DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:10 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 4.231,25 +0,11% +13,41% Euro-Stoxx-50 4.088,55 -0,18% +15,08% Stoxx-50 3.495,96 +0,01% +12,47% DAX 15.552,41 -0,56% +13,37% FTSE 7.058,00 -0,52% +9,82% CAC 6.548,37 -0,04% +17,96% Nikkei-225 28.860,80 -0,35% +5,16% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 172,56 0,46
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,32 70,05 +0,4% 0,27 +44,9% Brent/ICE 72,55 72,22 +0,5% 0,33 +41,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.888,74 1.893,70 -0,3% -4,96 -0,5% Silber (Spot) 27,56 27,68 -0,4% -0,12 +4,4% Platin (Spot) 1.158,10 1.165,38 -0,6% -7,28 +8,2% Kupfer-Future 4,51 4,56 -1,0% -0,05 +27,9%
Mit leichten Aufschlägen zeigen sich die Ölpreise, angetrieben durch den vom American Petroleum Institute (API) vermeldeten starken Rückgang der US-Öllagerdaten. Nun wird auf die offiziellen Daten im Handelsverlauf geschaut. Das "hat dem Öl weiteren Auftrieb gegeben", sagt Warren Patterson von der ING. Zudem hätten die USA ihre Reisewarnungen für mehrere Länder gelockert, was ein "Schritt in die richtige Richtung" für die Öl-Nachfrage sei. Die sich verbessernde US-Nachfrage habe auch den Spread zwischen Brent und WTI auf den niedrigsten Wert seit November vergangenen Jahres fallen lassen.
AUSBLICK AKTIEN USA
Mit einer wenig veränderten Tendenz dürfte die Wall Street zur Wochenmitte in den Handel starten. Teilnehmer sprechen von Zurückhaltung vor der Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise für den Mai am Donnerstag. Eine hohe Inflation dürfte die Spekulationen über eine straffere Geldpolitik der US-Notenbank wieder anheizen. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich aktuell kaum verändert. "Die Debatte darüber, wie hartnäckig die Inflation ist und in den kommenden Monaten sein wird, ist entscheidend. Dies könnte für eine gewisse Volatilität sorgen", sagt Luc Filip, Head of Private Banking Investments bei SYZ Private Banking. Uipath reduzieren sich vorbörslich deutlicj, nachdem das Unternehmen erstmals seit seinem Börsengang im April Geschäftszahlen veröffentlich hatte. Der Robotic-Automatisierer übertraf dabei die Prognosen der Analysten, kündigte aber auch eine teilweise frühere Aufhebung der Haltefrist für seine Aktien an. In den Fokus der Anleger könnte ein Börsendebüt rücken. Das Finanz-Start-up Marqeta hat den Ausgabepreis auf 27 Dollar je Aktie festgelegt und damit über der ursprünglichen Preisspanne von 20 bis 24 Dollar, mit der Marqeta eine Bewertung von knapp 13 Milliarden Dollar angestrebt hatte. Marqeta bietet Bezahlkarten für Unternehmen an.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen drehen am Mittwochmittag ins Minus. Bei dünnen Umsätzen ist von erhöhter Zurückhaltung die Rede. Die Anleger dürften kaum neue Positionen eingehen vor der geldpolitischen Entscheidung der EZB und den US-Verbraucherpreisen am Donnerstag. Unter den Einzelwerten verlieren Inditex nach Zahlenvorlage 2 Prozent. Der Bekleidungskonzern hat im ersten Quartal etwas mehr umgesetzt als erwartet. Im Handel stört man sich allerdings an den gestiegenen Kosten, was sich negativ auf das EBIT bzw die EBIT-Marge ausgewirkt habe. Grenke legen um 1,8 Prozent zu, nachdem die Analysten von Berenberg das Votum auf Buy nach Hold hochgenommen haben. Hugo Boss steigen um 1 Prozent, nachdem der neue CEO Daniel Grieder mit seinen Director Dealings über diverse Käufe mit einem Volumen von gut 4 Millionen Euro die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer auf sich gezogen hat. Die europäischen Fluglinien profitieren von den starken Vorlagen der US-Peers. Die hatten mit einem Branchen-Plus von 1,5 Prozent am Dienstag die Gewinnerliste an Wall Street angeführt. Nun steigen Lufthansa um 2,9 Prozent, Air France um 4 Prozent und IAG um 3,6 Prozent. Ryanair ziehen um 2,7 Prozent an. Heidelberger Druckmaschinen brechen um 11,9 Prozent ein. "Der Markt hat sich vom Ausblick mehr versprochen", sagt ein Händler. Allerdings sei der Ausblick vermutlich konservativ, meint er. Dann wäre der Kurseinbruch überzogen, so der Marktteilnehmer.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:45 Uhr Di, 17.26 Uhr % YTD EUR/USD 1,2191 +0,15% 1,2182 1,2179 -0,2% EUR/JPY 133,46 +0,13% 133,27 133,30 +5,8% EUR/CHF 1,0920 +0,02% 1,0921 1,0917 +1,0% EUR/GBP 0,8606 +0,04% 0,8592 0,8610 -3,6% USD/JPY 109,46 -0,02% 109,39 109,47 +6,0% GBP/USD 1,4170 +0,13% 1,4156 1,4143 +3,7% USD/CNH (Offshore) 6,3879 -0,18% 6,3945 6,3998 -1,8% Bitcoin BTC/USD 34.658,63 +3,40% 33.466,00 31.208,81 +19,3%
