Mainz (ots) - Anscheinend kann die hessische Landesregierung in die Zukunft schauen und weiß, wie sich die Corona-Pandemie im Herbst entwickelt. Anders ist nicht zu erklären, warum sie schon jetzt das Aus für die Impfzentren Ende September angekündigt hat - ohne Not und ohne Plan, wie es danach weitergehen soll. Das heißt, einen Plan gibt es schon: Künftig sollen die Haus- und Betriebsärzte - eigentlich sinnvoll - das Impfen komplett übernehmen, wie bei der Grippeimpfung. Auch deshalb hat der Bund den Zuschuss für die Zentren vorerst auf September befristet. Aber bis dahin sind es noch fast vier Monate. Niemand kann sagen, wie viele Menschen dann noch oder schon wieder geimpft werden müssen. Und gegen welche Mutation. Rheinland-Pfalz hält deshalb erst mal an den Impfzentren fest. Das ist richtig so. Denn es ist völlig klar, dass vorerst alle Akteure in der Impfkampagne gebraucht werden: die Impfzentren, die Hausärzte, die anderen niedergelassenen Ärzte und jetzt auch die Betriebsärzte. Sie alle haben ihren Anteil daran, dass möglichst viele Menschen geimpft werden können. Gerade die Impfzentren sind dabei oft sehr viel besser als ihr Ruf. Zwar kostet der Betrieb Geld, zwar ist die Anmeldung online oder bei Hotlines für manche Bürger, gerade ältere oder mit komplizierter Krankheitsgeschichte, zu umständlich. Andererseits kennt nicht jeder einen Arzt, bei dem er zeitnah eine Aussicht auf Impfung hat - sich zentral anzumelden, ist für viele Menschen einfacher und erfolgversprechender, als sich bei vielen Ärzten durchzutelefonieren. Fazit: Jetzt schon die Impfzentren abzuschreiben, ist vorschnell und fahrlässig.
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