Die Region der ehemals sowjetischen Republiken am Kaukasus und in Zentralasien kommt nicht zur Ruhe. Das zeigen die neu entflammten armenisch-aserbeidschanischen Auseinandersetzungen. Den vorliegenden Berichten zufolge drangen aserbeidschanische Truppen unter Verletzung des Waffenstillstandsabkommens etwa 3,5 km auf armenisches Gebiet vor, ohne dass Russland als Vermittler und Garant des Abkommens darauf aktiv reagierte, obwohl 2?000 russische Soldaten das Übereinkommen nach dem kalten Frieden bewachen.Die Zurückhaltung Moskaus ist umso bemerkenswerter, als Armenien formell mit Russland verbündet ist in der "Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit". Hier hat Russland nach Ende des Warschauer Paktes seine Getreuen versammelt. Armenien appellierte auch förmlich an die Organisation, die ihre Mitgliedsstaaten verpflichtet, sich gegenseitig vor Angriffen von außen zu schützen. Armenien hat dort aber wenig zu erwarten. Die Regierung in Jerewan musste sich mit der Erklärung begnügen, dass man "die ...Den vollständigen Artikel lesen ...