DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Russland waren die Börsen wegen des nachgeholten "Tags des Sieges" geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18:25 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 4.023,35 -0,27% +13,25% Stoxx50 3.448,07 +0,12% +10,93% DAX 15.400,41 +0,00% +12,26% FTSE 7.128,68 -0,01% +10,36% CAC 6.385,99 +0,01% +15,03% DJIA 35.064,02 +0,82% +14,56% S&P-500 4.235,81 +0,08% +12,77% Nasdaq-Comp. 13.589,67 -1,18% +5,44% Nasdaq-100 13.546,48 -1,26% +5,11% Nikkei-225 29.518,34 +0,55% +7,56% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 170,23 -10
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 64,91 64,90 +0,0% 0,01 +33,5% Brent/ICE 68,31 68,28 +0,0% 0,03 +32,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.839,64 1.831,28 +0,5% +8,37 -3,1% Silber (Spot) 27,48 27,47 +0,0% +0,01 +4,1% Platin (Spot) 1.270,45 1.255,60 +1,2% +14,85 +18,7% Kupfer-Future 4,74 4,77 -0,6% -0,03 +34,4%
Der schwächere Dollar stützt die Preise für Gold. Die Ölpreise haben ihre Gewinne abgegeben, nachdem zunächst Rückenwind kam von der vorübergehenden Stilllegung einiger Pipelines in den USA nach einer Cyberattacke. Doch Teilnehmer sehen nun auch preisdrückende Faktoren in dem Vorgang.
FINANZMARKT USA
Nach der Rekordjagd vom Wochenschluss zeigt sich die Wall Street am Montag zweigeteilt. Während der Dow-Jones-Index erstmals die Marke von 35.000 überstiegen hat, werden Technologiewerte - wie zuletzt öfter - abverkauft. Unter den Einzelwerten fallen Biontech mit einem Kurssprung um 7,8 Prozent auf. Das Unternehmen hat überzeugende Geschäftszahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Überdies hat der Pfizer-Partner den Bau einer Produktionsstätte für mRNA-Impfstoffe in Singapur angekündigt. Die Pfizer-Aktie tendiert 1,3 Prozent höher. Aktien des Bergbausektors profitieren von den zuletzt stark gestiegenen Preisen für Kupfer und andere Metalle. Unter anderem verteuern sich Newmont um 2,9 Prozent. Ölwerte sind ebenfalls gefragt. Chevron und Exxon Mobile gewinnen jeweils 1,2 Prozent. Die Aktie von Marriott International fällt um 2,8 Prozent zurück, da die Hotelkette im ersten Quartal einen Verlust geschrieben hat.
Wenig Bewegung verzeichnet der Anleihemarkt. Dort steht die Zehnjahresrendite kaum verändert bei 1,57 Prozent.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die europäischen Aktienmärkte schlossen am Montag kaum verändert. Beobachter verwiesen auf die vergleichsweise dünne Nachrichtenlage vor der Flut von Quartalsausweisen am Dienstag und Mittwoch. Stärkster Sektor waren Bergbauwerte; der entsprechende Subindex gewann 2,2 Prozent. Einige Analysten sehen die Rohstoffpreise erst zu Beginn eines neuen Zyklus, also noch lange am Steigen. Zahlen gab es unter anderem von Aurubis (+1,4%). Aurubis komme gut durch die Krise und habe für das erste Geschäftshalbjahr erfreuliche Ergebnisse vorgelegt, so die DZ Bank. Der Kurs der britischen Bäckereikette Greggs stieg nach Vorlage des Zwischenberichts um 10,5 Prozent. Traton schlossen nach dem Quartalsausweis 5,9 Prozent fester. "Bei den Zahlen sticht der starke Auftragseingang heraus", so ein Beobachter. Um fast 30 Prozent nach oben ging es für die MAN-Aktie. Traton will über einen Squeeze-Out die MAN-Minderheitsaktionäre abfinden und zahlt dafür 70,68 Euro. Wacker Neuson stiegen um 1,8 Prozent. Der Konzern hat den Reingewinn im ersten Quartal nahezu verdreifacht und sieht darin "eine hervorragende Basis" zum Erreichen der Jahresziele.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:21 Fr, 17:54 % YTD EUR/USD 1,2166 -0,01% 1,2157 1,2162 -0,4% EUR/JPY 132,33 +0,12% 132,34 131,98 +5,0% EUR/CHF 1,0938 -0,20% 1,0958 1,0960 +1,2% EUR/GBP 0,8606 -0,97% 0,8649 0,8688 -3,6% USD/JPY 108,77 +0,12% 108,85 108,53 +5,3% GBP/USD 1,4137 +0,97% 1,4055 1,3998 +3,5% USD/CNH (Offshore) 6,4116 -0,11% 6,4223 6,4186 -1,4% Bitcoin BTC/USD 58.194,50 +0,10% 59.150,78 57.434,01 +100,3%
Der Dollar erholt sich zunächst nicht von dem Rücksetzer, den er am Freitag in Reaktion auf die unerwartet schwachen Arbeitsmarktdaten verzeichnet hatte. "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben", kommentiert Devisenanalyst Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Wer geglaubt habe, dass das Beschäftigungsziel der US-Notenbank Fed in naher Zukunft in Reichweite rücken könnte, habe zunächst einen Dämpfer erhalten. Ein gewichtiges Argument der Dollar-Bullen sei somit bröckelig geworden.
