DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DIENSTAG: In China dauern die Mai-Feierlichkeiten an. In Japan wird der "Tag des Grüns" begangen.
MITTWOCH: In China dauern die Mai-Feierlichkeiten an. In Japan wird der "Tag des Kindes" begangen.
AKTIENMÄRKTE (13.00 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 4.188,75 -0,05% +12,27% Euro-Stoxx-50 4.010,52 +0,26% +12,89% Stoxx-50 3.414,18 +0,36% +9,84% DAX 15.210,57 -0,17% +10,87% FTSE 7.024,46 +0,78% +7,88% CAC 6.353,05 +0,72% +14,44% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 169,99 -0,17
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 65,81 64,49 +2,0% 1,32 +35,3% Brent/ICE 68,82 67,56 +1,9% 1,26 +33,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.783,91 1.792,20 -0,5% -8,29 -6,0% Silber (Spot) 26,81 26,88 -0,3% -0,07 +1,6% Platin (Spot) 1.244,50 1.236,03 +0,7% +8,48 +16,3% Kupfer-Future 4,53 4,54 -0,3% -0,01 +28,6%
AUSBLICK AKTIEN USA
Leichte Verluste zum Start zeigen die Terminkontrakte auf die Indizes der Wall Street an. Unter den Konjunkturdaten dürfte das vorbörslich anstehende Defizit der Handelsbilanz für März einen neuen Rekord ausweisen. Derweil bewegen sich die Indizes in der Nähe ihrer Rekordstände, und die Anleger müssen weiter abwägen zwischen den treibenden und den drückenden Faktoren. Starke Konjunkturdaten und robuste Unternehmenszahlen stehen gegen Inflationssorgen und steigende Corona-Fallzahlen in etlichen Weltregionen. Einige Experten unken, dass die aufgehellten Aussichten für Konjunktur und Unternehmensgewinne bereits in den Bewertungen enthalten seien.
Der Düngemittelkonzern Mosaic hat im ersten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Anleger nutzen diese guten Nachrichten zu Gewinnmitnahmen: Mosaic fallen um 5,8 Prozent. Nicht so schlecht wie befürchtet hat der Autoverleiher Avis Budget im ersten Quartal abgeschnitten. Wegen des Mangels an Computer-Chips sieht Avis die Erneuerung seiner Fahrzeugflotte mit Unsicherheiten behaftet. Die Aktie verlor nachbörslich 1,8 Prozent. Positiv wurden die Zahlen des Halbleiterunternehmens Rambus aufgenommen, dessen Aktie um 1,2 Prozent stieg.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
15:00 DE/Dialog Semiconductor plc, Online-HV
17:45 FR/Axa SA, Umsatz 1Q
18:30 DE/Metro AG, ausführliches Ergebnis 1H
22:01 US/T-Mobile US Inc, Ergebnis 1Q
22:20 US/Alcon Inc, Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Handelsbilanz März PROGNOSE: -74,60 Mrd USD zuvor: -71,08 Mrd USD 16:00 Auftragseingang Industrie März PROGNOSE: +1,4% gg Vm zuvor: -0,8% gg Vm 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Uneinheitlich - An den europäischen Aktienmärkten setzt sich am Mittag keine einheitliche Tendenz durch. Während der DAX um 0,3 Prozent auf 15.197 Punkte nachgibt, liegt der Euro-Stoxx-50 mit 4.006 Punkten gut 0,1 Prozent im Plus. Die Erwartung eines kräftigen Konjunkturaufschwungs treibt die Rohstoff-Aktien und die Öltitel in die Höhe. Technologie-Aktien liegen dagegen schwach im Markt. Der Stoxx-Branchenindex der so genannten Basic Resources zieht um 1,6 Prozent an, der Index der Ölaktien um 1,5 Prozent. Die Nachfrage nach Rohstoffen wie Kupfer ist ungebrochen hoch, werden sie doch stark von Seiten der Infrastruktur-Programme nachgefragt, aber auch Green Energy löst eine hohe Nachfrage bei einigen Metallen aus. Der Index der Technologie-Aktien fällt dagegen um 1 Prozent. "Die Branche war der Gewinner der Lockdowns, nun wird in andere Bereiche umgeschichtet, weil die Branche schon hoch bewertet ist", so der Marktteilnehmer. Nach den guten Zahlen sehen die Analysten der Citi zunächst keine neuen Impulse für die Infineon-Aktie und sprechen von Gewinnmitnahmen, für den Wert geht es um 4,3 Prozent nach unten. Für die Aktie von Merck geht es um 3 Prozent nach unten, nachdem die Analysten von Bank of America das Votum auf Neutral gesenkt haben sollen. Der Softwarekonzern Teamviewer hat seine Prognose für das Gesamtjahr 2021 bekräftigt. Für die Aktie geht es um 7,1 Prozent nach unten, nach dem jüngsten Rückgang sehen hier Analysten einen guten Einstiegspunkt. Auf ein positives Echo stößt im Handel die Beilegung des jahrelangen Rechtsstreits zwischen Vivendi und Mediaset. Beide Seiten ziehen alle jeweiligen Klagen zurück. Mediaset legen um 2,3 Prozent zu, Vivendi notieren dagegen kaum verändert.