DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DAIMLER - Der Vertrag von Daimler-Personalvorstand Wilfried Porth wird nicht verlängert. Das erfuhr die FAZ aus Konzernkreisen. Als Nachfolger stünden für die Daimler Truck AG Jürgen Hartwig und für die künftige Mercedes-Benz AG Sabine Kohleisen bereit, sie haben schon die Verantwortung als Arbeitsdirektoren in den heutigen Sparten. Mit der Aufspaltung des Konzerns werde die heutige Daimler AG für Wilfried Porth keine nennenswerten Aufgaben mehr haben. Im April 2022 laufe sein Vertrag dann regulär aus. (FAZ)
TESLA - Der US-Autobauer Tesla verlegt seit Monaten Abwasserrohre auf der Baustelle in Grünheide, mehrere Wochen davon ohne Baugenehmigung. Das geht aus einer gemeinsamen Recherche von Business Insider und des ZDF-Magazins Frontal 21 hervor. Im März flogen die illegalen Bauarbeiten des US-Autobauers demnach auf. Bei einer Routinekontrolle am 25. März 2021 stießen die Genehmigungsbehörden auf die Baugräben in Grünheide, teilte das Brandenburger Umweltministerium auf Anfrage von Business Insider und Frontal 21 mit. Das Ministerium verhängte daraufhin einen Baustopp gegen Tesla, im Anschluss wurde die Zulassung des vorzeitigen Beginns für die Arbeiten erteilt. Man prüfe außerdem aktuell die Einleitung eines Bußgeldverfahrens gegen Tesla. (Business Insider/Frontal 21)
VOLKSWAGEN - Der Aufbau einer Cloud für die deutsche Autoindustrie wird konkreter. Nach BMW, SAP und Daimler erklärte an diesem Montag auch Volkswagen seinen Beitritt zum Projekt "Catena-X". Die im Dezember gegründete Allianz will einen unternehmensübergreifenden Datenaustausch ermöglichen und Hersteller eng mit Zulieferern vernetzen. Erste Anwendungen sollen noch in diesem Jahr starten. "Catena-X" soll einen standardisierten Austausch von Daten über die Lieferkette hinweg ermöglichen. VW als größter Autokonzern Europas ist für das Projekt zentral. (Handelsblatt)
COMMERZBANK - Viele Privatkunden erhalten in diesen Tagen unerfreuliche Post von der Commerzbank. Das Institut bittet künftig nämlich auch Menschen, die vor Oktober 2020 ein kostenloses Girokonto bei dem Geldhaus eröffnet haben, zur Kasse. Sie sollen ab Juli eine Gebühr von 4,90 Euro pro Monat bezahlen. Die Ankündigung macht deutlich, dass die Kostenloskultur bei den Frankfurtern endgültig der Vergangenheit angehört. Für ihre Neukunden hat die Commerzbank bereits im Oktober 2020 ein neues Preismodell eingeführt, für Kunden der Onlinetochter Comdirect gelten ab Mai 2021 neue Bedingungen. (Handelsblatt)
BW-BANK - Die Retailtochter der LBBW gibt bis Ende nächsten Jahres 40 Prozent ihrer mit Personal besetzten Filialen auf. Die BW-Bank, die in Stuttgart auch als Sparkasse fungiert, werde dann noch über 59 Filialen und 100 SB-Standorte verfügen, gab die LBBW am Montag bekannt. Sie begründete die Entscheidung mit weiter rückläufigen Filialbesuchen. Stellenstreichungen im Zuge der Schließungen seien Teil des schon im Januar angekündigten Abbaus von 700 Stellen im Konzern bis Ende 2024, berichtete Andreas Götz, der für das Privatkundengeschäft der LBBW verantwortliche Generalbevollmächtigte. Von den etwa 1.000 Mitarbeitern der BW-Bank im Privatkundenvertrieb verblieben gut 900. (Börsen-Zeitung)
EnBW - Deutschlands drittgrößter Stromkonzern, die Energie Baden-Württemberg (EnBW), wehrt sich gegen den Verdacht, den Wettbewerb an Ladesäulen für Elektroautos durch unfaire Gebühren zu beeinträchtigen. EnBW-Vorstandschef Frank Mastiaux sagte: "Es ist absolut richtig, wenn sich ein Kartellamt vergewissert, ob in bestimmten Industrien und Märkten die Spielregeln so eingehalten werden, wie es Recht und Gesetz verlangen." Er weise aber "klar zurück, dass wir den Zugang zu Ladesäulen für bestimmte Marktteilnehmer durch zu hohe Preise verwehren", sagte Mastiaux. (SZ)
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April 27, 2021 00:54 ET (04:54 GMT)
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