DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In Singapur waren die Börsen wegen des Vesakh-Tags geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.07 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 4.031,67 -0,11% +13,48% Stoxx50 3.443,62 +0,01% +10,79% DAX 15.450,72 -0,09% +12,62% FTSE 7.026,93 -0,04% +8,81% CAC 6.391,60 +0,02% +15,13% DJIA 34.377,56 +0,19% +12,32% S&P-500 4.199,59 +0,27% +11,81% Nasdaq-Comp. 13.744,42 +0,64% +6,64% Nasdaq-100 13.719,43 +0,45% +6,45% Nikkei-225 28.642,19 +0,31% +4,37% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 170,33 +42
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 66,19 66,07 +0,2% 0,12 +36,4% Brent/ICE 68,88 68,65 +0,3% 0,23 +34,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.903,01 1.899,40 +0,2% +3,61 +0,3% Silber (Spot) 27,86 28,03 -0,6% -0,16 +5,6% Platin (Spot) 1.201,05 1.195,68 +0,4% +5,38 +12,2% Kupfer-Future 4,55 4,52 +0,6% +0,03 +29,0%
Der Ölpreis dreht ins Plus, nachdem die Energy Information Administration einen Rückgang der US-Ölvorräte gemeldet hat. Etwas bremsend wirkt die Sorge wegen des zusätzlichen iranischen Angebots, das mit einer Wiederbelebung des Atomabkommens auf den Markt drängen dürfte.
Der Goldpreis knüpft an seine Stärke der vergangenen Wochen an und steigt erstmals seit Januar über 1.900 Dollar je Feinunze. Ein schwacher Dollar und übergeordnete Inflationssorgen treiben den Preis immer weiter. Noch Ende März stand er bei 1.678 Dollar.
FINANZMARKT USA
Gut behauptet - Die Wall Street profitiert von der gestiegenen Zuversicht der Anleger. Unter diesen macht sich die Überzeugung breit, dass die Federal Reserve und andere Notenbanken der Wirtschaft weiter ihre Unterstützung angedeihen lassen werden. Teilnehmer sehen in den aktuellen Gewinnen der Leitindizes auch eine kleine Gegenbewegung, nachdem der Markt am Dienstag ins Minus gedreht hatte. Mit Urban Outfitters geht es um 14,2 Prozent nach oben. Der Bekleidungseinzelhändler hat für das vergangene Quartal einen Gewinn ausgewiesen, Auch Nordstrom (-8,1%) hat Quartalszahlen vorgelegt, die allerdings nicht gut ankommen. Ford verteuern sich um 6,6 Prozent. Der Automobilhersteller hat auf seiner virtuellen Kapitalmarktveranstaltung höhere Investitionen in den Ausbau der Fertigung von E-Autos angekündigt. Intuit gewinnen 0,2 Prozent nach dem Geschäftsausweis zum dritten Quartal. Der Anbieter von Software zur Finanzverwaltung steigerte Umsatz und Ergebnis. Zscaler (+12,6%) hat mit den Quartalszahlen die Marktprojektionen geschlagen. Toll Brothers steigern sich um 4 Prozent. Der Luxushausbauer kann für das erste Geschäftsquartal einen steigenden Umsatz vorweisen, was auch den Gewinn gesteigert hat.
Am Anleihemarkt stabilisiert sich die Zehnjahresrenditen nach dem jüngsten Rückgang, was belegt, dass die Inflationssorgen nicht gänzlich aus dem Markt verschwunden sind.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Knapp behauptet - Neue Allzeithochs werden derzeit zwar abverkauft, tiefere Kurse jedoch auch immer wieder zum Neueinstieg genutzt. Händler erwarten daher eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung an den Börsen. Thematisch sind die Börsen aktuell hin- und hergerissen: Entspannung kommt vom Thema Corona. Bremsend wirkte aber der feste Euro. Nur die Züricher Börse legte um 0,4 Prozent zu und zeigte sich im Verlauf auf Allzeit-Hoch. Hier stützten Umschichtungen in die defensiven Schwergewichte. Interesse an der VW-Tochter Lamborghini rückte die Aktienbewertung von Volkswagen in den Fokus und ließ die Aktien 0,6 Prozent zulegen. Positiv auf die Branche wirkten gute US-Vorgaben, wo Ford dank starker Aussagen und Investitionspläne zum Elektromarkt um über 7 Prozent ansprangen. Daimler stiegen um 1,2 Prozent und BMW um 0,6 Prozent.Insgesamt zeigte sich der Markt sehr uneinheitlich: Triebwerkbauer MTU gaben 1,4 Prozent nach, Deutsche Post legten hingegen 1,1 Prozent zu. Vonovia erholten sich um 1,5 Prozent und machten einen Teil der Vortagsverluste nach dem Übernahmeangebot für Deutsche Wohnen gut. Gute Zahlen und ein guter Ausblick ließen den britischen Einzelhändler Marks & Spencer um 8,5 Prozent anspringen. K+S stiegen um 5,5 Prozent dank eines Ausbruchs aus der Seitwärtsbewegung. Dazu kamen Spekulationen, Sanktionen gegen Belarus würden auch die dortige Konkurrenz ausschalten. Delivery Hero gewannen 0,8 Prozent. Das Unternehmen hat Teile seines Geschäfts in der Balkanregion an die spanische Lieferplattform Glovo verkauft.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:53h Do, 17:04 Uhr % YTD EUR/USD 1,2204 -0,37% 1,2225 1,2215 -0,1% EUR/JPY 133,13 -0,07% 132,97 132,98 +5,6% EUR/CHF 1,0951 -0,15% 1,0960 1,0991 +1,3% EUR/GBP 0,8638 -0,21% 0,8620 0,8629 -3,3% USD/JPY 109,08 +0,30% 108,77 108,86 +5,6% GBP/USD 1,4130 -0,13% 1,4181 1,4158 +3,4% USD/CNH (Offshore) 6,3850 -0,40% 6,4351 6,4343 -1,8% Bitcoin BTC/USD 39.143,01 +3,01% 39.666,76 41.724,11 +34,7%
Der Dollar erholt sich etwas; der Dollarindex gewinnt 0,4 Prozent und der Euro fällt zurück auf gut 1,22 Dollar.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Etwas fester - Anleger hätten sich mehr und mehr mit der Erwartung angefreundet, dass geldpolitische Straffungen in den kommenden Monaten auf der Agenda stünden, hieß es im Handel. Die neuseeländische Notenbank stellte gar bereits Zinserhöhungen in Aussicht, allerdings erst im kommenden Jahr. Der Neuseeland-Dollar zog daraufhin kräftig an. Auch der chinesische Renminbi wurde von der chinesischen Notenbank deutlich höher gefixt. Der US-Dollar neigte ganz allgemein zur Schwäche, weil die Fed-Aussagen eher taubenhaft interpretiert werden.
