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EZB/Schnabel: Euroraum-Wirtschaft hat einen Wendepunkt erreicht

DJ EZB/Schnabel: Euroraum-Wirtschaft hat einen Wendepunkt erreicht

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Die wirtschaftlichen Aussichten für den Euroraum haben sich nach Meinung von EZB-Direktorin Isabel Schnabel dank sinkender Corona-Infektionszahlen und fortschreitender Impfkampagnen deutlich verbessert. "Wir habe die begründete Zuversicht, dass wir einen Wendepunkt erreicht haben", sagte Schnabel der Nachrichtenagentur Reuters. Ob der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) am 10. Juni das erhöhte Kaufvolumen des Pandemieprogramms PEPP fortschreiben wird, ist laut Schnabel noch offen.

Sie selbst ist allerdings der Ansicht, dass der jüngste Anstieg der Anleiherendite Ausdruck der verbesserten Wachstums- und Inflationsaussichten ist und somit kein Grund zu Beunruhigung. Keinen Entscheidungsbedarf sieht die EZB-Direktorin bei TLTRO-Langfristtendern, dem Einlagensatz und der Freistellung der Banken vom Einlagensatz.

Jüngster Renditeanstieg vor allem von besserem Ausblick ausgelöst 

"Die jüngste Entwicklung der Renditen war klarer dem besseren Wachstumsausblick geschuldet und weniger ausländischen Einflüssen", sagte Schnabel. Der Renditeanstieg unterscheide sich insofern von den Entwicklungen zu Jahresbeginn, auf die die EZB mit höheren monatlichen PEPP-Anleihekäufen reagiert hatte. "Von dieser Warte gesehen, sind die Finanzierungsbedingungen sicherlich günstig", sagte Schnabel.

Bei seinen Beratungen im Juni wird sich der EZB-Rat nun nach ihrer Aussage die Treiber der Finanzierungsbedingungen ansehen, zusätzliche Aspekte wie die Saisonalität berücksichtigen und den Inflationsausblick analysieren. "Diese gemeinsame Einschätzung wird dann bestimmen, was mit unseren Asset-Käufen passieren wird", sagte sie. Die EZB veröffentlicht am 10. Juni aktuelle Prognosen zu Inflation und Wachstum. Analysten erwarten leichte Anhebungen, was für sich genommen gegen ein anhaltend erhöhtes PEPP-Kauftempo sprechen könnte.

Schnabel will PEPP-Diskussion nicht vorgreifen 

Gegen diese Auffassung hatten sich in den vergangenen Wochen mehrere als geldpolitische "Tauben" bekannte Ratsmitglieder gewandt. Schnabel wollte sich jedoch nicht festlegen. "Wir prüfen die Finanzierungsbedingungen zusammen mit dem Inflationsausblick und treffen dann basierend auf den Daten die Entscheidung", sagte sie.

Sie wies außerdem darauf hin, dass die Renditen von Staatsanleihen in letzter Zeit schneller gestiegen seien als die risikofreien Zinssätze, und zwar selbst die der sichersten Anleihen. Die EZB beobachte solche Entwicklungen aufmerksam, weil sie mit veränderten Erwartungen hinsichtlich der EZB-Käufe zusammenhängen könnten. "Dies wäre ein Grund zur Besorgnis", sagte sie.

Kein Entscheidungsbedarf bei Einlagensatz, TLTRO und Tiering 

Keinen Entscheidungsbedarf sieht die EZB-Direktorin hinsichtlich des negativen Bankeinlagensatzes. Auf die Frage, ob die EZB auf den Anstieg des Euro-Wechselkurses mit einer Senkung des Einlagensatzes reagieren sollte, antwortete Schnabel: "Gegenwärtig sehe ich nicht die Notwendigkeit, den Einlagensatz anzupassen." Auch eine stärkere Freistellung der Banken (Tiering) von diesem Satz (aktuell minus 0,50 Prozent) findet sie nicht notwendig. "Wir sehen derzeit keine besonderen Risiken für die bankbasierte Übertragung unserer Geldpolitik."

Schnabel dämpfte auch Erwartungen, dass die EZB neue Beschlüsse zu Langfristtendern (TLTRO) fassen könnte. "Wir haben noch drei Tender-Operationen bis zum Ende des Jahres vor uns, was bedeutet, dass noch eine ganze Menge an Stimulus in der Pipeline ist", sagte sie. Jetzt sei nicht die Zeit, um über weitere Operationen zu diskutieren.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/jhe

(END) Dow Jones Newswires

May 28, 2021 04:10 ET (08:10 GMT)

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