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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

FEIERTAGSHINWEIS

FREITAG: In Dänemark bleiben die Börsen wegen des "Großen Bettages" geschlossen. In Schweden findet wegen der "Walpurgisnacht" nur ein bis 13:00h verkürzter Börsenhandel statt.

MONTAG: In China und Russland wird der Mai-Feiertag nachgeholt. In Großbritannien ist der erste Montag im Mai ein Feiertag. In Japan wird der "Tag der Verfassung" begangen.

TAGESTHEMA

Die deutsche Wirtschaft dürfte im ersten Quartal 2021 nach der leichten Erholung Ende 2020 deutlich geschrumpft sein. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte erwarten, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 1,5 Prozent gesunken ist. Das Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlicht die Daten am Freitag um 10.00 Uhr.

Der BIP-Anstieg im vierten Quartal um 0,3 Prozent war unerwartet gekommen, denn die gegen die Ausbreitung des Coronavirus ergriffenen Maßnahmen hatten die deutsche Wirtschaft fest im Griff, vor allem bestimmte Teile der Dienstleistungswirtschaft. Weil aber der Lockdown im Herbst weniger streng als im Frühjahr war und besonders dem verarbeitenden Gewerbe viele Freiheiten blieben, half die starke Exportnachfrage nach deutschen Erzeugnissen dem BIP noch über die Nulllinie.

Dieses günstige Szenario hat sich im ersten Quartal 2021 wohl nicht wiederholt. Zwar signalisierten steigende Auftragseingänge eine andauernd hohe Nachfrage nach Industriegütern, doch wurde deren Abarbeitung durch einen Mangel an Vorleistungsgütern behindert. Folglich sank die Industrieproduktion im Januar und Februar. Weitere nachteilige Effekte kamen von der Normalisierung der Mehrwertsteuer, die bremsend auf den Konsum und möglicherweise auch auf die Bauproduktion wirkte. Außenhandel und Bau waren im vierten Quartal aber die wichtigsten Konjunkturstützen gewesen.

Bewegungsdaten deuten darauf hin, dass sich im März sowohl Konsum als auch Produktion wieder erholt haben. Zudem meldete Destatis in dieser Woche auf Basis von Gewerbesteuervoranmeldungen einen Anstieg des Umsatzes in der gewerblichen Wirtschaft um 5,7 Prozent. Produktionsdaten für März werden erst in der nächsten Woche veröffentlicht.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

MTU AERO ENGINES (8:00h)

Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum ersten Quartal 2021 (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):

PROG  PROG PROG 
1. QUARTAL             1Q21  ggVj Zahl  1Q20 
Umsatz               988  -22%  19 1.273 
EBIT bereinigt            88  -52%  19  182 
Ergebnis nach Steuern bereinigt   64  -50%  19  128 
Ergebnis je Aktie bereinigt    1,20  -50%  19  2,42 
Free Cashflow            39  -43%  19   69 
 

Weitere Termine

07:30 AT/Erste Group Bank AG, Ergebnis 1Q

07:30 NL/KPN NV, Ergebnis 1Q

07:45 IT/Eni SpA, Ergebnis 1Q

08:00 GB/Astrazeneca plc, Ergebnis 1Q

08:00 GB/Barclays plc, Ergebnis 1Q

09:15 DE/Synlab AG, Erstnotiz im Prime Standard der Ffm Wertpapierbörse

09:15 DE/468 Spac I SE, Erstnotiz im General Standard der Ffm Wertpapierbörse

(als Privatplazierung)

10:00 DE/Gea Group AG, Online-HV

10:30 CH/Credit Suisse Group (CS Group), Online-HV

11:00 DE/Atoss Software AG, Online-HV

13:00 NL/Steinhoff International Holdings NV

13:30 US/Chevron Corp, Ergebnis 1Q

13:30 US/Exxon Mobil Corp, Ergebnis 1Q

Im Laufe des Tages:

- DE/Gerry Weber International AG, Jahresergebnis

- ES/Siemens Gamesa Renewable Energy SA, Ergebnis 2Q

- AU/Cimic Group Ltd, Ergebnis 1Q

- FR/Safran SA, Ergebnis 1Q

DIVIDENDENABSCHLAG

Name          Dividende 
BASF SE        3,30  EUR 
Cliq Digital AG    0,46  EUR 
Siltronic AG      2,00  EUR 
Banco Santander SA   0,0275 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- FR 
  07:30 BIP 1Q (1. Veröffentlichung) 
     PROGNOSE:  0,0% gg Vq/+1,1% gg Vj 
     4. Quartal: -1,4% gg Vq/-4,9% gg Vj 
 
