DJ Autozulieferer Mahle warnt vor Technologieverbot
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Autozulieferer Mahle warnt vor dem Verbot bestimmter Antriebstechnologien. Der Abschied vom Verbrenner sei im Gang, aber noch nicht terminiert. "Technologieverbote sehen wir kritisch", sagt Michael Frick, Finanzchef und Interims-Vorsitzender der Geschäftsführung, im Interview der Börsen-Zeitung (BöZ). Für das Erreichen der Klimaziele sollten alle technologischen Optionen herangezogen werden - E-Antrieb und Brennstoffzelle stünden nicht im Widerspruch dazu.
"Wir wollen im Umfeld des Verbrennungsmotors nachhaltig etabliert bleiben, solange er auf den internationalen Märkten gebraucht und von unseren Kunden nachgefragt wird", betont er. Zudem soll das Verbrennergeschäft helfen, den Ausbau des Wachstums in den alternativen Antrieben zu finanzieren. Schon heute generiert Mahle 60 Prozent des Umsatzes unabhängig vom Pkw-Verbrennungsmotor. Bis 2030 soll der Anteil sukzessive auf 75 Prozent steigen. Die Transformation in Richtung E-Mobilität sei in den vergangenen Jahren "vornehmlich regulatorisch und subventionsgetrieben" gewesen, nun aber würden die Produkte besser.
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May 02, 2021 03:41 ET (07:41 GMT)
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