzierung der Anleihekäufe durch die EZB im Juni könnten Gründe für die andauernde Zurückhaltung der Anleger sein. Auch die Pläne der US-Regierung zur Einführung einer Kapitalertragssteuer für Spitzenverdiener drückten möglicherweise etwas auf die Stimmung. Der Ifo-Geschäftsklima-Index ist im April weiter gestiegen, wenn auch nicht ganz so stark wie erwartet. Am Nachmittag können die US-Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter noch Akzente setzen, und daneben wirft bereits die Sitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch ihre Schatten voraus.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
RWE, Shell und Gaspartner planen Leitung für grünen Wasserstoff
Die Planung einer großen Transportleitung für grünen Wasserstoff aus der Nordsee nehmen Gestalt an. Der Energieversorger RWE, der Mineralölkonzern Shell und die Gasnetzbetreiber Gascade und Gasunie haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, ihre Zusammenarbeit im Projekt AquaDuctus zu stärken. Die Leitung soll ab 2035 jährlich bis zu einer Million Tonnen Wasserstoff aus Offshore-Windkraft transportieren, wie Gascade mitteilte. Zunächst ist eine detaillierte Machbarkeitsstudie vorgesehen.
Atoss Software bestätigt nach starkem Auftakt Jahresprognose
Die Atoss Software AG hat im ersten Quartal ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten um 16 Prozent auf 23 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Das operative Ergebnis erhöhte sich bei einer EBIT-Marge von 27 Prozent um 21 Prozent auf 6,2 Millionen Euro. Insbesondere das Cloudgeschäft wuchs. Das Ergebnis pro Aktie erhöhte sich zum 31. März 2021 um 21 Prozent auf 0,52 Euro. Das Nettoergebnis legte um 18 Prozent auf 4,1 Millionen Euro zu.
GFT Technologies hebt nach unerwartet gutem Erstquartal Prognose an
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April 26, 2021 07:21 ET (11:21 GMT)
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