STUTTGART (dpa-AFX) - 'Stuttgarter Zeitung' zu grün-schwarzen Koalitionsvertrag in BaWü
Das Werk ist ein voluminöser Wunschzettel. Die Schaffung eines zusätzlichen Ministeriums, wie es Kretschmann und Strobl erwägen, passt überhaupt nicht zu diesem misslichen Umstand. Schon gar nicht, um im ministeriellen Gesamtarrangement verdiente Parteifreunde zu versorgen. Eine solche Form der Postenschacherei ist aus der Zeit gefallen. Entscheidend aber ist anderes: Es liegt auf der Hand, dass Grün-Schwarz versuchen muss, die Coronakrise nicht nur auszusitzen, sondern mit klugen Investitionen zu meistern. Die alte Schallplatte, dass Sparen in der Krise überhaupt nicht geht, sollten Kretschmann und die Seinen nicht mehr auflegen. Sie waren es, die den Gang in den Schuldenstaat immer immer am lautesten gegeißelt haben. Nicht nur bei den ökologischen Lasten gilt es, die kommende Generation im Blick zu behalten. Das gilt ebenso für finanzielle Lasten./be/DP/zb