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MÄRKTE EUROPA/Inflationsängste überlagern gute Quartalszahlen

DJ MÄRKTE EUROPA/Inflationsängste überlagern gute Quartalszahlen

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten ging es am Dienstag deutlich nach unten. Stimmungsdämpfend wirkte an den Aktienmärkten zusehends die Angst vor einer steigenden Inflation. Aber auch Tapering-Spekulationen belasteten, also die Sorge, dass die Notenbanken schon bald ihre expansive Geldpolitik straffen. Die Reserve Bank of Australia könnte nach ihren Pendants in Kanada und Großbritannien als nächste Notenbank ihre Wertpapierkäufe schon bald zurückfahren, und in China sorgten hohe Rohstoffpreise für deutlichen Auftrieb bei den Erzeugerpreisen. Die US-Zehnjahresrendite tendierte weiter nach oben und liegt bei 1,62 Prozent, die deutsche Zehnjahresrendite kletterte um rund 5 Basispunkte auf -0,16 Prozent.

In diesem Umfeld stiegen die Risikoprämien, die die Investoren am Aktienmarkt für ihr Kapital fordern. Wenn die Renditen der Anleihen in den kommenden Wochen und Monaten weiter steigen, bedeutet dies auf der anderen Seite, dass die Investoren nur noch bereit sind, niedrigere Bewertungen, sprich Kurs-Gewinn-Verhältnisse, zu zahlen. Dies belastete vor allem die aktuell hoch bewerteten Sektoren.

Der DAX verlor 1,8 Prozent auf 15.120 Punkte, nachdem er im Tagestief bereits bei 15.007 notierte. Sämtliche 30 DAX-Werte schlossen im Minus. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 1,9 Prozent auf 3.946 Punkte nach unten.

Gewinnmitnahmen trotz guter Zahlen 

Die steigende Risikoaversion der Investoren drängte selbst die positiven Impulse aus der Berichtssaison in den Hintergrund. Die Bereitschaft, Gewinne mitzunehmen, war ungebrochen hoch. Bei Thyssenkrupp, die nach einem überzeugenden Quartal den Ausblick angehoben hatte, gefiel der Barmittelzufluss nicht, die Aktie ging mit einem Minus von 10,2 Prozent aus dem Handel. Auch wenn Banken eigentlich zu den Profiteuren steigender Zinsen gehören, wurde die Aktie der Aareal Bank nach Zahlenvorlage mit einem Minus von 7,8 Prozent abgestraft.

Die Liste der verschmähten guten Zahlen ließe sich fast endlos fortführen. Etwas über den Erwartungen fiel zum Beispiel das bereinigte EBIT von Eon (-0,5%) aus, den Ausblick bestätigte der Versorger allerdings nur. Von guten Zahlen sprach ein Marktteilnehmer auch bei Gea (-0,2%). "Der Auftragseingang liegt leicht über den Erwartungen, der Nachsteuergewinn deutlich", sagte er.

K+S (-2,7%) kehrte derweil in die schwarzen Zahlen zurück und hob die Prognose an. Statt mit 440 bis 500 Millionen Euro operativem Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäft rechnet K+S nun mit 500 bis 600 Millionen. Für Dürr ging es um 3,6 Prozent ebenfalls nach unten. "Die Zahlen liegen alle leicht über den Schätzungen", meinte ein Börsianer gleichwohl. Das operative Ergebnis liege sogar um die Hälfte höher. Von durchwachsenen Zahlen war mit Blick auf den Chemikalienhändler Brenntag (-3,8%) die Rede. Das operative Ergebnis liege über, das Ergebnis je Aktie aber unter den Erwartungen.

Jenoptik und Home24 ebenfalls stark unter Druck 

Im TecDAX standen Jenoptik stark unter Druck, die Aktie schloss 6,3 Prozent im Minus. Am Morgen hatte es zunächst geheißen, der starke Auftragseingang könnte den Kurs stabilisieren. Das Ergebnis lag im ersten Quartal aber unter den Erwartungen, den Ausblick hat Jenoptik bekräftigt.

Der Kurs von Home24 (-15,7%) brach nach den Quartalszahlen regelrecht ein. Das Unternehmen hatte zwar den Ausblick bekräftigt, "der Kurs war aber einer der Lockdown-Gewinner, nun werden Gewinne mitgenommen", so ein Marktteilnehmer. Daneben sei das Umfeld für die Branche mit steigenden Holzpreisen und Problemen bei den Lieferketten schwierig.

