OSNABRÜCK (dpa-AFX) - "Neue Osnabrücker Zeitung" zu Maas in Israel:
"Als Vermittler im Nahost-Konflikt sind Deutschland und die EU lange abgemeldet, daran ändert auch der Besuch von Heiko Maas in Israel nichts. Eine Waffenruhe einzufordern und an den Friedenswillen aller zu appellieren gehört zum ritualisierten guten Ton, und den beherrscht Maas. Doch was bleibt sonst von ihm als Außenminister? Die Spannungen mit Russland konnte er ebenso wenig abräumen wie die Beziehungen zur Türkei verbessern. Dass es mit den USA wieder besser läuft, liegt am Wechsel im Weißen Haus. Ja, Maas hat eine "Allianz für Multilateralismus" geschmiedet, aber ist das ein großer Wurf? Kritiker monieren eine oft lavierende "Phrasenpolitik Berlins", der es an wirkmächtiger Strategie mangele. Dafür steht auch der Außenminister. Nur immer den guten Ton zu treffen reicht nicht."/al/DP/he