
DJ ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
ZEW erwartet starken Insolvenzanstieg bei kleineren Firmen
Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erwartet bei kleineren Firmen und Einzelunternehmern einen starken Anstieg der Insolvenzen in den kommenden Monaten, hauptsächlich im Dienstleistungs- und Handelssektor. Insbesondere in den stark von Corona betroffenen Teilbranchen wie Gastronomie, Beherbergung, Tourismus und Bekleidung sei mit steigenden Insolvenzzahlen zu rechnen, ergab eine Studie des ZEW.
GS: Kleine Reduzierung der PEPP-Käufe im Juni möglich
Ein sich verbessernder Wirtschafts- und Inflationsausblick in der Eurozone könnte eine kleine Reduzierung der Ankäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) im Rahmen des Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) im Juni ermöglichen, sagen die Ökonomen von Goldman Sachs (GS). "Die langfristigen Anleiherenditen sind deutlich gestiegen, aber die Struktur des Ausverkaufs sieht (bisher) freundlicher aus als im Februar, was in erster Linie die Einpreisung durch den Markt von stärkeren inländischen Wachstums- und Inflationsprojekten widerspiegelt", so die Ökonomen.
DSGV und BVR warnen vor Verschärfung bei Bargeldeinzahlungen
Die deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben eine drohende Verschärfung der Bestimmungen für Bargeldeinzahlungen kritisiert, die mit den in der Konsultatation befindlichen Auslegungs- und Anwendungshinweisen der Finanzaufsicht Bafin zum Geldwäschegesetz für Kreditinstitute droht. Darin werde verlangt, dass sich Kreditinstitute bei Bartransaktionen innerhalb einer Geschäftsbeziehung ab 10.000 Euro grundsätzlich die Herkunft der Vermögenswerte durch entsprechende Dokumente nachweisen lassen müssen. Bei Gelegenheitskunden solle dies sogar bereits ab 2.500 Euro gelten.
Drei Viertel nutzen Homeoffice-Option teilweise oder ausschließlich
Immer mehr Beschäftigte, deren Tätigkeit es zulässt, sind während der Corona-Pandemie im Homeoffice tätig. Ende April waren 28 Prozent der Beschäftigten mit Homeoffice-Option, das heißt deren Tätigkeit Homeoffice zulässt und deren Betrieb ihnen die Möglichkeit dazu gibt, ausschließlich im Homeoffice tätig. 47 Prozent arbeiteten teilweise im Homeoffice. Das geht aus einer Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von Ende April hervor.
Irland schaltet Computer-System des Gesundheitsdiensts nach Cyberattacke ab
Wegen eines Cyberangriffs hat Irlands öffentlicher Gesundheitsdienst HSE sein gesamtes Computer-System abgeschaltet. "Es gibt einen bedeutenden Ransomware-Angriff auf die IT-Systeme von HSE", erklärte die Behörde auf Twitter. Vorsorglich seien alle Systeme heruntergefahren worden. Die Attacke ähnelt dem Cyberangriff auf die US-Pipeline Colonial Pipeline vor einer Woche.
+++ Konjunkturdaten +++
Hongkong BIP 1Q saisonbereinigt +5,4% gg 4Q
Hongkong BIP 1Q saisonbereinigt +5,4% gg 4Q
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May 14, 2021 07:30 ET (11:30 GMT)
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