  08:45 Verbraucherpreise April (vorläufig) 
     PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+1,3% gg Vj 
     zuvor:  +0,6% gg Vm/+1,1% gg Vj 
     HVPI 
     PROGNOSE: 0,0% gg Vm/+1,6% gg Vj 
     zuvor:  +0,7% gg Vm/+1,4% gg Vj 
 
  08:45 Privater Verbrauch März 
     PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+19,7% gg Vj 
     zuvor:   0,0% gg Vm/ -0,1% gg Vj 
- ES 
  09:00 BIP 1Q (1. Veröffentlichung) 
     PROGNOSE: -0,5% gg Vq/-4,1% gg Vj 
     4. Quartal: 0,0% gg Vq/-8,9% gg Vj 
- DE 
  10:00 BIP 1Q (1. Veröffentlichung) 
     kalender- und saisonbereinigt 
     PROGNOSE:  -1,5% gg Vq 
     4. Quartal: +0,3% gg Vq 
     kalenderbereinigt 
     PROGNOSE:  -3,2% gg Vj 
     4. Quartal: -3,7% gg Vj 
 
  10:00 BIP 1Q (1. Veröffentlichung) 
     PROGNOSE:  -0,6% gg Vq/-1,2% gg Vj 
     4. Quartal: -1,9% gg Vq/-6,6% gg Vj 
- IT 
  11:00 Verbraucherpreise April (vorläufig) 
     PROGNOSE: 0,0% gg Vm/+0,8% gg Vj 
     zuvor:  +0,3% gg Vm/+0,8% gg Vj 
 
  11:00 BIP 1Q (1. Veröffentlichung) 
     Eurozone 
     PROGNOSE:  -0,8% gg Vq/-1,9% gg Vj 
     4. Quartal: -0,7% gg Vq/-4,9% gg Vj 
- EU 
  11:00 Verbraucherpreise Eurozone April (Vorabschätzung) 
     Eurozone 
     PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+1,5% gg Vj 
     zuvor:  +0,9% gg Vm/+1,3% gg Vj 
     Kernrate (ohne Energie, Nahrung, Alkohol, Tabak) 
     PROGNOSE: +0,6% gg Vm/+0,8% gg Vj 
     zuvor:  +1,0% gg Vm/+0,9% gg Vj 
 
  11:00 Arbeitsmarktdaten März 
     Eurozone Arbeitslosenquote 
     PROGNOSE: 8,3% 
     zuvor:  8,3% 
- US 
  14:30 Arbeitskostenindex 1Q 
     PROGNOSE:  +0,7% gg Vq 
     4. Quartal: +0,7% gg Vq 
 
  14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen März 
     Persönliche Ausgaben 
     PROGNOSE: +4,0% gg Vm 
     zuvor:   -1,0% gg Vm 
     Persönliche Einkommen 
     PROGNOSE: +20,0% gg Vm 
     zuvor:   -7,1% gg Vm 
 
  15:45 Index Einkaufsmanager Chicago April 
     PROGNOSE: 65,0 
     zuvor:  66,3 
 
  16:00 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan 
     April (2. Umfrage) 
     PROGNOSE:  87,3 
     1. Umfrage: 86,5 
     zuvor:   84,9 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX             Stand +/- % 
DAX-Future         15.137,00  -0,39 
S&P-500-Indikation     4.194,75  -0,29 
Nasdaq-100-Indikation   13.894,50  -0,44 
Nikkei-225         28.820,94  -0,80 
Schanghai-Composite     3.437,85  -1,07 
             +/- Ticks 
Bund -Future         169,92    6 
 
