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MÄRKTE EUROPA/Verfall drückt die Kurse

DJ MÄRKTE EUROPA/Verfall drückt die Kurse

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen sind am Freitagnachmittag in den Konsolidierungsmodus übergegangen. Die Abgaben standen mit dem Verfall von Futures und Optionen auf Aktien-Indizes im Zusammenhang. An Verfallstagen kann es beim Ringen um die Verfallspreise zu einer erhöhten Volatilität an den Märkten kommen.

Leicht belastend wirkten auch Aussagen von James Bullard, Präsident der Federal Reserve Bank von St. Louis, der eine erste Zinserhöhung in den USA bereits 2022 für möglich hält, und nicht erst wie laut den Zinsprognosen der US-Notenbank 2023. Der Dollar zog in Reaktion auf die Bullard-Äußerungen an; der Euro fiel unter die Marke von 1,19 auf rund 1,1870 Dollar.

Der DAX verlor 1,8 Prozent auf 15.448 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab ebenfalls 1,8 Prozent auf 4.083 Punkte nach. Das Umfeld wurde im Handel gleichwohl weiter als grundsätzlich positiv beschrieben.

Stärkster Anstieg der deutschen Erzeugerpreise seit 2008 

Die deutschen Erzeugerpreise sind im Mai kräftig gestiegen und haben die Prognosen deutlich übertroffen. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sie sich um 1,5 Prozent, einen so hohen Preisanstieg hatte es zuletzt vor der Finanz- und Wirtschaftskrise im Juli 2008 gegeben. Volkswirte hatten nur einen Anstieg um 0,7 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich eine Zunahme um 7,2 Prozent. Das war der höchste Sprung seit Oktober 2008. Die Anleger setzen aber bislang darauf, dass sich die steigenden Preise als vorübergehendes Phänomen erweisen werden.

Die Nachrichtenlage war ansonsten recht dünn. Brenntag legten um 1,3 Prozent zu, der Chemikalienhändler hatte seine Prognose für das Geschäftsjahr 2021 angehoben und erwartet nun ein operatives Ergebnis in einer Bandbreite von 1,16 bis 1,26 (zuvor 1,08 bis 1,18) Milliarden Euro. Die neue Spanne liegt nun über dem Konsens. Von daher dürften Analysten ihre Annahmen anheben.

Für die Aktie des britischen Einzelhändlers Tesco ging es dagegen um 4,1 Prozent nach unten. Die Geschäftszahlen zum ersten Quartal überzeugten nicht. An der Börse wurde bemängelt, dass sich das Umsatzwachstum auf dem wichtigen Heimatmarkt Großbritannien verlangsamt habe. Die Aktie gilt zudem als hoch bewertet.

Nach dem Vortageseinbruch wegen der Probleme bei der Corona-Impfstoffentwicklung stabilisierten sich Curevac und stiegen auf Xetra um 13,5 Prozent. Der Mehrheitseigentümer des angeschlagenen Biotechnologie-Unternehmens, Dietmar Hopp, will trotz des jüngsten Rückschlags bei der Impfstoffentwicklung an seiner Beteiligung festhalten. Die Aktie des Produktionspartners von Curevac, Wacker Chemie, gab um weitere 4,2 Prozent nach.

Mit einem Minus von 5,5 Prozent stellte die Aktie von Henkel das Schlusslicht im DAX. Im Handel wurde darauf verwiesen, dass die Barclays-Analysten die Gewinnschätzungen für das Unternehmen aufgrund der höheren Rohstoffkosten, vor allem für Erdöl, leicht gesenkt haben. Dies dürfte sich im zweiten Halbjahr bemerkbar machen. Positiv ist Barclays dagegen für die Klebstoffsparte gestimmt, die von einem Anfahren der Automobilindustrie profitieren sollte.

Reisen per Zug ist en vogue, auch in Dänemark. Dort soll Alstom die dänische Staatsbahn mit Zügen ausstatten und Wartungsdienste erbringen. Damit haben die Franzosen nach Aussage der Jefferies-Analysten die größte Eisenbahn-Ausschreibung in der Geschichte Dänemarks gewonnen. Den Auftragswert bezifferte Alstom mit 2,6 Milliarden Euro. Alstom wird die Züge an ihrem Standort in Salzgitter montieren. Die Alstom-Aktie konnte sich dem allgemeinen Ausverkauf jedoch auf Dauer nicht entziehen und ging nach anfänglichen Kursgewinnen 0,5 Prozent niedriger aus dem Handel.

