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MÄRKTE EUROPA/Abwärts - Crash am Kryptomarkt löst Turbulenzen aus

DJ MÄRKTE EUROPA/Abwärts - Crash am Kryptomarkt löst Turbulenzen aus

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Abwärts ging es am Mittwoch mit den Kursen an den europäischen Aktienmärkten. Der DAX fiel um 1,8 Prozent auf 15.114 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab um 1,7 Prozent auf 3.937 Punkte nach. Händler verwiesen auf die kursierenden Inflationsängste, den Gegenwind vom schwachen Dollar und einen Crash am Markt für die Krypto-Währungen. Der DAX testete die 15.000er Marke, konnte sie aber letztendlich verteidigen. Übergeordnet bleibt er damit in der Handelsspanne zwischen gut 14.800 und gut 15.500 Punkten.

Am Markt für die Krypto-Währungen brach Bitcoin vorübergehend um 25 Prozent ein, Etherum sackte um 40 Prozent ab. Mit im Tief knapp 30.000 Dollar hat sich Bitcoin vom Hoch mehr als halbiert - und das innerhalb weniger Wochen. Der erneute Kursabsturz ging auf Äußerungen chinesischer Bankenverbände zurück, Kryptowährungen seien "keine echten Devisen". Zuvor hatte bereits Tesla-Gründer Elon Musk mit Aussagen die Währung stark belastet.

"Der Krypto-Crash belastet auch die Aktienmärkte - und zwar in zweifacher Hinsicht", so ein Marktteilnehmer. Zum einen seien Titel wie Coinbase direkt vom Kryptomarkt abhängig. Daneben gebe es Aktien von Unternehmen, die große Positionen in Kryptos hielten - hier sei Tesla das bekannteste Beispiel. "Insofern ist der Effekt nicht zu vernachlässigen", so der Teilnehmer. Tesla fielen am frühen Abend um 4,5 Prozent, Coinbase um 6,8 Prozent. Zudem mussten Anleger Aktien verkaufen, um Löcher bei den Krypto-Währungen zu stopfen, so ein anderer Teilnehmer.

Die Rendite der deutschen Langläufer lag zeitweise nur noch knapp unter der Nulllinie. Unter anderem warnte in den USA Ex-Finanzminister Larry Summers vor einer unterschätzten Inflation. Nachdem der Euro am Dienstag auf den höchsten Stand seit Ende Februar gestiegen ist, hielt er sich nun über der Marke von 1,22 Dollar. Gewinner der Turbulenzen und des schwachen Dollar war das Gold: Die Feinunze wurde zeitweise mit knapp 1.890 Dollar je Feinunze bezahlt und damit so hoch wie seit Anfang Januar nicht mehr.

In Europa wurden vor allem die jüngsten Gewinner verkauft. "Hier nehmen die Anleger Geld vom Tisch", sagte ein Marktteilnehmer. Der Stoxx-Index der so genannten Basic Resources aus der Rohstoff- und Stahlindustrie fiel um 4,1 Prozent. Der Index der Reise-Aktien und der Index der Öltitel gaben im Gleichschritt 2,7 Prozent ab.

Im DAX fielen Deutsche Telekom um 2,8 Prozent. Hier belasteten Presseberichte über eine mögliche Aufstockung von Anteilen an T-Mobile US. "Das dürfte sehr teuer werden und zusammen mit dem Netzausbau die Verschuldung treiben", so ein Händler. Erst auf der Investorenkonferenz am Donnerstag dürften dann bewertbare Details zu diesen Plänen vorgelegt werden.

Siemens, Heidelbergcement, Delivery Hero und Daimler gaben alle mehr als 3 Prozent ab.

Defensive Titel relativ stabil 

Vergleichsweise gut hielten sich - wie in ganz Europa - so genannte defensive Titel aus dem Pharma- und Immobilienbereich. Gegen den Trend stiegen Merck KGaA um 1,1 Prozent, Vonovia konnten sich mit einem Minus von 0,4 Prozent knapp behaupten. Adidas legten um 0,3 Prozent zu und Metro um 0,4 Prozent: "Das zeigt, dass der Markt weiter auf Normalisierung und Öffnung setzt", so ein Marktteilnehmer. Tesco und Carrefour lagen ebenfalls stabil im Markt.