 
Vortag: 
INDEX      Schluss   +/- % 
DAX      15.154,20   -0,90 
DAX-Future   15.201,00   -0,65 
XDAX      15.186,97   -0,66 
MDAX      32.756,06   -0,65 
TecDAX     3.489,10   -0,68 
EuroStoxx50   3.996,90   -0,45 
Stoxx50     3.387,04   -0,22 
Dow-Jones   34.060,36    0,71 
S&P-500-Index  4.211,47    0,68 
Nasdaq-Comp.  14.082,55    0,22 
EUREX      zuletzt +/- Ticks 
Bund-Future    169,86    -81 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Weiter auf Rallykurs sind die internationalen Aktienmärkte auch am Freitag eingestellt. Die Vorlagen von allen Seiten könnten nicht besser sein. So feierte die Wall Street mit neuen Rekordkursen die weiterhin offenen Geldschleusen der US-Notenbank. Dazu kommt das Billionen-Infrastrukturprogramm der US-Regierung, und die Unternehmen glänzten mit zumeist sehr starken Quartalszahlen. Der DAX dürfte von den guten Vorlagen indessen nicht profitieren, er wird weiter um 15.200 Punkte gesehen, zumal die schleppende vorankommende Impfkampagne in Deutschland die Wirtschaft im ersten Quartal ausgebremst haben dürfte. Ökonomen schätzen, dass das deutsche BIP im ersten Jahresviertel um 1,5 Prozent zum Vorquartal geschrumpft ist. Daneben stehen BIP-Daten und Verbraucherpreise (CPI) aus der Eurozone im Blick. Gerechnet wird beim Eurozonen-CPI mit einem Anstieg von 1,5 Prozent zum Vorjahr.

Etwas leichter - Gewinnmitnahmen haben die Börsen geprägt. Denn der feste Euro bremste den exportorientierten DAX, aber auch europäische Aktien insgesamt. Für den Autosektor ging es um 2,6 Prozent nach unten. Grund waren neben der Euro-Stärke Aussagen von Ford: Der US-Konkurrent hatte zwar die Analystenerwartungen deutlich geschlagen. Die Chip-Knappheit werde den Gewinn nun aber stark belasten, warnte Ford. Aber auch sonst wurden gute Unternehmenszahlen in vielen Fällen zu Gewinnmitnahmen genutzt: Clariant (-4,2%) verloren trotz besserer Geschäftszahlen: "Derzeit prägt das Motto 'Sell on good News' den Markt", sagte ein Händler. Die Zahlen von Repsol lösten keinen großen Kurssprung aus. Hier ging es um 1,1 Prozent nach unten, während Shell 1,1 Prozent verloren. Für Total ging es nach Zahlenvorlage um 1,3 Prozent nach unten, OMV schlossen praktisch unverändert. Unilever gewannen nach Zahlenvorlage 3,3 Prozent. Das bereinigte Umsatzwachstum fiel über den Erwartungen aus. Nach einer anfänglich negativen Kursreaktion schlossen STMicro nach besseren Geschäftszahlen 1,7 Prozent fester.

DAX/MDAX/TECDAX

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 30, 2021 01:35 ET (05:35 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

Leichter - Der feste Euro drückte. Der DAX wurde zusätzlich von der Schwäche der Automobilwerte belastet: VW verloren 3 Prozent, Daimler 2 Prozent, BMW 2,4 Prozent und Conti 4,4 Prozent. Aber auch sonst wurden gute Unternehmenszahlen in vielen Fällen zu Gewinnmitnahmen genutzt: BASF fielen um 0,5 Prozent, obwohl der Konzern die Erwartungen an das erste Quartal geschlagen und den Ausblick erhöht hatte. Aixtron brachen gleich um 9,7 Prozent ein - und das trotz ordentlicher Geschäftszahlen. Die DZ Bank sprach von glänzenden Aussichten für den Anlagebauer. Tagesverlierer, allerdings optischer Natur, im DAX waren Munich Re mit Abschlägen von 6,6 Prozent - der Rückversicherer schüttete seine Dividende aus. Nach schwachen Zahlen büßten Lufthansa 3,2 Prozent ein. Das Geschäft der Airline läuft nach Ansicht der DZ weiter im Krisenmodus. Im Stahlbereich fielen die Geschäftszahlen von Klöckner (plus 0,8%) stark aus.

XETRA-NACHBÖRSE

Die SAP-Aktie reagierte kaum auf eine Meldung, wonach der Softwarekonzern insgesamt 8 Millionen US-Dollar Strafe wegen der Verletzung von Sanktionsbestimmungen gegen den Iran zahlen wird. SAP hatte die Verstöße eingeräumt und mit den US-Behörden kooperiert. Die Aktie wurde bei Lang & Schwarz unverändert getaxt. Auch die Papiere von MTU Aero zeigten sich kaum verändert. Das Unternehmen hat gemeinsam mit Safran Aircraft Engines ein paritätisches Gemeinschaftsunternehmen für den Antrieb des nächsten europäischen Kampfflugzeugs gegründet.

