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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA

Mit dem jüngsten Inflationsschub hat eine Reihe von Vertretern der US-Notenbank die Tür für Debatten geöffnet, wann die Fed ihre Anleihekäufe zurückfahren sollte. Hinweise, wann dieser Kurswechsel stattfinden könnte, fehlten bislang. Jüngste Äußerungen lassen darauf schließen, dass das Thema Tapering schon bei der aktuellen Sitzung des Offenmarktausschusses am Mittwoch zur Sprache kommen wird. Mit einer Ankündigung oder einer Entscheidung zum tatsächlichen Tapering rechnen Ökonomen aber erst einige Monate später, etwa im Spätsommer oder Frühherbst. Hinter dem in Zeitlupe erfolgenden Kurswechsel steht die Furcht der US-Währungshüter, ein weiteres "Taper Tantrum", das heißt einen starken Anstieg der Anleiherenditen wie im Jahr 2013, auszulösen. Seit Juni 2020 kauft die Fed monatlich für 80 Milliarden Dollar Staatsanleihen und für 40 Milliarden Dollar Hypothekenanleihen. Der Leitzins liegt bei 0,00 bis 0,25 Prozent. Eine wachsende Zahl von Ökonomen zeigt sich besorgt, dass die Fed in ihrem Bemühen, die Erholung des Arbeitsmarktes zu unterstützen, bei der Inflation den richtigen Zeitpunkt verpassen könnte. In diesem Fall müsste die Fed die Geldpolitik abrupter straffen als Experten und Marktteilnehmern derzeit erwartet, was die Wirtschaft beeinträchtigen und die Volatilität an den Märkten erhöhen könnte.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

09:15 DE/About You Holding AG, Erstnotiz im Prime Standard der Ffm Wertpapierbörse

10:00 DE/Delivery Hero SE, Online-HV

10:00 DE/Sixt SE, Online-HV

11:00 DE/SLM Solutions Group AG, Online-HV

11:00 DE/Süss Microtec SE, Online-HV

12:30 DE/Centogene NV, Ergebnis 1Q, Rostock

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/Südzucker AG, Ergebnis 1Q

- DE/Cropenergies AG, Ergebnis 1Q

DIVIDENDENABSCHLAG

Bechtle         1,35 EUR 
2G Energy        0,45 EUR 
Delignit         0,03 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- GB 
  08:00 Verbraucherpreise Mai 
     PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+1,9% gg Vj 
     zuvor:  +0,6% gg Vm/+1,5% gg Vj 
- US 
  14:30 Baubeginne/-genehmigungen Mai 
     Baubeginne 
     PROGNOSE: +3,9% gg Vm 
     zuvor:  -9,5% gg Vm 
     Baugenehmigungen 
     PROGNOSE: -1,7% gg Vm 
     zuvor:  +0,3% gg Vm 
 
  14:30 Import- und Exportpreise Mai 
     Importpreise 
     PROGNOSE: +0,7% gg Vm 
     zuvor:  +0,7% gg Vm 
 
  20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung; Projektionen zu Zinsen, 
     Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote; 
     20:30 PK mit Fed-Chairman Powell, Washington 
     Fed-Funds-Zielsatz 
     PROGNOSE: 0,00% bis 0,25% 
     zuvor:  0,00% bis 0,25% 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand +/- % 
DAX-Future       15.737,00  0,00 
S&P-500-Indikation    4.246,50  -0,01 
Nasdaq-100-Indikation  14.041,50  -0,03 
Nikkei-225       29.303,76  -0,47 
Schanghai-Composite   3.532,25  -0,68 
                 +/- Ticks 
Bund -Future      172,33%   -3 
 
Vortag: 
INDEX      Schluss   +/- % 
DAX      15.729,52    0,36 
DAX-Future   15.737,00    0,10 
XDAX      15.737,79    0,10 
MDAX      34.134,02   -0,12 
TecDAX     3.503,14   -0,15 
EuroStoxx50   4.143,52    0,26 
Stoxx50     3.565,25    0,47 
Dow-Jones   34.299,33   -0,27 
S&P-500-Index  4.246,59   -0,20 
Nasdaq-Comp.  14.072,86   -0,71 
EUREX      zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future   172,36%    -20 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Die Bösen werden zunächst unverändert erwartet. Die Vorgaben geben keine klare Richtung vor. Der wichtigste Termin des Tages, die Zinsentscheidung der Fed, findet erst nach Handelsschluss in Europa statt. Daher sind im Tagesverlauf Gewinnmitnahmen nicht auszuschließen. Eine Umfrage unter Fondsmanagern durch Bank of America hat gezeigt, immer mehr Marktteilnehmer stimmten den Zentralbanken in der Einschätzung zu, dass es sich beim Inflationsanstieg um einen temporären Effekt handele. Deshalb wäre es falsch, darauf mit einer Straffung der Geldpolitik zu reagieren. Aber es gibt auch andere Meinungen. So wird es für die Fed nach Einschätzung von Michael Heise, Chefökonom von HQ Trust, angesichts der starken Nachfrageentwicklung und deutlichen Angebotsengpässen in der US-Wirtschaft zunehmend schwierig, den unerwartet starken Inflationsanstieg der vergangenen Monate als rein temporäre Erscheinung darzustellen. In einer boomenden Konjunktur mit beträchtlichen Preisniveausteigerungen seien quantitative Lockerungen kaum noch begründbar.