Neuerliche Übernahmegerüchte trieben derweil Tod's in Mailand um 13,3 Prozent nach oben. LVMH (-0,9%) hatte im April ihre Beteiligung an dem Unternehmen ausgebaut.

Indizes mit umfangreichen Änderungen 

Diverse deutsche Aktien wurden am Freitag letztmalig in ihren bisherigen Indizes gehandelt. Auto1 steigen nach Handelsschluss aus dem SDAX in den MDAX auf. Diesen müssen Siltronic Richtung SDAX verlassen. Grenke, Nagarro und Vantage Towers rücken quasi von unten kommend in das Kleinwertesegment auf, aus dem Corestate Capital, Koenig & Bauer sowie Leoni absteigen. Auch im breiten europäischen Index Stoxx-600 stehen umfangreiche Änderungen an. Unter anderem werden Auto1 auf- und Shop Apotheke herausgenommen.

=== 
Index           Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.               stand   absolut     in %     seit 
.                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50       4.083,37    -74,77    -1,8%    +14,9% 
Stoxx-50          3.525,15    -54,91    -1,5%    +13,4% 
Stoxx-600          452,05    -7,28    -1,6%    +13,3% 
XETRA-DAX         15.448,04   -279,63    -1,8%    +12,6% 
FTSE-100 London      7.017,47   -135,96    -1,9%    +10,7% 
CAC-40 Paris        6.569,16    -97,10    -1,5%    +18,3% 
AEX Amsterdam        719,63    -15,26    -2,1%    +15,2% 
ATHEX-20 Athen       2.192,16    -23,86    -1,1%    +13,3% 
BEL-20 Bruessel      4.137,78    -66,61    -1,6%    +14,3% 
BUX Budapest       48.117,72   -677,96    -1,4%    +14,3% 
OMXH-25 Helsinki      5.274,14    -45,51    -0,9%    +15,0% 
ISE NAT. 30 Istanbul    1.500,76    -24,55    -1,6%     -8,3% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.624,94    -7,64    -0,5%    +10,9% 
PSI 20 Lissabon      5.181,95   -118,08    -2,3%     +3,4% 
IBEX-35 Madrid       9.030,60   -165,30    -1,8%    +11,9% 
FTSE-MIB Mailand     25.218,16   -495,44    -1,9%    +15,7% 
RTS Moskau         1.646,72    -17,66    -1,1%    +18,7% 
OBX Oslo           983,01    -13,26    -1,3%    +14,5% 
PX Prag          1.162,01    -11,94    -1,0%    +13,1% 
OMXS-30 Stockholm     2.248,02    -24,79    -1,1%    +19,9% 
WIG-20 Warschau      2.220,68    +9,10    +0,4%    +11,9% 
ATX Wien          3.434,23    -73,86    -2,1%    +26,4% 
SMI Zuerich        11.941,25    -69,86    -0,6%    +11,6% 
 
Rentenmarkt      zuletzt absolut +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite  -0,20   0,04  -0,44 
US-Zehnjahresrendite   1,46  -0,05  -1,22 
 
DEVISEN        zuletzt   +/- % Fr, 8:28 Uhr Do, 17:20 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,1872   -0,29%    1,1902     1,1922  -2,8% 
EUR/JPY        130,85   -0,34%    131,00     131,55  +3,8% 
EUR/CHF        1,0940   +0,14%    1,0933     1,0928  +1,2% 
EUR/GBP        0,8594   +0,48%    0,8572     0,8557  -3,8% 
USD/JPY        110,21   -0,04%    110,04     110,35  +6,7% 
GBP/USD        1,3814   -0,77%    1,3886     1,3932  +1,1% 
USD/CNH (Offshore)   6,4584   +0,01%    6,4504     6,4567  -0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD       36.485,66   -3,31%   37.921,26   38.843,51 +25,6% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        71,98   71,04    +1,32%      0,94 +48,4% 
Brent/ICE        73,64   73,08    +0,77%      0,56 +43,6% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.774,30  1.773,55    +0,04%     +0,75  -6,5% 
Silber (Spot)      26,02   25,93    +0,35%     +0,09  -1,4% 
Platin (Spot)    1.050,50  1.058,00    -0,71%     -7,50  -1,9% 
Kupfer-Future      4,15    4,18    -0,60%     -0,03 +17,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

June 18, 2021 12:13 ET (16:13 GMT)

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