USA / WALL STREET

Fester - Bereits zur Eröffnung hatten S&P-500 und Nasdaq-Composite neue Allzeithochs erklommen. Steigende Renditen am Anleihemarkt belasteten die Indizes nur kurzzeitig. Stützend wirkte die Entscheidung der US-Notenbank vom Vorabend, am geldpolitischen Kurs festzuhalten. Dazu kamen über den Erwartungen ausgefallene Quartalszahlen von den Technolgie-Schwergewichten Apple (-0,1%) und Facebook (+7,3%) und überzeugende US-Konjunkturdaten. Zudem hat US-Präsident Joe Biden zwar Steuererhöhungen noch einmal bekräftigt, in seiner Rede zur Lage der Nation aber vor allem die Schaffung von Arbeitsplätzen und billionenschwere Wirtschaftsstimuli betont. Der Chip-Hersteller Qualcomm (+4,5%) glänzte mit guten Quartalszahlen und einem starken Ausblick. Die Ebay-Aktie (-10%) wurde für einen enttäuschenden Ausblick abgestraft, auch wenn der Online-Marktplatz im ersten Quartal etwas besser abschnitt als geschätzt.

Dass die Fed noch immer nicht alle Mahner ruhig stellen kann, zeigte der Rentenmarkt, wo die Notierungen mit steigenden Konjunkturerwartungen fielen und die Renditen mit wachsenden Inflationssorgen stiegen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen gewann 2,9 Basispunkte auf 1,64 Prozent. Das wichtige Inflationsmaß PCE-Deflator lag im ersten Quartal annualisiert in der Kernrate mit 2,3 Prozent klar über dem langfristigen Ziel der Fed von 2 Prozent.

DEVISENMARKT

DEVISEN     zuletzt   +/- %  0:00 Uhr Do, 18:38 Uhr  % YTD 
EUR/USD      1,2117   -0,05%   1,2123     1,2116  -0,8% 
EUR/JPY      131,87   -0,14%   132,05     131,89  +4,6% 
EUR/CHF      1,1014   -0,03%   1,1018     1,1023  +1,9% 
EUR/GBP      0,8692   -0,02%   0,8694     0,8690  -2,7% 
USD/JPY      108,83   -0,10%   108,94     108,86  +5,4% 
GBP/USD      1,3940   -0,04%   1,3945     1,3944  +2,0% 
USD/CNH      6,4662   +0,04%   6,4638     6,4664  -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD    54.105,76   1,402 53.357,51   53.539,26 +86,3% 
 

Mit der taubenhaft gestimmten US-Notenbank geriet der Dollar zunächst unter Druck, konnte sich aber im Verlauf erholen. Dollar-Bullen habe die Fed den Wind aus den Segeln genommen, hieß es. Der Euro verlor im Anschluss an die guten US-Daten einen Teil seiner Aufschläge und notierte im späten US-Handel bei 1,2128 Dollar. Im Tageshoch hatte der Euro bei 1,2150 Dollar gestanden.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHOEL      zuletzt VT-Settl.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     64,40   65,01   -0,9%     -0,61 +32,4% 
Brent/ICE     68,10   68,56   -0,7%     -0,46 +32,0% 
 

Die Ölpreise verteuerten sich mit dem steigenden Konjunkturoptimismus in den USA um knapp 2 Prozent - befeuert von den guten US-Daten. Zudem hatte die Regierung am Vortag gesunkene Benzin- und Dieselvorräte gemeldet. Dieser Umstand spreche für eine steigende Nachfrage, hieß es.

METALLE

METALLE     zuletzt   Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.767,27  1.770,80   -0,2%     -3,53  -6,9% 
Silber (Spot)   25,88   26,09   -0,8%     -0,21  -1,9% 
Platin (Spot)  1.204,00  1.202,50   +0,1%     +1,50 +12,5% 
Kupfer-Future    4,49    4,49   -0,1%     -0,00 +27,4% 
 

Der Goldpreis wurde von den steigenden Marktzinsen belastet. Das World Gold Council sprach angesichts gestiegener Renditen von einem Nachfrage-Einbruch von 71 Prozent im ersten Quartal. Betroffen seien in erster Linie Gold-ETF.

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

CORONA-PANDEMIE

In Deutschland sind innerhalb eines Tages 24.329 (Vorwoche: 27.543) Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte, wurden zudem 306 (265) weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem neuartigen Erreger gemeldet. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank derweil leicht von 154,9 auf 153,4.

- Beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe seien bis Donnerstagnachmittag 202 Verfahren gegen die bundeseinheitliche Notbremse zur Eindämmung der Corona-Pandemie eingereicht worden, berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf einen Gerichtssprecher. Damit habe sich die Zahl seit Dienstag fast verdoppelt.