Die Erstquartalszahlen von Fraport (-0,3%) sind laut der Citigroup im Rahmen ihrer Erwartungen, aber besser als im Konsens geschätzt, ausgefallen.

In Paris standen Alstom mit 2,8 Prozent Minus unter Druck. Das operative Ergebnis lag zwar leicht über den Erwartungen, die Margen aber leicht unter Vorjahr. "Und den Ausblick gibt es erst am 6. Juli", bemängelte ein Marktteilnehmer.

Der Online-Autohändler Meinauto musste seinen geplanten Börsengang wegen der derzeit ungünstigen Marktbedingungen erst einmal auf Eis schieben. Es bleibt derweil abzuwarten. ob andere Kandidaten wie der Linux-Spezialist Suse den Weg an die Börse in dem volatileren Umfeld finden.

=== 
Index           Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.               stand   absolut     in %     seit 
.                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50       3.946,06    -77,29    -1,9%    +11,1% 
Stoxx-50          3.384,63    -63,44    -1,8%     +8,9% 
Stoxx-600          436,61    -8,78    -2,0%     +9,4% 
XETRA-DAX         15.119,75   -280,66    -1,8%    +10,2% 
FTSE-100 London      6.947,99   -175,69    -2,5%    +10,3% 
CAC-40 Paris        6.267,39   -118,60    -1,9%    +12,9% 
AEX Amsterdam        695,94    -15,97    -2,2%    +11,4% 
ATHEX-20 Athen       2.180,79    -29,89    -1,4%    +12,7% 
BEL-20 Bruessel      3.998,61    -45,93    -1,1%    +10,4% 
BUX Budapest       44.350,67   -236,92    -0,5%     +5,3% 
OMXH-25 Helsinki      5.104,07    -98,24    -1,9%    +11,3% 
ISE NAT. 30 Istanbul    1.515,49    -19,06    -1,2%     -7,4% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.520,59    -34,00    -2,2%     +3,8% 
PSI 20 Lissabon      5.177,07    -94,05    -1,8%     +3,8% 
IBEX-35 Madrid       8.987,20   -157,10    -1,7%    +11,3% 
FTSE-MIB Mailand     24.396,01   -406,89    -1,6%    +11,6% 
RTS Moskau         1.552,63    -18,15    -1,2%    +11,9% 
OBX Oslo           948,03    -14,15    -1,5%    +10,4% 
PX Prag          1.105,93    -5,99    -0,5%     +7,7% 
OMXS-30 Stockholm     2.193,76    -71,25    -3,1%    +17,0% 
WIG-20 Warschau      2.110,48    -5,22    -0,2%     +6,4% 
ATX Wien          3.351,46    -24,93    -0,7%    +21,8% 
SMI Zuerich        10.989,32   -134,35    -1,2%     +2,7% 
 
Rentenmarkt      zuletzt absolut +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite  -0,16   0,05  -0,40 
US-Zehnjahresrendite   1,62   0,02  -1,06 
 
DEVISEN        zuletzt   +/- %  Di, 8:33 Mo, 17:20  % YTD 
EUR/USD        1,2166   +0,28%   1,2136   1,2160  -0,4% 
EUR/JPY        132,06   +0,01%   132,13   132,24  +4,7% 
EUR/CHF        1,0981   +0,41%   1,0942   1,0940  +1,6% 
EUR/GBP        0,8597   +0,05%   0,8598   0,8604  -3,7% 
USD/JPY        108,55   -0,27%   108,89   108,75  +5,1% 
GBP/USD        1,4151   +0,21%   1,4115   1,4133  +3,6% 
USD/CNH (Offshore)   6,4296   +0,11%   6,4289   6,4129  -1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD       56.271,50   +0,96% 55.351,75 57.426,75 +93,7% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settl.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        65,01   64,92   +0,1%    0,09 +33,7% 
Brent/ICE        68,34   68,32   +0,0%    0,02 +32,9% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.834,66  1.835,90   -0,1%   -1,24  -3,3% 
Silber (Spot)      27,53   27,33   +0,7%   +0,20  +4,3% 
Platin (Spot)    1.238,33  1.251,00   -1,0%   -12,68 +15,7% 
Kupfer-Future      4,77    4,73   +0,8%   +0,04 +35,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

May 11, 2021 12:26 ET (16:26 GMT)

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