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Weimer verteidigt Rolle der Deutschen Börse im Fall Wirecard

DJ Weimer verteidigt Rolle der Deutschen Börse im Fall Wirecard

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer hat sein Unternehmen im Fall Wirecard in Schutz genommen. "Dass wir Wirecard im September 2018 in den DAX-Index aufnahmen, war kein Versehen", so Weimer laut einem Entwurf seiner Rede auf der virtuellen Hauptversammlung der Deutschen Börse in der kommenden Woche.

Nach geprüfter Zahlenlage habe Wirecard sehr gut dagestanden. "Wir mussten den Zahlen vertrauen. Wir prüfen formelle Voraussetzungen. Wir prüfen nicht, ob die Zahlen materiell richtig sind. Das kann keine Börse der Welt leisten. Das ist die Aufgabe von Unternehmensführung und Wirtschaftsprüfern", rechtfertigte Weimer die Aufnahme von Wirecard in den deutschen Leitindex.

Dennoch sparte Weimer nicht an Selbstkritik: "Es gab Anzeichen, es gab Skepsis, aber viele wollten an den Erfolg glauben. Wir hätten auf die Leerverkäufer hören sollen. Auf den Markt. Und auf die 'Financial Times'", erklärte der Börsenchef laut Redetext. "Wir alle haben uns täuschen lassen."

Erste Insolvenz eines DAX-Unternehmens schwerer Schlag für deutschen Kapitalmarkt 

Die erste Insolvenz eines DAX-Unternehmens sei "ein schwerer Schlag für das Vertrauen in den deutschen Kapitalmarkt" gewesen, auf die die Deutsche Börse reagiert habe etwa durch eine Verschärfung des DAX-Regelwerks. Der DAX 40 gehe im September live und werde ein "differenzierteres Bild der deutschen Wirtschaft" zeichnen, so Weimer.

Mit Blick auf die Coronakrise unterstrich Weimer die Bedeutung der Staaten und Zentralbanken: Ohne die gigantischen Rettungsprogramme und die Füllhörner der Zentralbanken hätten große Teile der Wirtschaft die Krise nicht bewältigt. Die konzertierte Aktion von Regierungen und Zentralbanken habe die Wirtschaft vor dem "Totalabsturz" gerettet.

Zugleich mahnte Weimer an, dass die Staaten ihre Interventionen wieder zurückfahren müssten. "Die Politik des billigen Geldes heizt die rasant steigende Staatsverschuldung weiter an. Und die Verschuldung nimmt künftigen Generationen die Luft zum Atmen."

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

May 12, 2021 10:28 ET (14:28 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

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