Anzeige
Mehr »
Sonntag, 06.07.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
LiquidLink startet Bitcoin Lightning- und XRP-ILP-Nodes - Aufbau des Rückgrats der tokenisierten Finanzwelt
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
184 Leser
Artikel bewerten:
(0)

DIW: Marktkonzentration steigt lediglich bei Dienstleistungen

DJ DIW: Marktkonzentration steigt lediglich bei Dienstleistungen

Von Andrea Thomas

BERLIN (Dow Jones)--In Deutschland ist die Marktkonzentration seit 1995 insgesamt konstant geblieben. Lediglich im Dienstleistungssektor stieg sie an, ergab eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Das Berliner Institut forderte von der Politik, Märkte offen und wettbewerbsfähig zu halten, um Verbraucher vor den negativen Folgen zunehmender Marktkonzentration zu schützen.

"Die viel beschworene Sorge, dass immer weniger Unternehmen immer mehr Marktmacht auf sich vereinen, ist nur bedingt berechtigt", erklärte das DIW. "Ursache für die Sorge ist, dass Unternehmen höhere Preise verlangen könnten, wenn sich wenige Monopolisten die Märkte teilen und dies nicht einer höheren Effizienz zu verdanken ist. Auch könnte unter erhöhter Marktmacht die Qualität der Produkte oder die Innovationskraft der Unternehmen leiden."

Nach Sektoren differenziert ergibt sich laut DIW bei der Marktmacht allerdings ein anderes Bild. Im verarbeitenden Gewerbe bleibe zwar der Trend auf einem hohen Niveau konstant. Bei Dienstleistungen, die auch Handel und Baugewerbe umfassen, sei hingegen eine durchschnittliche Zunahme von 2 Prozent pro Jahr zu beobachten.

Steilerer Trend in der EU und auf globalen Märkten 

Auf den EU-weiten oder globalen Märkten zeige sich sogar ein umso steilerer Trend, je größer der Markt ist. Das DIW führt dies auf Eintrittsbarrieren, aber auch höhere Effizienz zurück. Ähnliche Entwicklungen seien auch in Frankreich und im Vereinigten Königreich festzustellen.

"Zu einer steigenden Marktkonzentration kann im positiven Fall eine höhere Effizienz zum Beispiel durch immaterielle Investitionen wie Forschung und Entwicklung, Patente und Lizenzen geführt haben. Im negativen Sinn aber auch eine größere Marktmacht, die mit zunehmender Größe der Unternehmen noch an Fahrt aufnehmen kann. Denken wir dabei nur an die Tech-Konzerne wie Google & Co.", warnte DIW-Ökonom Tomaso Duso. "Nicht umsonst sind dort einige Verfahren wegen Marktmissbrauchs anhängig."

Die Untersuchung des DIW ergab, dass zwar ein Teil der zunehmenden Marktkonzentration im Dienstleistungssektor der höheren Effizienz, also zum Beispiel Innovationen, geschuldet sei. Aber den größten Anteil an diesem Trend habe wohl eine ungehindert wachsende Marktmacht, so Duso.

"Meist kommt diese durch Markteintrittsbarrieren zustande. Strenge Fusionskontrollen haben diesem Trend in der Vergangenheit entgegenwirken können", sagte der Ökonom. Als Konsequenz forderte das DIW von den Kartellbehörden sowohl in Deutschland als auch in Europa, dass sie weiter und sogar verstärkt eine strenge Fusionskontrolle und eine strenge Wettbewerbspolitik durchsetzten sowie Markteintrittsbarrieren abbauten.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/apo

(END) Dow Jones Newswires

May 19, 2021 06:13 ET (10:13 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

© 2021 Dow Jones News
Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung
Ende Mai leitete US-Präsident Donald Trump mit der Unterzeichnung mehrerer Dekrete eine weitreichende Wende in der amerikanischen Energiepolitik ein. Im Fokus: der beschleunigte Ausbau der Kernenergie.

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket sollen Genehmigungsprozesse reformiert, kleinere Reaktoren gefördert und der Anteil von Atomstrom in den USA massiv gesteigert werden. Auslöser ist der explodierende Energiebedarf durch KI-Rechenzentren, der eine stabile, CO₂-arme Grundlastversorgung zwingend notwendig macht.

In unserem kostenlosen Spezialreport erfahren Sie, welche 3 Unternehmen jetzt im Zentrum dieser energiepolitischen Neuausrichtung stehen, und wer vom kommenden Boom der Nuklearindustrie besonders profitieren könnte.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche Aktien besonders von der Energiewende in den USA profitieren dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.