Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Teile des EZB-Rats sind besorgt darüber, dass Marktteilnehmer einen zu schnellen Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik erwarten und es infolgedessen zu früh zu einer Straffung der Finanzierungsbedingungen kommt, so die Analysten der DekaBank.Verschiedene Notenbanker hätten deshalb versucht, diesen Markterwartungen entgegenzuwirken. Einige hätten zu verstehen gegeben, dass sie für die Sitzung am 10. Juni noch nicht mit einer Drosselung der Wertpapierkäufe des PEPP rechnen würden. Andere hätten hervorgehoben, dass sie auch nach Beendigung des PEPP eine weiterhin stark expansive Geldpolitik als notwendig erachten würden. In den kommenden Wochen dürfte sich ein Kompromiss unter den Notenbankern herausbilden. Zum einen dürfte die EZB das temporäre und an die Folgen der Corona-Pandemie gekoppelte PEPP sukzessive auslaufen lassen. Zum anderen dürfte sie strenge Kriterien an den mittelfristigen Inflationsausblick anlegen, bevor sie mit einer Straffung auch der übrigen Instrumente beginne. Für den Geldmarkt bedeute dies, dass ein Rückgang der Überschussreserven und Leitzinserhöhungen noch einige Jahre entfernt seien. (Ausgabe Juni 2021) (08.06.2021/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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