DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Russland sind die Börsen wegen des "Tags des Sieges" geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.10 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 4.034,25 +0,87% +13,56% Stoxx50 3.443,78 +0,73% +10,79% DAX 15.399,65 +1,34% +12,25% FTSE 7.129,71 +0,76% +9,53% CAC 6.385,51 +0,45% +15,03% DJIA 34.715,97 +0,48% +13,43% S&P-500 4.234,79 +0,79% +12,75% Nasdaq-Comp. 13.806,11 +1,27% +7,12% Nasdaq-100 13.786,16 +1,27% +6,97% Nikkei-225 29.357,82 +0,09% +6,97% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 170,3 -19
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 65,03 64,71 +0,5% 0,32 +33,7% Brent/ICE 68,36 68,09 +0,4% 0,27 +33,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.832,79 1.815,40 +1,0% +17,39 -3,4% Silber (Spot) 27,36 27,30 +0,2% +0,06 +3,7% Platin (Spot) 1.254,45 1.256,38 -0,2% -1,93 +17,2% Kupfer-Future 4,76 4,62 +3,0% +0,14 +35,0%
Die schwachen Daten und die Aussicht auf weiterhin niedrige Zinsen befeuern indes den Goldpreis. Die Ölpreise drehen unterdessen ins Plus. Gestützt werden Gold und Erdöl auch vom schwachen Dollar. Am Ölmarkt sieht man die Nachfrageeffekte als eher gering an. Immerhin finde in den USA ja weiter ein üppiger Stellenaufbau statt.
FINANZMARKT USA
Etwas fester - Eine krasse Fehlprognose beschäftigt am Freitag die Wall Street. Der Arbeitsmarktbericht hat die Markterwartungen um Lichtjahre verfehlt. Doch die schwachen Daten nehmen auch die Sorge vor einer Zinswende aus dem Markt. Vor allem die Technologiewerte an der Nasdaq profitieren davon. Roku verteuern sich um 11,1 Prozent, nachdem der Hersteller von Streaming-Hardware einen Gewinnsprung im ersten Quartal vermeldet und einen optimistischen Ausblick geliefert hat. Gut kommen auch Geschäftszahlen und Ausblick des Kameraherstellers Gopro (+8,4%) an. Die A-Aktien von News Corp legten um 5,5 Prozent zu. Der Medienkonzern, zu dem auch diese Nachrichtenagentur gehört, hatte in seinem dritten Geschäftsquartal den Umsatz gesteigert und wieder einen Millionengewinn erzielt. Die deutsche Biontech (+8,4%) und US-Kooperationspartner setzen auf die vollständige Zulassung ihres erfolgreichen Corona-Impfstoffes auch für Jugendliche. Pfizer zeigen sich derweil knapp behauptet. Nach Geschäftszahlen über Erwartung steigen die Titel des Reiseportals Expedia um 8,4 Prozent. Nach positiver Umsatzentwicklung ziehen der Kurs des Datenspeicheres Dropbox um 2,7 Prozent an. Beyond Meat sinken um 3,4 Prozent. Die Gesellschaft setzt verstärkt auf eine Kooperation mit McDonald's. Aber coronabedingt sind hier viele Schnellrestaurants noch geschlossen.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Sehr fest - Dank eines deutlich schwächeren US-Arbeitsmarktberichts wurden Ängste vor Zinserhöhungen vertrieben. Für die Börsen ist dies ultrabullish: Die befürchtete Überhitzung der US-Wirtschaft zeigt sich nicht. Adidas übertraf die Erwartungen. Adidas sprangen um 8,4 Prozent. Bei Siemens war von "wirklich starken Zahlen" die Rede, hier ging es um 3 Prozent nach oben. Infineon stiegen mit den gesuchten Tech-Aktien um 3,6 Prozent, Aixtron im TecDAX legten sogar 4,5 Prozent zu. Für Krones ging es 2,7 Prozent höher. Der Auftragseingang beschleunigte sich weiter. Bei Credit Agricole in Paris ging es trotz guter Quartalszahlen um 1,7 Prozent tiefer. Marktteilnehmer monierten hier aber, dass die Bank noch immer keinen Ausblick auf das Gesamtjahr abgegeben hat. Für die Aktie von Prosieben ging es um 2,9 Prozent nach unten. Hier belasteten Berichte, wonach man auf kein großes Interesse beim geplanten Verkauf der Sparte Flaconi gestoßen sei. Die Aktien der beiden Online-Apotheken Shop Apotheke (+5,5%) und Zur Rose (+11%) holten ihre deutlichen Verluste der Vortage wieder auf. Jefferies merkte dazu an, dass die politische Unsicherheit um das E-Rezept gemildert sei. Erholt vom Vortagsabsturz zeigten sich die Impfstoff- und Biotech-Aktien. Curevac stiegen um 6,7 Prozent und Biontech um 7,4 Prozent. Für Brain Biotech ging es sogar um 13,4 Prozent höher, nachdem ein Erfolg bei der Technologie zum Genom-Editing erzielt wurde.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:04 Uhr Do, 19:15 % YTD EUR/USD 1,2160 +0,80% 1,2061 1,2051 -0,4% EUR/JPY 132,03 +0,32% 131,59 131,48 +4,7% EUR/CHF 1,0961 +0,11% 1,0946 1,0955 +1,4% EUR/GBP 0,8691 +0,07% 0,8672 0,8677 -2,7% USD/JPY 108,57 -0,48% 109,11 109,10 +5,1% GBP/USD 1,3990 +0,72% 1,3909 1,3889 +2,4% USD/CNH (Offshore) 6,4183 -0,72% 6,4567 6,4673 -1,3% Bitcoin BTC/USD 57.375,01 +1,75% 55.738,76 56.993,76 +97,5%