Rückblick: Etwas fester - Vor der Sitzung der US-Notenbank agierten Anleger eher vorsichtig. Zudem zeigten neue US-Konjunkturdaten, dass sich die Dynamik des Aufschwungs bereits eher abschwächt, und das bei deutlich steigenden Preisen. "Anleger wechseln aus den sehr zyklischen Grundstoffaktien in defensivere Titel", so ein Marktteilnehmer. Trotz dieser Branchenrotation bleibe der positive Grundton erhalten. Besonders im Euro-Stoxx-50 wurde eine noch bessere Entwicklung vor allem von Gewinnmitnahmen in den zuletzt stark gestiegenen rohstoffnahen Aktien verhindert. Deren Stoxx-Branchen-Index verlor 2,3 Prozent. Der Index der zuletzt ebenfalls gesuchten Reise- und Freizeitaktien geriet ähnlich stark unter Druck. Auf der anderen Seite stiegen die Indizes der Chemie-, der Versicherungs-, der Konsumwerte des täglichen Bedarfs und auch der Industrietitel um jeweils ein gutes halbes Prozent. Air Liquide markierten mit einem Plus von 2,6 Prozent neue Allzeithochs. Auch Hermes, LVMH und L'Oreal erklommen neue Rekordstände. Ebenso Nestle, die mit einem Plus von 0,7 Prozent maßgeblich zum Rekordkurs des SMI beitrugen. Für Sulzer ging es um knapp 4 Prozent nach oben. Der Industriekonzern hatte die Finanzziele angehoben. Mit der EDF-Aktie ging es um 1,4 Prozent nach unten. Möglicherweise standen die Abgaben im Zusammenhang mit Berichten über einen Gasaustritt an einem Atomkraftwerk in China.

DAX/MDAX/TECDAX

Etwas fester - Im Zuge der Rotation aus Grundstoffaktien gaben Thyssenkrupp 7,4 Prozent und Klöckner 5 Prozent ab. Salzgitter verloren trotz einer weiteren Prognoseerhöhung 1,9 Prozent. Im DAX gerieten VW mit 2,2 und Delivery Hero mit 1,5 Prozent Minus unter Druck, dagegen zogen Nachzügler wie Siemens, MTU und Deutsche Börse deutlich an. Airbus (+0,6%) profitierten davon, dass USA und EU ihren jahrelangen Handelsstreit wegen staatlicher Hilfen für Boeing und Airbus zunächst beigelegt hatten. Lufthansa drehten dagegen nach anfänglichen Gewinnen 3,2 Prozent ins Minus. Im Handel hieß es zwar, dass die Margenziele bis 2024 grundsätzlich positiv seien und etwas über den Marktschätzungen lägen. Diese seien aber sehr theoretischer Natur in einer Branche, die derzeit die schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg durchlaufe.

XETRA-NACHBÖRSE

Für die Aktie von Wallstreet Online ging es 3 Prozent nach unten. Der Finanzportalbetreiber erhöht sein Kapital. Die Aktie von Qiagen zeigte sich unverändert. Der Aufsichtsrat des Biotechnologie-Unternehmens ist ins Visier des Finanzinvestors Davidson Kempner geraten. Der Investor fordert in einem Brief an den Aufsichtsrat die Ablösung des Vorsitzenden Lawrence A. Rosen. Auch die Titel von Vonovia und Deutsche Wohnen zeigten sich wenig bewegt. Der Immobilienkonzern Vonovia hat sich weitere Anteile an seinem Übernahmeziel Deutsche Wohnen gesichert.

USA / WALL STREET

Etwas schwächer - Mehrheitlich hinter den Erwartungen gebliebene Konjunkturdaten haben für Kursverluste an der Wall Street gesorgt. Vor allem die überraschend deutlich gesunkenen Einzelhandelsumsätze lasteten auf der Stimmung. Investoren hielten sich aber wegen der begonnenen Sitzung der US-Notenbank zurück, deren Ergebnisse dann am Mittwoch bekannt gegeben werden. Gegen den Trend ging es für die Boeing-Aktie um 0,6 Prozent aufwärts. USA und EU haben ihren langjährigen Streit um die Flugzeugbauer Airbus und Boeing entschärft. Beide Seiten verpflichteten sich, für fünf Jahre auf Strafzölle in dem Dauerdisput um Subventionen zu verzichten. Mit den weiter gestiegenen Ölpreisen waren vor allem Aktien aus dem Energiesektor gesucht. Dieser lag mit einem Plus von 2,1 Prozent an der Spitze der Subindizes im S&P-500. Für die Papiere von Chevron ging es um 2,1 Prozent aufwärts, Exxon Mobil gewannen 3,7 Prozent.

DEVISENMARKT

DEVISEN     zuletzt   +/- %  0:00 Uhr Di, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD      1,2129   -0,00%   1,2129     1,2128  -0,7% 
EUR/JPY      133,51   +0,02%   133,48     133,52  +5,9% 
EUR/CHF      1,0901   +0,06%   1,0895     1,0893  +0,8% 
EUR/GBP      0,8609   -0,03%   0,8611     0,8609  -3,6% 
USD/JPY      110,06   +0,01%   110,06     110,10  +6,6% 
GBP/USD      1,4089   +0,04%   1,4083     1,4087  +3,1% 
USD/CNH      6,4011   -0,08%   6,4065     6,4083  -1,6% 
Bitcoin 
BTC/USD    40.325,01   0,842 39.988,26   39.911,76 +38,8% 
 

Der Dollar zeigte sich kaum verändert. Dass der Greenback zuletzt nach überraschend hohen Inflationsdaten aufgewertet habe, deute auf Spekulationen, die Fed werde angesichts zunehmender Inflationsrisiken frühzeitig aktiv, hieß es von der Commerzbank. Gleichzeitig hätten die vergangenen beiden Arbeitsmarktberichte jedoch enttäuscht. Dieses Umfeld mache das aktuelle Fed-Treffen so spannend.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

June 16, 2021 01:30 ET (05:30 GMT)

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