DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In den USA findet am Montag wegen des Memorial Day, in Großbritannien wegen des Spring Bank Holiday kein Handel statt.
AKTIENMÄRKTE (13.15 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future n.def. n.def. n.def. S&P-500-Indikation 4.203,50 -0,01% +12,66% Euro-Stoxx-50 4.062,07 -0,21% +14,34% Stoxx-50 3.454,36 -0,25% +11,13% DAX 15.475,63 -0,29% +12,81% FTSE 0,00 0% +8,70% CAC 6.481,66 -0,04% +16,76% Nikkei-225 28.860,08 -0,99% +5,16% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 169,61 -0,33
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 67,01 66,32 +1,0% 0,69 +27,6% Brent/ICE 69,39 68,72 +1,0% 0,67 +35,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.902,71 1.903,45 -0,0% -0,74 +0,3% Silber (Spot) 27,93 27,90 +0,1% +0,02 +5,8% Platin (Spot) 1.188,85 1.182,45 +0,5% +6,40 +11,1% Kupfer-Future 4,68 4,68 -0,1% -0,00 +32,7%
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- DE 14:00 Verbraucherpreise Mai (vorläufig) PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,4% gg Vj zuvor: +0,7% gg Vm/+2,0% gg Vj HVPI PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,3% gg Vj zuvor: +0,5% gg Vm/+2,1% gg Vj
FINANZMÄRKTE EUROPA
An den europäischen Aktienmärkten tut sich zum Wochenstart in der Breite wenig. Wegen Börsenfeiertagen in den USA und Großbritannien fehlt es an Impulsen und Marktteilnehmern. Neue Konjunkturdaten aus Asien bewegen ebenso kaum wie Preisdaten aus Europa oder erhöhte Wachstumsprognosen der OECD, die Marktteilnehmer als überholt abtun. Größter Verlierer im DAX ist die Aktie der Deutschen Bank mit minus 1,5 Prozent. Belastend wirkt ein Bericht, wonach die US-Notenbank mit den Fortschritten bei der Geldwäschebekämpfung unzufrieden sein soll. Stärkeren Druck auf die spanischen Energieversorger übt ein Gesetzesentwurf aus, wonach deren Gewinne künftig beschnitten werden könnten. Iberdrola fallen um 1,6 Prozent, Endesa sogar um 4,3 Prozent. Aktien von Flughafenbetreibern gehören zu den Hauptgewinnern. Flughafen Zürich steigen um 1,7, Fraport um 1,6 Prozent, Aeroports de Paris um 3,7 und Flughafen Wien um 0,7 Prozent. Die Branche habe Nachholbedarf zu den Touristikunternehmen und Fluggesellschaften, heißt es. Grenke geben um 1,7 Prozent nach. Das Leasingunternehmen hat im ersten Quartal unter den Kosten für die Sonderprüfung seiner Bilanzen gelitten und deutlich weniger verdient. Für Lindt & Sprüngli geht es um 1,1 Prozent nach oben. Der Schweizer Chocolatier hat ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Der Umfang des Programms wird mit 750 Millionen Franken im Handel als hoch bezeichnet.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:53h Do, 17:04 Uhr % YTD EUR/USD 1,2190 -0,06% 1,2225 1,2215 -0,2% EUR/JPY 133,71 -0,19% 132,97 132,98 +6,0% EUR/CHF 1,0972 -0,03% 1,0960 1,0991 +1,5% EUR/GBP 0,8601 +0,08% 0,8620 0,8629 -3,7% USD/JPY 109,69 -0,13% 108,77 108,86 +6,2% GBP/USD 1,4172 -0,15% 1,4181 1,4158 +3,7% USD/CNH (Offshore) 6,3724 +0,14% 6,4351 6,4343 -2,0% Bitcoin BTC/USD 36.882,01 +2,47% 39.666,76 41.724,11 +27,0%
Am Devisenmarkt tut sich wenig, mit Ausnahme des Bitcoin, wo es wie zuletzt gewohnt sehr volatil zugeht. "Anlegerinnen und Anleger brauchen hier weiterhin Nerven aus Drahtseilen", so QC Partners. Die Volatilität sei schon immer hoch gewesen. Im vergangenen Monat habe diese jedoch bei fast unglaublichen 120 Prozent gelegen. Aktuell geht der Bitcoin 3 Prozent fester um mit etwa 36.800 Dollar, nachdem er am frühen Morgen noch rund 3 Prozent im Minus gelegen hatte. In der Vorwoche hatte er im Hoch noch über 40.000 gelegen.
Die türkische Lira zeigt sich von den jüngsten Rekordtiefs etwas erholt. Dabei helfen starke Wachstumszahlen im ersten Quartal.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Wieder zunehmende Corona-Sorgen belasteten zunächst. So wurden in Guangzhou, der Hauptstadt der südchinesischen Provinz Guangdong, neue Corona-Fälle registriert. Zudem wurde in Vietnam eine neue Virus-Variante nachgewiesen. Doch drehten einige Handelsplätze, wie Schanghai und Seoul, im späten Handel noch ins Plus. Dazu kamen leicht unter den Erwartungen ausgefallene Konjunkturdaten aus China und Japan.