- Portugal beendet am Samstag die Kontrollen an der Grenze zu Spanien und setzt damit die vierte und letzte Stufe der Lockerungen um.

EU-VERTEIDIGUNGSPOLITIK

Der milliardenschwere EU-Verteidigungsfonds kann an den Start gehen. Das Europaparlament gab grünes Licht für den 7,9 Milliarden Euro schweren Fonds, der bis 2027 Forschung und Entwicklung im Verteidigungsbereich fördern soll.

EU-GENTECHNIKPOLITIK

Die EU-Kommission will den Rechtsrahmen für Gentechnik reformieren, um neue Verfahren zur Veränderung des Erbguts bei Pflanzen zu regeln. Sie will dazu "einen breit angelegten und offenen Konsultationsprozess". Hintergrund ist eine Studie der Kommission, die zu dem Schluss kommt, dass neue Gentechnik-Verfahren "zu einem nachhaltigeren Lebensmittelsystem" beitragen können.

SAUDI-ARABIEN / IRAN

Der Iran hat den von Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman angeschlagenen versöhnlichen Ton gegenüber Teheran begrüßt. Die Islamische Republik sei "ein Vorreiter auf dem Weg zur regionalen Zusammenarbeit und begrüßt den Tonwechsel von Saudi-Arabien", sagte ein Sprecher des iranischen Außenministeriums am Donnerstag.

KONJUNKTUR CHINA

Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 51,1 (März: 51,9), wie aus Daten der nationalen Statistikbehörde hervorgeht. Ökonomen hatten einen Stand von 51,6 Punkten prognostiziert. In der Dienstleistungsbranche hat sich die Lage im April eingetrübt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex fiel auf 54,9 (Vormonat: 56,3) Punkte. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor erhöhte sich auf 51,9 (März: 50,6) Punkte.

MTU / SAFRAN

haben ein paritätisches Gemeinschaftsunternehmen für den Antrieb des nächsten europäischen Kampfflugzeugs gegründet. Wie MTU mitteilte, wird das Joint Venture namens Eumet (abgeleitet von European Military Engine Team) Entwicklung, Produktion und Betreuung des neuen Triebwerks für das Kampfflugzeug der nächsten Generation beaufsichtigen. Safran Aircraft Engines wird die Auslegung und Integration des Triebwerks leiten und MTU Aero Engines die Instandsetzungs- und Serviceaktivitäten.

SAP

Der Softwarekonzern wird insgesamt 8 Millionen US-Dollar Strafe wegen der Verletzung von Sanktionsbestimmungen gegen den Iran zahlen. Das US-Justizministerium teilte am Donnerstag mit, dass SAP die kombinierten Strafen als Teil einer Vereinbarung mit den Ministerien für Justiz, Handel und Finanzwesen zahlen wird. SAP hatte die Verstöße eingeräumt und mit den US-Behörden kooperiert.

HOCHTIEF

Die australische Tochter Cimic erzielte im ersten Quartal einen Nettogewinn von 100,2 Millionen australischen Dollar (umgerechnet 64 Millionen Euro), was einem Rückgang von 6,9 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2020 entspricht. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent. Die Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg von 8,5 Prozent im Vorjahr auf 10 Prozent. Cimic meldete einen Auftragsbestand von insgesamt 30,2 Milliarden Dollar, 1,2 Milliarden mehr als im Vorjahr.

WACKER CHEMIE

hat bei der Vorlage von Erstquartalszahlen die Prognose erhöht. Unter anderem soll der Umsatz 2021 nun um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz steigen statt um einen mittleren einstelligen Prozentsatz. Das EBITDA soll sich um 15 bis 25 Prozent verbessern statt um 10 bis 20 Prozent. Der Nachsteuergewinn soll weiter deutlich über Vorjahr liegen.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 30, 2021 01:35 ET (05:35 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

Die Zahlen zum ersten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):

.             BERICHTET  PROG PROG 
1. QUARTAL        1Q21 ggVj  1Q21 ggVj  1Q20 
Umsatz         1.360 +14% 1.303  +9% 1.198 
EBITDA          246 +42%  226 +30%  174 
EBIT           155 +122%  124 +78%   70 
Ergebnis nach Steuern   107 +55%   82 +19%   69 
Ergebnis je Aktie    2,06 +57%  1,73 +32%  1,31 
 

GRENKE

Die operativen Erträge sackten 2020 den vorläufigen Geschäftszahlen zufolge um 14 Prozent auf 347 Millionen Euro ab. Das operative Ergebnis sogar um ein Drittel auf knapp 115 Millionen Euro. Vor Steuern verdiente Grenke 105 Millionen Euro (minus 37 Prozent), nach Steuern mit knapp 80 Millionen Euro sogar 41 Prozent weniger.

