DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Das "Handelsblatt" zu drohenden Inflationsgefahren:
"Die Sparer wurden in den letzten Jahren durch die ultralockere Geldpolitik kalt enteignet. Zinsen gab es nicht, höchstens Negativzinsen. Man tröstete sich damit, dass der Geldwert zumindest stabil blieb. Diese Situation ist jetzt in Gefahr. Zwar hoffen einige Optimisten, dass durch die anziehende Inflation auch der Zinsmechanismus wieder greift, es also höhere Zinsen geben könnte. Aber diese Wette ist hochriskant. Noch ist nicht ausgemacht, ob es zu einer dauerhaften Geldentwertung kommt. Die exzessive Schuldenmacherei und die stark am Süden Europas ausgerichtete EZB-Politik könnten sich zu einem toxischen Cocktail zusammenmischen. Die Alarmzeichen sind schon da. Das Handwerk klagt über Holzmangel, die Halbleiterindustrie kann im Moment für Chips quasi Preise durchsetzen, wie sie möchte, und die Rohstoffpreise schießen durch die Decke."/ra/DP/fba