BERLIN (dpa-AFX) - "Berliner Morgenpost" zum Runden Tisch "Wohnen und Bauen":
"Die Erkenntnis, dass es besser ist, ein Bündnis mit denen zu schmieden, die in der Stadt bauen und vermieten, statt sie als renditegierige Gegner zu diffamieren und ihnen mit Enteignung zu drohen, sollte sich in Berlin schleunigst durchsetzen. Kooperative Wohnungspolitik mit straffen Genehmigungsverfahren, Bereitstellung bezahlbarer städtischer Flächen und eine Erhöhung der Wohnraumförderung sollte an Stelle abenteuerlicher Reglementierungsversuche treten. Denn diese, so hat das Mietendeckel-Desaster gezeigt, verhärten nur die Fronten. Dass der Regierende zu solch einem Bündnis erst fünf Monate vor Ende der Legislaturperiode einlädt, ist bedauerlich. Dennoch ist es allemal besser, als sich in den rot-rot-grünen Schmollwinkel zurückzuziehen und auf die Verantwortung des Bundes bei der Mietengesetzgebung hinzuweisen."/DP/jha