KOBLENZ (dpa-AFX) - Die "Rhein-Zeitung" zum MH17-Prozess:
"Die Frage, ob es erst dieses gewaltsamen Todes so vieler Menschen bedurfte, bis Luftverkehrsgesellschaften und internationale Aufsichtsorganisationen Konsequenzen zogen, bleibt. Nur wenige Stunden nach dem Abschuss änderten die Airlines die Routen ihrer Flieger nach Fernost. Bis dahin hatte man naiv geglaubt, Ereignisse am Boden würden die Feriengesellschaften in der Luft unberührt lassen. Vorher scheiterten Flugroutenänderungen über Konfliktregionen an den Kosten für einen Umweg von ein paar Kilometern mehr. Danach war dieser Einwand vom Tisch. Der Abschuss von MH17 war ein Anschlag auf die gesamte westliche Welt und ihre Vorstellung, dass es in einem Krieg Tabus geben könnte."/yyzz/DP/fba