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Umfrage: Klare Mehrheit wünscht engere Beziehungen von EU und Russland

DJ Umfrage: Klare Mehrheit wünscht engere Beziehungen von EU und Russland

BERLIN (Dow Jones)--Trotz der aktuellen Spannungen im Verhältnis zwischen der Europäischen Union und Russland wünscht sich eine Mehrheit der Deutschen eine engere Kooperation zwischen beiden Regionen. Eine Umfrage des Forsa Instituts im Auftrag des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft mit Unterstützung von Wintershall Dea ergab, dass sich 62 Prozent der Befragten für intensivere Beziehungen zwischen der EU und Russland aussprechen. Allerdings erwarten sechs von zehn Befragten, dass die Zusammenarbeit auf ein Minimum beschränkt bleiben wird.

"Wenn es nach den Wünschen der deutschen Bevölkerung gehen würde, könnten die EU und Russland ihre Beziehungen auf vielen Feldern deutlich ausbauen", kommentierte der Vorsitzende des Ost-Ausschusses Oliver Hermes die Ergebnisse der Umfrage. "Die Wirtschafts- und Energiebeziehungen bekommen durchweg gute Noten. Eine große Mehrheit kann sich einen gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraum unter Einschluss Russlands vorstellen, will das Pipeline-Projekt Nord Stream 2 fertig bauen, mit Russland beim Thema Wasserstoff kooperieren, wünscht sich mehr Reisefreiheiten für russische Jugendliche und ist offen für den russischen Impfstoff Sputnik V."

Der wachsende Pessimismus über die politische Zukunft spiegle sich auch in den Einstellungen der Befragten zu den EU-Wirtschaftssanktionen wider, die im Zuge des russischen Vorgehens in der Ukraine eingeführt worden waren. Mit 49 Prozent ist eine knappe Mehrheit der Befragten für eine Beibehaltung (34 Prozent) oder Ausweitung (15 Prozent) der Sanktionen, 44 Prozent wollen die Sanktionen reduzieren oder ganz abschaffen, erklärte der Ost-Ausschuss.

Wähler von FDP und Grüne wollen Fertigstellung von Nord Stream 2 

Zusätzliche US-Sanktionen gegen das Pipelineprojekt Nord Stream 2 lehnen 75 Prozent der Befragten ab, nur 17 Prozent wollen das fast fertiggestellte Projekt noch stoppen. Selbst eine solide Mehrheit unter den Wählern von FDP (82 Prozent) und Grünen (69 Prozent) wünscht sich die Fertigstellung der Pipeline.

"Während es von einigen Parteien immer noch Gegenwind gegen das Pipelineprojekt Nord Stream 2 gibt, obwohl es rechtlich genehmigt und nahezu fertiggestellt ist, zeigen die deutschen Wählerinnen und Wähler für Blockaden kein Verständnis", erklärte Hermes.

Mehr als die Hälfte der Deutschen spricht sich für eine deutsch-russische Energiepartnerschaft im Bereich Wasserstoff aus. Laut Forsa sind 58 Prozent der Befragten dafür, aus Erdgas hergestellten Wasserstoff aus Russland zu importieren, 30 Prozent können sich dies nicht vorstellen.

Innerhalb eines Jahres hat sich die Beurteilung der deutsch-russischen Energiezusammenarbeit insgesamt verbessert. Im Vergleich zu einer Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2020 konnte Russland als Energielieferant deutlich Vertrauen hinzugewinnen: 51 Prozent der Befragten halten das Land aktuell für einen verlässlichen Energiepartner (2020: 41 Prozent). Damit liegt Russland hinter Kanada (52 Prozent) und Norwegen (78 Prozent) an dritter Stelle. Die USA folgen mit deutlichem Abstand auf Platz vier, konnten aber unter der neuen Regierung Biden zumindest Ihre Werte deutlich von 10 auf 31 Prozent verbessern.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/apo

(END) Dow Jones Newswires

June 02, 2021 05:46 ET (09:46 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

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