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marktEINBLICKE
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Von Anlegern und der (Angst vor) Inflation

Wenn früher die Inflation anstieg, wurden Aktien durch stabilitätsharte Zins-Haken der Notenbanken regelmäßig auf die Bretter gelegt. Und müsste heute ein Aktien-K.o. nicht besonders niederschmetternd sein, wenn die Inflation als Springteufel zurückkommt und dann die Hausse aller Liquiditätshaussen von Fed und EZB endet? Doch welche Brisanz hat dieses klassische Szenario aktuell noch, wenn die alten Stabilitätsregeln für die neuen Staatsgläubigen keine schlagenden Argumente mehr darstellen?

Corona geht, Inflation kommt

Ohne Frage, nachdem Bürger lange in pandemischer Askese verharren mussten, wird es post-coronal zu einem dramatischen Konsumrausch kommen. Da gleichzeitig die Rohstoffpreise mit Schmackes zulegen, sind insgesamt happige Preissteigerungen unvermeidlich: Zuletzt betrug die Inflation in Amerika 4,2 Prozent und in Deutschland wird sie im Jahresverlauf über drei steigen.

Und was ist mit den nachhaltigen Inflationstreibern? Die Überalterung im Westen scheint für Verknappungen am Arbeitsmarkt und Kostensteigerungen im Gesundheitswesen zu führen. Daneben sind die asiatischen Schwellenländer keine Billigheimer mehr. Ohnehin könnte wachsender Protektionismus für vermehrte Produktion in den teuren Industrienationen führen. Zudem sind für viele heftige Steuererhöhungen nach der Bundestagswahl ausgemachte Sache.

Die Inflation scheint gekommen zu sein, um lange zu bleiben.

Die Inflationswächter sind müde geworden

Spielen also Fed, EZB und Co. mit dem Inflations-Feuer, wenn sie nicht nur mit feiner diplomatischer Note, sondern fast Marktschreier-ähnlich von nur vorübergehender Preisbeschleunigung sprechen?

Tatsächlich werden sie nicht müde, auf technologische Deflation zu verweisen. Roboter ersetzen doch immer mehr arbeitende Menschen. Und sie wollen keinen Urlaub, keine Lohnerhöhung, werden nie krank, arbeiten 24/7 und streiken tun sie auch nicht. Wo soll da wie früher die galoppierende Lohn-Preis-Spirale entstehen?

Und die Rohstoffpreise? Förderkürzungen der Opec verbreiten keine schlimmen Inflationsängste mehr wie in den 70er Jahren. Ihnen wird durch Förderausweitungen bei Fracking-Öl entgegengewirkt. Ohne Zweifel sind die Rohstoffpreise im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Aber wenn die Weltwirtschaft erst einmal genügend Rohstoffe gebunkert hat, werden sich der Preisauftrieb und ebenso die Inflationserwartungen ab Herbst auch wieder beruhigen.

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© 2021 marktEINBLICKE
Gold & Silber auf Rekordjagd
Kaum eine Entwicklung war 2025 so eindrucksvoll wie der Höhenflug der Edelmetalle. Allen voran Silber: Angetrieben von einem strukturellen Angebotsdefizit, explodierte der Preis und übertrumpfte dabei den „großen Bruder“ Gold. Die Nachfrage aus dem Investmentsektor zieht weiter an, und ein Preisziel von 100 US-Dollar rückt in greifbare Nähe.

Auch Gold markierte neue Meilensteine. Mit dem Durchbruch über 3.000 und 4.000 US-Dollar pro Unze hat sich der übergeordnete Aufwärtstrend eindrucksvoll bestätigt. Rücksetzer bleiben möglich, doch der nächste Zielbereich bei 5.000 US-Dollar ist charttechnisch fest im Blick. Die fundamentalen Treiber sind intakt, eine nachhaltige Trendwende aktuell nicht in Sicht.

Für Anlegerinnen und Anleger bedeutet das: Jetzt ist die Zeit, um gezielt auf starke Produzenten zu setzen. In unserem neuen Spezialreport stellen wir fünf Gold- und Silberaktien vor, die trotz Rallye weiter attraktives Potenzial bieten, mit robusten Fundamentaldaten und starken Projekten in aussichtsreichen Regionen.

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