Bei Julius Bär wurde der Zwischenbericht gut aufgenommen, mit einem Minus von 1,3 Prozent hielten sie sich vergleichsweise gut. Der Vermögensverwalter konnte sowohl verwaltete Vermögenswerte als auch die Marge in den ersten 4 Monaten des Geschäftsjahrs steigern. Die verwalteten Vermögenswerte kletterten um 8 Prozent und die Bruttomarge auf 90 nach 84 Basispunkten im zweiten Halbjahr des Vorjahres. "Sie haben klar von der Erholungsrally an den Märkten profitiert", kommentierte ein Händler.

Kräftig nach oben um 3,5 Prozent ging es für die Aktien von JCDecaux. Der Außenwerber und Wettbewerber von Ströer (unverändert) hat gute Quartalszahlen veröffentlicht. Vor allem das Wachstumsplus in China sei überraschend stark ausgefallen, hieß es.

Mit starken Geschäftszahlen wartete Börsenneuling Auto1 Group auf. Diese hätten bei allen Kennzahlen die Erwartungen übertroffen. Auto1 fielen um 1 Prozent. Für Corestate Capital ging es um 3,3 Prozent nach unten. Die Geschäftszahlen wurden im Handel als "ziemlich mau" beschrieben.

Eckert & Ziegler sehr fest - hohes Kursziel 

In der zweiten Reihe stiegen Eckert & Ziegler um 11,8 Prozent auf 81,85 Euro. Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für den TecDAX-Wert auf 120,50 Euro angehoben von bisher 80 Euro.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %     seit 
.                             Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50     3.936,74    -68,60    -1,7%    +10,8% 
Stoxx-50        3.380,14    -52,47    -1,5%     +8,8% 
Stoxx-600        436,34    -6,70    -1,5%     +9,4% 
XETRA-DAX       15.113,56   -273,02    -1,8%    +10,2% 
FTSE-100 London    6.945,71    -88,53    -1,3%     +8,9% 
CAC-40 Paris      6.262,55    -91,12    -1,4%    +12,8% 
AEX Amsterdam      693,72    -11,29    -1,6%    +11,1% 
ATHEX-20 Athen     2.134,27    -46,32    -2,1%    +10,3% 
BEL-20 Brüssel     4.021,27    -52,93    -1,3%    +11,1% 
BUX Budapest     45.128,56   -762,89    -1,7%     +7,2% 
OMXH-25 Helsinki    5.139,60    -73,72    -1,4%    +12,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul  1.531,59    +5,93    +0,4%     -6,4% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.545,33    -8,21    -0,5%     +5,5% 
PSI 20 Lissabon    5.278,80    -58,75    -1,1%     +6,6% 
IBEX-35 Madrid     9.070,70   -113,20    -1,2%    +12,4% 
FTSE-MIB Mailand   24.486,69   -393,76    -1,6%    +11,9% 
RTS Moskau       1.552,91    -21,41    -1,4%    +11,9% 
OBX Oslo         939,95    -17,83    -1,9%     +9,4% 
PX Prag        1.135,24    -8,06    -0,7%    +10,5% 
OMXS-30 Stockholm   2.201,51    -48,17    -2,1%    +17,4% 
WIG-20 Warschau    2.115,15    -21,39    -1,0%     +6,6% 
ATX Wien        3.397,99    -47,86    -1,4%    +24,1% 
SMI Zürich      11.045,20    -96,55    -0,9%     +3,2% 
 
DEVISEN        zuletzt   +/- % Mi, 8:29h Di, 17:08 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,2213   -0,10%   1,2244     1,2220   0% 
EUR/JPY        132,81   -0,23%   133,41     133,07  +5,3% 
EUR/CHF        1,0998   +0,26%   1,0986     1,0962  +1,7% 
EUR/GBP        0,8623   +0,06%   0,8629     0,8603  -3,5% 
USD/JPY        108,75   -0,14%   108,96     108,90  +5,3% 
GBP/USD        1,4164   -0,16%   1,4189     1,4203  +3,6% 
USD/CNH (Offshore)   6,4296   +0,13%   6,4246     6,4220  -1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD       36.681,01  -14,74% 39.789,25   43.604,25 +26,3% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settl.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        63,07   65,49   -3,7%     -2,42 +29,7% 
Brent/ICE        66,40   68,71   -3,4%     -2,31 +29,2% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.884,51  1.869,80   +0,8%     +14,71  -0,7% 
Silber (Spot)      27,96   28,23   -0,9%     -0,26  +6,0% 
Platin (Spot)    1.199,95  1.221,50   -1,8%     -21,55 +12,1% 
Kupfer-Future      4,55    4,74   -3,9%     -0,18 +29,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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May 19, 2021 12:17 ET (16:17 GMT)

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