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:33 Uhr Mo, 18:21 Uhr % YTD EUR/USD 1,2012 -0,43% 1,2039 1,2055 -1,7% EUR/JPY 131,42 -0,11% 131,60 131,51 +4,2% EUR/CHF 1,0989 +0,00% 1,1006 1,0995 +1,7% EUR/GBP 0,8654 -0,21% 0,8673 0,8669 -3,1% USD/JPY 109,43 +0,33% 109,35 109,10 +5,9% GBP/USD 1,3881 -0,22% 1,3876 1,3907 +1,6% USD/CNH (Offshore) 6,4855 +0,23% 6,4792 6,4742 -0,3% Bitcoin BTC/USD 56.446,26 -1,16% 56.065,26 57.581,76 +94,3%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Überrwiegend freundlich - Anleger setzten auf eine Erholung der Wirtschaft, da mehr und mehr Länder die wegen der Corona-Pandemie verhängten Beschränkungen aufheben.Gegen die positive regionale Tendenz gaben die Aktienkurse in Taiwan den zweiten Tag in Folge kräftig nach. Über das Wochenende war auf Taiwan ein deutlicher Anstieg der Corona-Fallzahlen verzeichnet worden. Dagegen schloss der S&P/ASX-200 in Sydney 0,6 Prozent im Plus. Die australische Notenbank (RBA) hatte - wie weithin erwartet - ihren Leitzins unverändert belassen und ihre frühere Aussage wiederholt, dass sie bis 2024 keine Zinserhöhung erwarte. Gesucht waren in Sydney Aktien der Rohstoffbranche, die ihren US-Pendants nach oben folgten. Auch in Hongkong erholten sich die Aktien der Ölbranche von ihren jüngsten Verlusten. An der Börse in Seoul schloss der Kospi nach volatilem Handel 0,6 Prozent höher. SK Telecom stiegen um 1,2 Prozent, nachdem das Unternehmen eine Kapitalherabsetzung angekündigt hatte.
CREDIT
Momentan fehlen einfach die Impulse, um die Spreads am Creditmarkt zu bewegen. So präsentieren sich die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen am Dienstag erneut wenig verändert. Die Berichtssaison kann die hohen Erwartungen zu einem großen Teil übertreffen, vor allem die Finanzwerte überzeugen, auch wenn dies häufig auf Kosten der Auflösung von Reserven einhergeht. Die Credit-Strategen der Commerzbank gehen davon aus, dass mit dem Ende der Black-Out-Periode mehr Angebot auf den Markt kommen wird. Nach Emissionen von 28 Milliarden Euro im Investment Grade im April rechnen sie mit 40 Milliarden oder mehr im laufenden Monat. Dann werde sich zeigen, wie gut die Aufnahmebereitschaft ist.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Infineon hebt wegen Nachfrageboom Prognose erneut an
Bei Infineon hat sich die dynamische Auftragsentwicklung im zweiten Geschäftsquartal fortgesetzt. Der Chiphersteller bekam allerdings die Lieferschwierigkeiten der Branche bei den Halbleitern zu spüren, die er selbst von Auftragsfertigern bezieht. "In den meisten Anwendungsfeldern übersteigt der Bedarf das Angebot deutlich", sagte Vorstandschef Reinhard Ploss. Der Markt boome, und Infineon investiere in zusätzliche Kapazitäten.
Deutsche Bank gibt AT1-Anleihen aus
Die Deutsche Bank stärkt ihr Kernkapital. Sie wird Wertpapiere ausgeben, die als zusätzliches Kernkapital anerkannt werden, sogenannte Additional Tier 1 (AT1)-Kapitalinstrumente. Die Emission gleiche teilweise negative Auswirkungen auf die Kapitalposition aus, die im zweiten Quartal wegen aufsichtsrechtlicher Änderungen erwartet werden.
Vonovia will internationale Expansion fortsetzen
Vonovia schaltet nach der erfolgreichen Integration des Zukaufs des schwedischen Wohnungsunternehmens Hembla wieder auf Wachstum und sucht international nach geeigneten Wohnungsportfolios. Man hoffe, in den kommenden Jahren fündig zu werden. In Frage kämen Länder, in denen der Konzern bereits präsent ist, wie zum Beispiel Niederlande und Schweden.
Delivery Hero erweitert Vorstand und verlängert Verträge
Der Lieferdienst Delivery Hero bindet seine amtierenden Vorstände für vier weitere Jahre und erweitert das Gremium. Der Aufsichtsrat hat die Verträge von CEO Niklas Östberg und Finanzvorstand Emmanuel Thomassin vorzeitig bis zum 30. April 2026 verlängert. Zudem wurde COO Pieter-Jan Vandepitte in den Vorstand bestellt, sein Vertrag läuft ebenfalls bis Ende April 2026.
Thyssenkrupp und Hafen Rotterdam prüfen Wasserstoffpipeline
Auf dem Weg zu einer wasserstoffbasierten Stahlerzeugung in Duisburg wollen Thyssenkrupp Steel und deren Beteiligung Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) zusammen mit dem Hafen von Rotterdam den Aufbau von Lieferketten für das umweltfreundliche Gas prüfen.
Evotec: Zusammenarbeit mit Uni Erlangen bei Nierenerkrankungen
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May 04, 2021 07:02 ET (11:02 GMT)
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