Der Goldpreis hat schon kurzzeitig die Marke von 1.900 Dollar überschreiten können, konnte dieses Level aber nicht halten. Nun könnte ein zweiter Anlauf auf die Hunderter-Hürde erfolgen. Das Umfeld lässt jedenfalls deutlich höhere Notizen zu.
Gold holt Jahresverluste wieder aufEinmal schon blickte der Goldpreis diese Woche kurz über die Marke von 1.900 US-Dollar je Feinunze, gab die Gewinne dann aber wieder ab. Aktuell notiert der Preis knapp darunter und scheint Kraft zu sammeln für einen zweiten Anlauf. Gold hat damit die Verluste seit Jahresanfang komplett aufgeholt und bewegt sich auf einem 4,5 Monatshoch. Allein in den vergangenen drei Monaten hat das Edelmetall bereits um rund 200 US-Dollar je Unze zugelegt, das sind immerhin knap 12 Prozent.
Luft wird dünnerDie Luft wird auf diesem Niveau technisch gesehen allerdings etwas dünner. Nun muss der nachhaltige Sprung über diese Marke gelingen. Optimistisch stimmt uns, dass die Aussichten für den US-Dollar und die Anleiherenditen schwach bleiben. Insbesondere die Renditen der US-Bonds scheinen auf dem Weg nach Süden. Die von vielen Analysten prognostizierten 2 Prozent sind in weite Ferne gerückt. Hinzu kommt, dass der Aktienmarkt saisonal gesehen nun in seine schwache Phase übergeht. Zwischen Juni und Oktober befinden sich die schwachen sechs Monate. Der Juni ist historisch gesehen im Dow Jones Index sogar der zweitschwächste Monat des Jahres. Das muss zwar dieses Jahr nicht zwangsläufig genau so sein, aber die Märkte bewegen sich in deutlich luftigeren Höhen als der Goldpreis. Die Pandemie-Erholung scheint weitgehend eingepreist zu sein, die Bewertung sind der wirtschaftlichen Realität davongelaufen.
Goldpreis: Hopp oder ...Den vollständigen Artikel lesen ...