Der Nikkei-225 stieg um 0,3 Prozent. Die Dollar-Schwäche ließ auch den Yen auf Tagessicht etwas anziehen. Im Finanzsektor zeigten sich nach den in den USA gesunkenen Marktzinsen überwiegend Minuszeichen. Dies wurde kompensiert von Aufschlägen in den Segmenten Eisenbahn und E-Commerce. Nach der Rally des Vortages ging es im chinesischen Kernland etwas gemächlicher zu, der Schanghai-Composite zeigte sich 0,3 Prozent fester. Stahl- und Biotechnologiewerte präsentierten sich mit Abschlägen. Rohstofftitel neigten ebenfalls zur Schwäche. Chinas Regulierungsbehörden wollen die Preiskontrollen im Rohstoffsektor verschärfen. In Hongkong stieg der HSI mit 0,9 Prozent im späten Geschäft dagegen deutlicher - getragen von Aufschlägen im Technologie- und Konsumsektor. Der Kospi in Südkorea drehte dagegen knapp ins Minus. In Sydney sank der S&P/ASX-200 um 0,3 Prozent - belastet vom Eisenerzsektor. Rio Tinto, Fortescue und BHP verloren bis zu 2,4 Prozent mit gefallenen Eisenerzpreisen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Bayer-Tochter sichert sich Zugang zu Senti-Bio-Technologie
Die auf Zelltherapien spezialisierte Bayer-US-Tochtergesellschaft Bluerock geht eine Kooperation mit dem kalifornischen Unternehmen Senti Biosciences ein und bekommt dadurch Zugang zu dessen Technologie der genetischen Schaltkreise. Ziel der Zusammenarbeit ist es, auf dieser Basis zu neuen Therapien im Bereich der regenerativen Medizin zu kommen, wie es in einer Mitteilung der beiden Partner heißt.
Merck beschleunigt Ausweitung der Lipid-Herstellung für Impfstoffe
Die Merck KGaA beschleunigt die Erweiterung ihrer Lipid-Herstellung zur Deckung der durch Covid-19 bedingten Nachfrage. Der Darmstädter Konzern hat ein neues, hochreines synthetisches Cholesterinprodukt zur Deckung des hohen Bedarfs an Lipiden als Schlüsselkomponente von mRNA-basierten Impfstoffen und Therapeutika auf den Markt gebracht - neun Monate früher als ursprünglich geplant.
RWE gründet Kompetenzzentrum in Wales
Der Energiekonzern RWE bündelt Technologien zur Dekarbonisierung in einem "Net-Zero"-Kompetenzzentrum in Wales in Großbritannien. Der Start des Kompetenzzentrums in Pembroke stelle eine wichtige Initiative zur Dekarbonisierung der walisischen Industrie dar, so das DAX-Unternehmen. Mit dem Gaskraftwerk Pembroke als Herzstück soll das Zentrum das "Know-how" von RWE mit Offshore-Wind, Gaskraftwerken und dem Wasserstoff-Geschäft nutzen, um Wege zur Klimaneutralität aufzuzeigen.
Greenpeace-Aktivisten stehlen hunderte Autoschlüssel in VW-Verladehafen in Emden
Bei einer Protestaktion gegen den Autohersteller Volkswagen haben Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace am Mittwoch im niedersächsischen Emden hunderte Autoschlüssel entwendet. Wie die Polizei in Leer mitteilte, drangen 30 bis 40 Menschen mit Leitern auf das umzäunte Betriebsgelände eines Hafenterminals vor, in dem VW-Neuwagen für den Export verladen werden. Dort gelang es ihnen, rund 300 bis 400 Autoschlüssel abzuziehen und an sich zu bringen.
Curevac verdreifacht dank GSK-Kooperation den Umsatz im 1. Quartal
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