Anzeige
Mehr »
Montag, 06.10.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
Das Paradox-Becken beweist seine Stärke - und American Critical Minerals sitzt direkt darauf
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
590 Leser
Artikel bewerten:
(2)

IMK: Wirtschaft kommt mit Schwung aus der Corona-Krise

DJ IMK: Wirtschaft kommt mit Schwung aus der Corona-Krise

Von Andreas Kißler

DÜSSELDORF/BERLIN (Dow Jones)--Das IMK hat seine Prognose für das Wachstum des deutschen Bruttoinlandsproduktes (BIP) in diesem Jahr auf 4,5 Prozent von bisher erwarteten 4,9 Prozent gesenkt. Für 2022 hob das Düsseldorfer Institut seine Prognose auf 4,9 Prozent von 4,2 Prozent an. "Im Gegensatz zu vielen anderen Instituten haben wir unsere Prognose im Frühjahr nicht zurückgenommen, weil wir von einer starken Erholung mit fortschreitenden Impfzahlen überzeugt waren", erklärte der wissenschaftliche Direktor des IMK, Sebastian Dullien. Allerdings seien die coronabedingten Einschränkungen länger nötig gewesen als gehofft.

"Der Aufschwung hat sich daher zeitlich etwas verschoben, und daran passen wir unsere Prognose an." Das Gesamtbild bleibe aber unverändert positiv. "Die deutsche Wirtschaft kommt mit Schwung aus der Corona-Krise", erklärte das IMK. Die gegenwärtigen Engpässe bei einigen Rohstoffen und Vorprodukten wie Halbleitern bremsten, aber man rechne damit, "dass die Probleme im Jahresverlauf geringer werden". Parallel zu steigenden Impfraten, den Lockerungen der Corona-Beschränkungen und hoher Nachfrage aus dem Ausland erhole sich die deutsche Wirtschaft kräftig.

Treibende Kräfte des Wachstums seien in diesem Jahr sowohl der sehr dynamische Außenhandel als auch der wieder zunehmende private Konsum, der 2022 zum dominierenden Wachstumsfaktor werde. Die Investitionen lieferten in beiden Jahren ebenfalls spürbar positive Impulse. Das IMK rechnet mit einem Wachstum der Exporte um 10,9 Prozent im Jahr 2021 und um 7,4 Prozent im nächsten Jahr. Die Importe legen laut der Prognose 2021 um 9,9 Prozent und 2022 um 8,6 Prozent zu.

Nach einem tiefen Einbruch 2020 nehmen die privaten Konsumausgaben 2021 um 2,0 Prozent zu. Für das kommende Jahr prognostiziert das IMK bei weiter sinkender Sparquote ein noch stärkeres Wachstum der privaten Konsumausgaben um 7,0 Prozent. Die Ausrüstungsinvestitionen der Unternehmen erholen sich laut der Prognose ebenfalls vom Corona-Schock. Das liege vor allem an der guten Kapazitätsauslastung der Industrie. 2021 nehmen die Ausrüstungsinvestitionen nach den Berechnungen des IMK daher um 9,7 Prozent und 2022 um 6,6 Prozent zu.

Arbeitslosigkeit geht zurück 

Die Zahl der Arbeitslosen sinkt laut der Prognose in diesem Jahr um knapp 40.000 Personen auf 2,66 Millionen Menschen im Jahresmittel und die Arbeitslosenquote geringfügig auf 5,8 Prozent. 2022 gehe die Arbeitslosigkeit dann deutlicher auf gut 2,43 Millionen zurück, die Quote werde im Jahresdurchschnitt bei 5,3 Prozent liegen.

Die Inflation steige in diesem Jahr erstmals seit längerem zwar über das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von knapp 2 Prozent auf 2,5 Prozent im Jahresmittel. Da dafür neben dem Wirtschaftsaufschwung aber auch temporäre Sonderfaktoren wie die Rückkehr zum alten Mehrwertsteuersatz eine Rolle spielten, werde die Teuerungsrate im kommenden Jahr wieder auf 1,7 Prozent zurückgehen.

Da der Staat zur Krisenbekämpfung weiterhin sehr viel Geld einsetze, Anfang 2021 der Solidaritätszuschlag für die meisten Steuerzahler abgeschafft und einige andere Steuern sowie die EEG-Umlage gesenkt worden seien und sich die Einnahmen generell erst langsam erholten, ergebe sich 2021 ein Budgetdefizit von 4,3 Prozent des BIP. Im kommenden Jahr werde sich die erwartete konjunkturelle Belebung dann stärker positiv auf die öffentlichen Haushalte auswirken, und zudem wirke die Fiskalpolitik weniger expansiv, sodass das Defizit auf 1,4 Prozent zurückgehe.

Das IMK riet, die aktivere Fiskalpolitik beizubehalten. Denn erstens erlaube nur ein länger anhaltender, europaweiter Aufschwung der EZB, ihre expansive Geldpolitik mit Nullzinsen und Ankaufprogrammen mittelfristig zurückzunehmen, und zweitens bestehe in Deutschland weiterhin ein großer Bedarf, den in vielen Jahren entstandenen öffentlichen Investitionsstau aufzulösen. Der staatliche Schuldenstand sei im Zuge der Antikrisenpolitik zwar deutlich gestiegen, "aber unbestritten tragfähig", betonte das Institut.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/kla

(END) Dow Jones Newswires

June 23, 2021 03:30 ET (07:30 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

© 2021 Dow Jones News
Epische Goldpreisrallye
Der Goldpreis hat ein neues Rekordhoch überschritten. Die Marke von 3.500 US-Dollar ist gefallen, und selbst 4.000 US-Dollar erscheinen nur noch als Zwischenziel.

Die Rallye wird von mehreren Faktoren gleichzeitig getrieben:
  • · massive Käufe durch Noten- und Zentralbanken
  • · Kapitalflucht in sichere Häfen
  • · hohe Nachfrage nach physisch besicherten Gold-ETFs
  • · geopolitische Unsicherheit und Inflationssorgen

Die Aktienkurse vieler Goldproduzenten und Explorer sind in den vergangenen Wochen regelrecht explodiert.

Doch es gibt noch Titel, die Nachholpotenzial besitzen. In unserem kostenlosen Spezialreport erfahren Sie, welche 3 Goldaktien jetzt besonders aussichtsreich sind und warum der Aufwärtstrend noch lange nicht vorbei sein dürfte.

Laden Sie jetzt den Spezialreport kostenlos herunter und profitieren Sie von der historischen Gold-Hausse.

Dieses Angebot gilt nur für kurze Zeit – also nicht zögern, jetzt sichern!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.