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Merkel warnt vor verlängerter Werkbank wegen Abhängigkeit von US-Firmen

DJ Merkel warnt vor verlängerter Werkbank wegen Abhängigkeit von US-Firmen

Von Andrea Thomas

BERLIN (Dow Jones)--Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat beim Digitalgipfel eine innovationsoffenere Haltung angemahnt. Anderenfalls drohe Deutschland wegen seiner Abhängigkeit von IT-Unternehmen aus den USA zur "verlängerten Werkbank" zu werden. Deutschland habe mit seiner Industrie 4.0 und der Digitalisierung der Produktionsprozesse viel in Gang gebracht. Allerdings tue man sich schwer, wenn es um die Wertschöpfung in der Wirtschaft zum Konsumenten gehe, erklärte die CDU-Politikerin.

"Da haben wir Zeit verloren. Diese Zeit wird jetzt zum Teil wieder dadurch gut gemacht, dass man sich sozusagen doch ausländische Produkte einkauft und die mit unserer industriellen Wertschöpfung verbindet", sagte Merkel während einer Diskussionsrunde auf dem vom Digitalverband veranstalteten Digitalgipfel 2021. "Da sehe ich den eigentlichen großen Gefahrenbereich, dass wir dann zu so einer Art verlängerten Werkbank werden."

Man müsse sehen, dass es in der Automobilindustrie dramatisch vorangehe, denn das Auto der Zukunft werde mehr ein digitales Objekt sein mit einer guten Fahrmöglichkeit als ein Auto im klassischen Sinne mit ein paar Chips drin. "Dieser Transformationsprozess findet ja wahnsinnig schnell statt. Da sind wir eben in einem Wettlauf, der ganz aus der digitalen Welt kommt. Ich glaube, den können wir noch gewinnen, aber da ist Tempo gefragt. Das gilt für viele Bereiche", mahnte Merkel.

Europa braucht globale digitale Player und Chip-Produzenten 

Von Europa forderte Merkel zudem mehr Anstrengungen, damit der digitale Binnenmarkt schneller vorankommt und große, kapitalstarke IT-Unternehmen entstehen können. Nur so könne man global mithalten. "Wir haben auch vom Wettbewerbsrecht in Europa her viel zu viele Barrieren, dass wir Global Player nicht so richtig zulassen, die kapitalintensiv sind", sagte Merkel. "Wir haben schon ein paar Dinge, aber es ist auch nicht aussichtslos. Ich finde, wir sollten jetzt einfach auch die Dinge tun und mit ein bisschen Selbstbewusstsein."

Merkel betonte zudem, dass Europa bei der Chip-Produktion vorankommen müsse. Dies müsse strategisch vorangetrieben werden, denn in Zukunft werde jeder Gegenstand digitalisiert werden. Europa müsse hier die Kompetenz haben, denn die Chips der Zukunft würden die Hardware schon zum Teil in sich abbilden. Ohne Know-how drohe man den Anschluss zu verlieren.

"Ich denke, dass wir verstehen müssen, was beutet das Internet der Dinge, was bedeutet im Grunde die Verschmelzung von Hardware und Software. Jeder Gegenstand der Welt wird sozusagen datenmäßig erfasst werden und damit werden überall Chips gebraucht werden", erklärte Merkel.

"Da wir heute schon die Chips der Gegenwart nicht herstellen können in Europa, sondern da noch Aufholbedarf haben, müssen wir die Verschmelzung dieses Hardwaregegenstandes mit der Programmierung und der Software sehr sehr gut im Auge behalten. Es wird dann nämlich nicht mehr so einfach möglich sein, dann auch Dinge zu überprüfen, wenn man das nicht selber kann. Deshalb ist Datensicherheit auch ganz stark mit der Hardwarefähigkeit verbunden", mahnte Merkel.

Merkel warnte außerdem Länder und Kommunen davor, bei der Digitalisierung dem Bund einen "Zentralisierungswahn" zu attestieren. Deutschland dürfe nicht zu einer "Schnittstelle-Republik" werden. Sie verwies auf die Gesundheitsämter, wo die Datenübergabe während der Corona-Pandemie durch die Nutzung unterschiedlicher Software erschwert wurde.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/apo

(END) Dow Jones Newswires

May 18, 2021 06:58 ET (10:58 GMT)

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