DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
CLARIANT - Clariant will sich zunehmend auf Innovation, Wachstum und Nachhaltigkeit konzentrieren. "Wir haben eine gute Basis geschaffen und zuletzt einige Bereiche, die nicht mehr zum Kerngeschäft gehören, verkauft", sagte Günter von Au, der neue Präsident der Schweizer Spezialchemiefirma. Im Corona-Jahr habe Clariant sich gut geschlagen, die Profitabilität sei gegenüber dem Vorjahresquartal zum Jahresstart 2021 deutlich höher. Zum Großaktionär Sabic sagte der Manager, dass dieser mehrfach betont habe, Clariant nicht übernehmen oder die Beteiligung aufstocken zu wollen. "Auch die Frage einer Übernahme durch einen Dritten stellt sich derzeit überhaupt nicht, weil Sabic nicht verkaufen will." (SZ)
VOLKSWAGEN - Katrin Suder, die ehemalige Staatssekretärin im Verteidigungsministerium, wird doch nicht Vorstandsmitglied im Volkswagen-Konzern. "Ja, es ist korrekt, ich werde nicht Konzernvorstand bei VW", bestätigte Suder. Die Absage kommt überraschend, weil die ehemalige McKinsey-Beraterin als optimale Lösung galt. Sie hat Erfahrungen mit Umbauprozessen und mit der Erneuerung von IT-Strukturen. (Handelsblatt)
J.P. MORGAN - Die Europa-Einheit von J.P. Morgan Chase dürfte im Zuge brexitbedingter Verlagerungen bis Jahresende zum nach Bilanzsumme viertgrößten Spieler am deutschen Bankenmarkt avancieren. Nachdem die in Frankfurt angesiedelte J.P. Morgan AG ihre Aktiva 2020 bereits von 64 auf 244 Milliarden Euro knapp vervierfacht hat, geht sie laut Geschäftsbericht davon aus, dass die Bilanzsumme "bis Ende 2021 ähnlich wie im Vorjahr ansteigen könnte". Nach einer Bilanzverlängerung um nochmals 180 Milliarden Euro wäre das Institut zum Jahresende mit Aktiva von 425 Milliarden die bundesweit viertgrößte Geschäftsbank hinter Deutscher Bank (1,3 Billionen Euro), DZ Bank (595 Milliarden Euro) und Commerzbank (507 Milliarden Euro), allerdings mit einem Bruchteil des Personals. (Börsen-Zeitung)
BDO - Der Gewinn des SAP-Mandats durch die Wirtschaftsprüfung BDO könnte die Machtverhältnisse auf dem Prüfungsmarkt bei börsennotierten Unternehmen verschieben. BDO hatte sich im März im Auswahlverfahren von SAP überraschend gegen die "Big Four" der Prüfer durchgesetzt. Bisher machten PwC, EY, KPMG und Deloitte den Prüfungsmarkt bei den DAX-Konzernen unter sich aus. Jörg Hossenfelder, Chef der Marktforschungsgesellschaft Lünendonk, sieht das SAP-Mandat als wichtiges Signal, mit dem sich die Chancen mittelgroßer Prüfer bei Großkonzernen erhöhen könnten. (Handelsblatt, FAZ, Börsen-Zeitung)
VISA - Die Corona-Pandemie hat erhebliche Auswirkungen auf das Zahlungsverhalten. Statt mit Bargeld wird immer öfter digital bezahlt. "Wir haben innerhalb weniger Wochen und Monate eine Entwicklung gesehen, die sonst Jahre gebraucht hätte", sagt Albrecht Kiel, Zentraleuropa-Chef von Visa, im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. (Börsen-Zeitung)
OPEL/STELLANTIS - Der deutsche Autobauer Opel erwägt ein Revival seines einstigen Verbrenner-Klassikers Manta als E-Mobil. "Deutschland scheint auf den Manta zu warten", sagte Opel-CEO Michael Lohscheller im Interview. Die deutsche Marke des neu formierten Konzerns Stellantis hatte vor kurzem die Studie Manta GSe ElektroMOD vorgestellt. "In meinen kühnsten Träumen hätte ich nicht erwartet, dass das Feedback derart überwältigend ist", sagte Lohscheller zur Resonanz. (Business Insider)
SPARKASSEN - Die elf Sparkassen in Schleswig-Holstein sehen sich nach Angaben ihres Regionalverbandes für einen möglichen Anstieg der Insolvenzzahlen und damit einhergehender Kreditausfälle infolge der Corona-Pandemie gerüstet. Die Institute hätten offene sowie stille Vorsorgen gebildet, um auf die Risiken vorbereitet zu sein, sagte Dirk Franzenburg, Leiter der Prüfungsstelle des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein (SGVSH), in der virtuellen Jahrespressekonferenz des Verbandes. (Börsen-Zeitung)
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May 06, 2021 01:13 ET (05:13 GMT)
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