Für den Schanghai-Composite ging es um 0,4 Prozent aufwärts. In Hongkong verlor der Hang-Seng-Index im späten Handel 0,4 Prozent. Hier drückten Verluste bei den Immobilienwerten. Nach dem deutlichen Plus von 2 Prozent zum Vorwochenausgang ging es für den Nikkei-225 um 1,0 Prozent auf 28.860 Punkte nach unten. Hier belastete ebenfalls die anhaltende Unsicherheit um die weitere Corona-Entwicklung. Vor allem Werte aus dem Finanz-, Immobilien- und Maschinenbausektor standen unter Abgabedruck. In Seoul schaffte der Kospi im späten Handel noch den Sprung in positives Terrain und ging 0,5 Prozent fester aus der Sitzung. Händler verwiesen auf deutliche Gewinne bei Auto- und Elektronikwerten. Das südkoreanische Industrieministerium hatte erklärt, dass die Regierung plane, in diesem Jahr 3,6 Billionen Won zu investieren, um die Synergien in verschiedenen Branchen zu fördern. Hyundai Motor gewannen 1,3 Prozent, Kia Motor stiegen um 0,9 Prozent und Samsung Electronics rückten um 0,5 Prozent vor.
CREDIT
Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt präsentieren sich zu Wochenbeginn praktisch unverändert. Angesichts des Feiertags in Großbritannien ist mit einem sehr ruhigen Geschäft zu rechnen. Angesichts der anziehenden Aktivität am Primärmarkt am Dienstag, könnte sich das Geschäft dann beleben.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Lufthansa will bis zu 50 zusätzliche Flugzeuge reaktivieren
Die Deutsche Lufthansa will angesichts einer starken Nachfrage bis zu 50 Flugzeuge wieder in Betrieb nehmen. Der Konzern hatte in der Corona-Pandemie hunderte Maschinen stillgelegt und zum Teil auch ausgemustert. "In den nächsten Wochen werden wir 30 bis 50 zusätzliche Flugzeuge reaktivieren", sagte Vorstandsmitglied Harry Hohmeister den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Deutsche Autokonzerne weltweit führend bei Marge - Studie
Die deutschen Autokonzerne haben im ersten Quartal bei Umsatz, Gewinn und Marge deutlich bessere Ergebnisse erzielt als die Mehrheit der Wettbewerber. Dank ihrer starken Präsenz in China konnten die deutschen Konzerne besonders stark vom Wachstum des dortigen Neuwagenmarktes profitieren, wie aus einer Analyse der Finanzkennzahlen der 16 größten Autokonzerne der Welt laut Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervorgeht.
MAN ernennt Andre Wehner zum Chief Information Officer
Der Nutzfahrzeughersteller MAN hat den früheren Skoda-Manager Andre Wehner zum Chief Information Officer (CIO) ernannt. Wehner folgt auf Stephan Fingerling, der als Geschäftsführer zur Volkswagen Group IT Services GmbH wechselt.
Bike24 gründet Tochter in Spanien - Expansion in Südeuropa
Bike24 treibt die Expansion in Spanien und weiteren Ländern Südeuropas voran. Der Dresdener Online-Marktplatz für Fahrräder hat eine Tochtergesellschaft in Spanien gegründet, die Bike24 Support ES S.L. Zudem soll demnächst im Raum Barcelona ein Logistikzentrum mit rund 50 neuen Arbeitsplätzen entstehen, um die Belieferung von Kunden in Spanien und Südeuropa zu intensivieren.
Grenke erwartet nach schwachem Quartal Belebung im 2. Halbjahr
Das Leasingunternehmen Grenke hat im ersten Quartal unter den Kosten für die Sonderprüfung seiner Bilanzen gelitten und deutlich weniger verdient. Das Neugeschäft litt unter der Pandemie. Grenke setzt nun auf eine Belebung des Geschäfts im zweiten Halbjahr.
Faurecia erhöht Konsortialkredit auf 1,5 Milliarden Euro
Faurecia hat eine Kreditlinie bei den Banken auf 1,5 Milliarden Euro ausgeweitet und die Laufzeit verlängert. "Mit der neuen Vereinbarung erhöht sich das Gesamtvolumen der Kreditlinie, die nicht in Anspruch genommen wurde, von 1,2 auf 1,5 Milliarden Euro und ermöglicht es der Gruppe, die langfristigen finanziellen Ressourcen und ihre Flexibilität zu stärken", erklärte der französische Autozulieferer.
Nestle reagiert auf schlechte Bewertung der Lebensmittelprodukte
Die Nestle SA überarbeitet ihre Strategie für die Ernährungs- und Gesundheitssparte. Mit dieser Stellungnahme reagierte der Schweizer Nahrungsmittelhersteller auf Medienberichte, wonach in einem internen Dokument eingeräumt wurde, dass ein großer Teil seiner Produkte nicht den Gesundheitskriterien entspricht.
Telecom Italia finanziert Infrastruktur mit zwei EIB-Darlehen
Telecom Italia bekommt zum Ausbau des Glasfasernetzes, für die Errichtung von Rechenzentren sowie für Investitionen in die 5G-Netzinfrastruktur zwei Darlehen von der Europäischen Investitionsbank (EIB) im Gesamtvolumen von 350 Millionen Euro. Gebaut werden sollen die Rechenzentren in Mailand und Turin sowie in Griechenland, erklärte der Telekomkonzern.
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May 31, 2021 07:17 ET (11:17 GMT)
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