Am Devisenmarkt gerät der Dollar mit den enttäuschenden Daten unter Druck. Der Dollar-Index fällt um 0,4 Prozent, der Euro schießt auf 1,2157 US-Dollar in die Höhe nach Wechselkursen um 1,2060 vor den Daten. Zinserhöhungsspekulationen würden ausgepreist, heißt es.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Überwiegend freundlich - In den USA hatten die Kurse am Donnerstag zugelegt, wobei der Dow-Jones-Index ein neues Rekordhoch erreichte. In Asien agierten die Anleger meist etwas vorsichtiger, was Händler zum einen mit dem anstehenden Wochenende begründeten. Zum anderen wird im späteren Tagesverlauf, lange nach Börsenschluss in Asien, der mit Spannung erwartete offizielle US-Arbeitsmarktbericht für April veröffentlicht. In Tokio gewann der Nikkei 0,1 Prozent auf 29.358 Punkte. Allerdings hatte der Index am Donnerstag nach dem Ende einer mehrtägigen Feiertagspause kräftige Kursgewinne verzeichnet. Überdies berichteten örtliche Medien, dass die Regierung die geltenden pandemiebedingten Einschränkungen in Tokio und Osaka bis Ende Mai verlängern wolle. Der Kospi stieg in Seoul um 0,6 Prozent. An der Börse in Hongkong sank der Hang-Seng-Index im späten Handel um 0,2 Prozent. In Schanghai ging es mit dem Composite-Index um 0,7 Prozent nach unten, trotz guter Konjunkturdaten. Der Shenzhen-Composite fiel um 1,6 Prozent und der Chinext-Price-Index um 3,5 Prozent. Die chinesischen Ein- und Ausfuhren sind im April stärker gestiegen als erwartet, und auch der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor überzeugte mit einem deutlichen Anstieg. Das genügte jedoch nicht, um die Furcht vor einer Verschärfung der Pandemie in den Hintergrund zu drängen. Verluste im Reise- und Freizeitsektor hätten den breiten Markt belastet, hieß es. Zudem drückten die anhaltenden Spannungen zwischen China und Australien auf die Stimmung, so Beobachter. Nintendo (-1,9%) hat bei der Vorlage von Zahlen vor einem deutlichen Gewinnrückgang im laufenden Geschäftsjahr gewarnt. Nippon Steel stiegen nach Zahlenvorlage um 5,7 Prozent. Der Stahl-Hersteller war im vierten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Commerzbank bildet zusätzliche Rückstellungen für Jobabbau
Von Der geplante Stellenabbau wird für die Commerzbank teurer als ursprünglich geplant. Wie die Bank mitteilte, bildet sie wegen ausgeweiteter Altersregelungen in der Rahmenvereinbarung, auf die sie sich nun mit den Arbeitnehmern geeinigt hat, zusätzliche Restrukturierungsaufwendungen von 225 Millionen Euro. Damit rechnet die Bank nun mit Restrukturierungsaufwendungen von insgesamt rund 2 Milliarden Euro.
Daimler stoppt E-Klasse-Fertigung vorübergehend
Die weltweiten Lieferengpässe bei Elektronikbauteilen führen nun auch im Daimler-Werk Sindelfingen vorübergehend zu einem Produktionsstopp. Betroffen ist die Mercedes-Benz E-Klasse, berichten Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten. Die Produktion ruht demnach seit dem 3. Mai, die Pause soll bis zum 14. Mai andauern. Daimler bestätigt offiziell nicht, dass es sich um die E-Klasse handelt.
VW erstmals wegen Dieselskandal in Frankreich verurteilt
Volkswagen ist im Dieselskandal erstmals auch in Frankreich verurteilt worden. Ein Gericht im südfranzösischen Pau sprach einem VW-Fahrer 4.000 Euro Entschädigung durch den deutschen Konzern sowie die Erstattung der Gerichtskosten zu, wie der Anwalt des Klägers mitteilte. VW erwägt, das Urteil anzufechten. Der Wolfsburger Konzern sprach von einer "isolierten Entscheidung".
ACS erwartet für Gesamtjahr Netto-Gewinnanstieg um 30 Prozent
Die Actividades de Construccion y Servicios SA (ACS) erwartet, dass der Nettogewinn in diesem Jahr um rund 30 Prozent steigen wird. Grund hierfür sei die Erholung der wirtschaftlichen Aktivitäten und ein Wiederaufleben des Verkehrsaufkommens, sagte der Chairman des spanischen Bauunternehmens, Florentino Perez.
Barclays-Investor Bramson verkauft seine gesamte Beteiligung
Edward Bramson und sein Investmentvehihel Sherborne haben ihre gesamte Beteiligung an der Barclays plc verkauft. Das teilte der Investor mit. Bramson gibt damit seine jahrelange aktivistische Kampagne zur Restrukturierung der Bank auf. Er war einer der größten Aktionäre der Bank mit einem Anteil von 6 Prozent im Wert von etwa 2,5 Milliarden US-Dollar.
China Unicom wird endgültig von der New Yorker Börse genommen
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May 07, 2021 12:43 ET (16:43 GMT)
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