Wenig verändert zeigt sich der Dollar. Den nächsten Impuls dürften die Verbraucherpreise aus den USA für den Mai am Donnerstag setzen. Sie werden weitere Hinweise auf die Entwicklung der Inflation geben. Der Euro dürfte vor der Sitzung der US-Notenbank am 16. Juni weiterhin in einer engen Spanne zum Dollar gehandelt werden, so die Commerzbank.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Auch am Mittwoch hat sich bei den Indizes der Aktienmärkte in Ostasien und Australien eher wenig getan. In Tokio sprachen Börsianer von Gewinnmitnahmen und einem richtungslosen Handel. Im südkoreanischen Seoul ging es allerdings im Schlussgeschäft noch deutlicher nach unten, belastet von Einbußen bei Technologieschwergewichten, so dass am Ende ein Minus von 1 Prozent stand. Im Fokus stand die globale Inflationsentwicklung, insbesondere jene in den USA. Neue Erkenntnisse erwarten Marktteilnehmer am Donnerstag von den Verbraucherpreisen für Mai. Weil eine hohe Inflation einhergeht mit Spekulationen über eine straffere Geldpolitik der Notenbanken, wie beispielsweise höheren Zinsen, dürften sich einige Akteure an den Börsen aktuell zurückhalten mit Neuengagements. Dazu passten die chinesischen Erzeugerpreise. Sie stiegen im Mai deutlicher als erwartet und zudem so stark wie seit 13 Jahren nicht mehr. Allerdings legten die Verbraucherpreise zugleich nicht ganz in dem Umfang zu, wie Ökonomen erwartet hatten.
CREDIT
Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt treten am Mittwoch erneut auf der Stelle. Für die Marktstrategen der Commerzbank ließen nachlassende Bedenken bezüglich einer möglichen Zinsanpassung bereits zum fünften Mal in Folge die Spreads leicht enger tendieren. Aufgrund einer erneut leeren Agenda könnten die Spreads im Euro-Investmentgrade diesen Weg vor der morgigen EZB-Sitzung fortsetzen. Die Spreads sollten auch über den Sommer hinweg unterstützt bleiben, die Marktstrategen der Commerzbank bekräftigen nochmals ihre Präferenz für High-Beta-Segmente.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Anklage gegen Ex-VW-Chef Winterkorn wegen Falschaussage in Untersuchungsausschuss
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat gegen den ehemaligen VW-Chef Martin Winterkorn Anklage wegen uneidlicher Falschaussage im Untersuchungsausschuss des Bundestags zur Abgasaffäre erhoben. Der heute 74-Jährige soll "bewusst falsche Angaben" zur Frage gemacht haben, zu welchem Zeitpunkt er über den Einsatz einer Software zur Manipulation der Abgaswerte unterrichtet war, wie die mitteilte. Die Anklage wurde am Landgericht Berlin erhoben.
Bitkom: Corona sorgt für kräftigen Schub beim Online-Banking
Das Online-Banking ist bei den Deutschen während der Corona-Pandemie deutlich beliebter geworden. Bei den Senioren ab 65 Jahren hat es laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom im vergangenen Jahr einen besonders deutlichen Schub gegeben. Insgesamt gehen die Nutzer des Online-Bankings nur noch selten in eine Filiale.
Volkswagen beteiligt sich an Finanzierungsrunde von Northvolt
Volkswagen hat sich mit rund 500 Millionen Euro an einer Finanzierungsrunde bei seinem schwedischen Batteriepartner Northvolt beteiligt. Damit hält das Unternehmen seinen Anteil von rund 20 Prozent konstant, wie die Volkswagen AG mitteilte. Die Mittel dienten dem Kapazitätsausbau in den Bereichen Produktion, Recycling sowie Forschung und Entwicklung. Northvolt plant unter anderem, die Gigafabrik Northvolt Ett im nordschwedischen Skelleftea von 40 GWh jährlicher Produktionskapazität auf 60 GWh zu erweitern.
Heidelberger Druckmaschinen will 2021/22 in Gewinnzone zurückkehren
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) will angesichts einer sich aufhellenden Auftragslage und zunehmenden Restrukturierungserfolgen im laufenden Geschäftsjahr in die Gewinnzone zurückkehren. Bei einem Umsatzanstieg auf mindestens 2 Milliarden Euro rechnet der Druckmaschinenhersteller nach zwei Verlustjahren in Folge 2021/22 wieder mit einem leicht positiven Nachsteuerergebnis.
2G Energy übernimmt HJS Motoren vollständig - Höhere Umsätze erwartet
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June 09, 2021 07:15 ET (11:15 GMT)
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