DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
EBAY - Der Plattformbetreiber Ebay baut zusammen mit dem Logistikunternehmen Fiege in Deutschland ein Liefernetzwerk auf, das speziell auf die Bedürfnisse kleiner Händler zugeschnitten sein soll. Nach Einschätzung von Experten ist diese Lösung bisher einzigartig in Deutschland. Zugleich bedeutet sie auch einen Angriff auf Marktführer Amazon. Denn die Marktplatzhändler können mit dem Ebay-Versanddienst künftig auch Waren verschicken, die sie über die Konkurrenzplattform Amazon verkauft haben - und werden dadurch unabhängiger von deren Logistik. (Handelsblatt)
GLAXOSMITHKLINE/CUREVAC - Der britische Pharmakonzern Glaxosmithkline (GSK) setzt weiter auf die mRNA-Technologie der Firma Curevac. Das machten Manager des Pharmariesen auf einem Investorentag am Mittwoch deutlich. Sie sehen ungeachtet der schwachen Zwischenresultate, die Curevac in der vergangenen Woche für seinen Covid-Impfstoff präsentierte, offenbar weiterhin Potenzial für die Technologie des Tübinger Unternehmens. Die Impfstoffprojekte, die GSK in Kooperation mit Curevac entwickelt, werden von dem britischen Konzern weiter als Teil der längerfristigen Forschungspipeline dargestellt. (Handelsblatt)
DAX-KONZERNE - Viele Dax-Konzerne sind mit der Öffnung ihrer Büros zurückhaltend, obwohl das Kabinett am Mittwoch die bis Ende Juni geltende Homeoffice-Pflicht nicht verlängert hat. Nur zehn der 30 Dax-Unternehmen wollen ihre Arbeitsstätten bereits im Juli wieder für mehr Mitarbeiter öffnen, wie eine Umfrage des Handelsblatts zeigt. (Handelsblatt)
DEUTSCHE BANK - Ungeachtet ihres breit angelegten Stellenabbaus stockt die Deutsche Bank ihre Informationstechnik (IT) im laufenden Jahr personell auf. Allein in diesem Jahr wolle der Konzern im Bereich Technology, Data and Innovation 2.000 bis 3.000 Leute einstellen, sagte IT-Vorstand Bernd Leukert. Diese Zahl entspricht 2,4 bis 3,6 Prozent der Vollzeitstellen, die Deutschlands größte Bank per Ende März insgesamt ausgewiesen hat. Ein Sprecher erklärte auf Anfrage, es handele sich um Bruttozahlen.
BEST-SECRET - Der Mode-Onlinehändler Best-Secret aus Aschheim bei München plant einen Gang an den Aktienmarkt. "Ein Börsengang der Firma im kommenden Jahr ist definitiv vorstellbar", sagte Jörg Rockenhäuser, Deutschland-Chef von Permira, der Süddeutschen Zeitung. Der international tätige Finanzinvestor kontrolliert 80 Prozent der Anteile von Best-Secret, der Rest liegt beim Management und bei den beiden Gründerfamilien Schustermann und Borenstein. Ein Teil eines möglichen Emissionserlöses könnte ins Unternehmen investiert werden. "Best-Secret plant eine Beschleunigung des Kundenwachstums, vor allem im Ausland", kündigte Rockenhäuser an. Der Börsenwert des Unternehmens könnte nach Schätzungen bei mehr als 2 Milliarden Euro liegen. (Süddeutsche Zeitung)
VOLKSBANK KARLSRUHE - Die Volksbank Karlsruhe streckt ihre Fühler nach der VR Bank Enz plus im badischen Remchingen aus. Die Institute wollen Fusionsgespräche aufnehmen, mit dem Ziel der Verschmelzung zum 1. Januar 2022. Durch den geplanten Zusammenschluss würde eine Genossenschaftsbank mit 265.000 Kunden sowie einer Bilanzsumme von 8 Milliarden Euro entstehen. Jürgen Wankmüller, Vorstand der VR Bank Enz plus, die 1,5 Milliarden Euro Bilanzsumme aufweist, begründete den Schritt mit dem Umstand, dass die erfolgskritische Größe einer Regionalbank mittelfristig bei einer Bilanzsumme von 8 bis 10 Milliarden Euro liege. (Börsen-Zeitung)
ILLIMITY - Die italienische Online-Bank will ihre Aktivitäten ausbauen und ab 2022 eine Dividende zahlen. Das kündigte CEO Corrado Passera an. Das börsennotierte Institut ging 2019 an den Start und peilt für dieses Jahr einen Nettogewinn von 60 bis 70 Millionen Euro an. (Börsen-Zeitung)
LEGO - Der weltweit größte Spielzeughersteller hat einen großen Durchbruch in seinem Versuch erzielt, von erdölbasierten Kunststoffen wegzukommen, indem er den Prototyp für seine ikonischen Bausteine aus recycelten Getränkeflaschen präsentierte. Der dänische Konzern sagte, er erwarte, dass er nach weiteren Tests in 18 bis 24 Monaten mit dem Verkauf von recycelten Plastikbausteinen beginnen könne. (Financial Times)
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June 24, 2021 00:55 ET (04:55 GMT)
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