DJ Euroraum-PMI steigt im Mai etwas stärker als erwartet
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Das Wirtschaftswachstum im Euroraum hat sich im Mai etwas deutlicher als erwartet verstärkt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - erhöhte sich auf 57,1 (April: 53,8) Punkte, wie das IHS Markit Institut im Zuge der zweiten Veröffentlichung berichtete. Das war der höchste Wert seit Februar 2018. Volkswirte hatten eine Bestätigung der ersten Veröffentlichung von 56,9 Punkten erwartet. Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des nicht-verarbeitenden Gewerbes stieg in zweiter Veröffentlichung auf 55,2 (50,5) Punkte. Volkswirte hatten eine Bestätigung der ersten Veröffentlichung von 55,1 Punkten prognostiziert.
Die Geschäftsbelebung stand in vielen Ländern in direktem Zusammenhang mit den Lockerungen der Corona-Restriktionen, was nicht nur das Geschäftswachstum beflügelte, sondern auch für den ersten Zuwachs bei den Neuaufträgen seit letztem Juli sorgte. Unterm Strich verbuchten die Dienstleister laut IHS Markit das höchste Auftragsplus seit 40 Monaten.
"Die Belebung des Dienstleistungssektors geht mit einem boomenden Industriesektor einher, was bedeutet, dass das BIP im zweiten Quartal 2021 stark wachsen dürfte", kommentierte Chefvolkswirt Chris Williamson die Daten.
Deutschlands Sammel-PMI lag bei 56,2 Punkten, Frankreichs bei 57,0 und Italiens 55,7 Punkten. In Irland erreichte der PMI ein Allzeithoch von 63,5 Punkten.
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June 03, 2021 04:14 ET (08:14 GMT)
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