BNP PARIBAS

hat dank einer starken Investmentbank und sinkenden Rückstellungen im ersten Quartal deutlich mehr verdient. Der Nettogewinn der französischen Bank stieg im ersten Quartal um 38 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro und übertraf damit die Erwartungen der Analysten von 1,24 Milliarden Euro.

CREDIT SUISSE

Verwaltungsratsmitglied Andreas Gottschling gibt dem Druck mehrerer Aktionäre nach. Wie die Schweizer Bank am Morgen der Hauptversammlung mitteilte, wird er nicht mehr zur Wiederwahl für den Verwaltungsrat zur Verfügung zu stehen.

SAFRAN

meldete einen bereinigten Nettoumsatz von 3,34 Milliarden Euro, ein Rückgang von 38 Prozent zum Vorjahr. Organisch sank der bereinigte Umsatz um 35 Prozent. Safran bestätigte seinen Ausblick für 2021, der einen organischen Rückgang des bereinigten Umsatzes im niedrigen einstelligen Bereich vorsieht.

SAINT-GOBAIN

hat nach einem Umsatzwachstum im ersten Quartal 2021 ihre Jahresprognose bekräftigt. Von Januar bis März legten die Erlöse auf 10,38 Milliarden Euro von 9,36 Milliarden im entsprechenden Vorjahreszeitraum zu. Auf vergleichbarer Basis betrug das Wachstum 14,3 Prozent.

SCHINDLER

hat im ersten Quartal 2021 den Auftragseingang um 8,0 Prozent auf 2,937 Milliarden Schweizer Franken und den Umsatz um 6,3 Prozent auf 2,602 Milliarden Franken gesteigert. Das Betriebsergebnis erhöhte sich auf 288 (Vorjahr: 166) Millionen Franken, umgerechnet 261 Millionen Euro.

SWISS RE

meldete einen Nettogewinn von 333 Millionen Dollar, verglichen mit einem Nettoverlust von 225 Millionen Dollar im Vorjahr. Die verdienten Nettoprämien und Gebühreneinnahmen beliefen sich auf 10,21 Milliarden Dollar, verglichen mit 9,59 Milliarden im Vorjahr.

AMAZON

hat für das erste Quartal Rekordergebnisse vermeldet. Dabei verwies der Onlineversandhändler auf die in der Corona-Pandemie weiterhin starke Nachfrage bei den E-Commerce-Diensten sowie weiter gestiegene Umsätze im Cloud-Computing- und Werbegeschäft. Auch für das laufende zweite Quartal zeigt sich der Konzern zuversichtlich.

GILEAD SCIENCE

hat seinen Umsatz im ersten Quartal dank der Verkäufe des antiviralen Medikaments Remdesivir gegen Covid-19 um 16 Prozent auf 6,42 Millliarden Dollar gesteigert. Der Nettogewinn erhöhte sich auf 1,73 (Vorjahr: 1,55) Milliarden Dollar. Analysten hatten einen Gewinn von 2,35 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von 6,74 Milliarden Dollar erwartet.

TWITTER

hat mit den Ergebnissen für das erste Quartal zwar die Erwartungen des Marktes übertroffen, allerdings blieb die Zunahme bei den täglichen Nutzern leicht hinter den Erwartungen der Analysten. Zudem warnte der Kurznachrichtendienst davor, dass sich das Nutzerwachstum in den kommenden Quartalen abschwächen könnte.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 30, 2021 01:35 ET (05:35 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

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Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung
Ende Mai leitete US-Präsident Donald Trump mit der Unterzeichnung mehrerer Dekrete eine weitreichende Wende in der amerikanischen Energiepolitik ein. Im Fokus: der beschleunigte Ausbau der Kernenergie.

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket sollen Genehmigungsprozesse reformiert, kleinere Reaktoren gefördert und der Anteil von Atomstrom in den USA massiv gesteigert werden. Auslöser ist der explodierende Energiebedarf durch KI-Rechenzentren, der eine stabile, CO₂-arme Grundlastversorgung zwingend notwendig macht.

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