Derweil zieht das britische Pfund kräftig an. Die für die Unabhängigkeit Schottlands eintretende Partei der schottischen Regierungschefin Nicola Sturgeon hat die Regionalwahl zwar gewonnen, die absolute Mehrheit aber knapp verpasst. "Der Markt spielt nun, dass damit das Risiko einer weiteren Abstimmung über die Unabhängigkeit von Großbritannien gesunken ist", erläutert Oanda-Analyst Jeffrey Halley und fügt hinzu, dass andererseits die britische Regierung einem solchen Votum auch erst noch zustimmen müsste.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die asiatischen Börsen haben sich am Montag ohne klare Tendenz gezeigt. Damit folgten Indizes der Region nur zum Teil der Wall Street, wo eklatant verfehlte Markterwartungen beim Arbeitsmarktbericht die Sorge einer Zinswende aus dem Markt genommen hatten. In der Folge waren Dow & Co auf Allzeithochs marschiert. In Tokio wurde der Markt angeführt von Stahl- und Automobilwerten. Nippon Steel zogen um 5,3 und Nissan Motor um 4,4 Prozent. Nach überzeugendem Geschäftsbericht zogen Mitsubishi Heavy Industries um 4,8 Prozent an. In Hongkong fiele China Telecom um 2,8 Prozent. Die US-Börse NYSE hatte bestätigt, die ADS der Chinesen dauerhaft vom Handel auszuschließen. In Seoul schloss der Kospi sehr fest und auf Allzeithoch. Befeuert wurde der Markt von äußerst optimistischen Konjunktureinschätzungen durch Präsident Moon Jae-in. Er versprach, eine Regierung werde ihr Bestes tun, um das Wirtschaftswachstum auf über 4 Prozent zu hieven. Der Kurs des Spiele-Anbieters NCsoft stieg um knapp 6 Prozent und erholte sich von Verlusten im Anschluss an schwache Geschäftszahlen. Auch die australische Börse markierte ein Rekordhoch nach Daten, die eine Normalisierung des Konsumverhaltens in Australien signalisierten. Getragen wurde der Aufschwung am Aktienmarkt vorm Rohstoffsektor. Rio Tinto rückten um 4,6 Prozent vor, Champion Iron um 5,4 und Fortescue Metals gar um 7,9 Prozent. Der gesamte Sektor kletterte um 3,4 Prozent. Händler verwiesen auf steigende Eisenerzpreise in China.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Bayer-Nierenmittel senkt auch Herz-Kreislauf-Risiken signifikant
Das neue Bayer-Nierenmedikament Finerenon eignet sich auch zur Behandlung der häufig mit chronischen Nierenerkrankungen verbundenen Risiken für das Herz-Kreislauf-System der Betroffenen. Zu diesem Ergebnis kommt eine zweite Phase-III-Studie. Danach senkt Finerenon das Risiko von Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung bei gleichzeitigem Typ-2-Diabetes signifikant, als Folge der Krankheit an einem Herztod zu sterben oder einen Infarkt oder Schlaganfall zu erleiden.
Volkswagen Financial erwartet 2021 weiter stabilen Gewinn
Volkswagen Finanzdienstleistungen ist trotz eines starken Starts in das neue Jahr weiterhin zurückhaltend für die weitere Entwicklung. "Mit Blick auf die aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht abzuschätzende weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung, rechnen wir für das Jahr 2021 weiterhin mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau", sagte Lars-Henner Santelmann, CEO der Volkswagen Financial Services AG, laut Mitteilung.
Biontech verdient 1,1 Mrd Euro mit Impfstoff im ersten Quartal
Der Impfstoffhersteller Biontech hat zum Jahresauftakt erstmalig in großem Umfang von seinem Covid-19-Vakzin profitiert. Bei Umsatzerlösen von etwas über 2 Milliarden Euro fuhr das Unternehmen ein Nettoergebnis von 1,13 Milliarden Euro ein. Für 2021 sind insgesamt Lieferverträge im Volumen von 1,8 Milliarden Impfstoffdosen geschlossen, daraus ergäben sich geschätzte Umsätze von 12,4 Milliarden Euro.
Borussia Dortmund mit Verlust im dritten Quartal
Die pandemiebedingten Einschränkungen haben Borussia Dortmund auch im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust beschert. Die Einnahmen des Fußballclubs sanken vor allem wegen niedrigerer Transfererlöse. Der Konzernverlust betrug in den drei Monaten per Ende März 18,8 Millionen Euro nach einem Gewinn von 1,1 Millionen im Vorjahreszeitraum. In den ersten neun Monaten lag der Verlust bei 45,0 Millionen Euro nach einem Gewinn von 4,1 Millionen zuvor.
Altmaier bei Hilfen für MV Werften optimistisch
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 10, 2021 12:27 ET (16:27 GMT)
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