
DJ Deutsche Exporte in Drittstaaten sinken im Mai um 3,0 Prozent
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die deutschen Ausfuhren in Länder außerhalb der EU sind im Mai gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt voraussichtlich um 3,0 Prozent gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis eines neuen monatlichen Frühindikators mitteilte, lagen die Exporte in Drittstaaten kalender- und saisonbereinigt 5,8 Prozent über dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.
Der Indikator erlaubt die Schätzung erste Ergebnisse für Exporte in Nicht-EU-Staaten bereits 20 bis 25 Tage nach Monatsende und damit mehr als zwei Wochen früher als bisher.
Nach vorläufigen Ergebnissen wurden im Mai Waren im Wert von 48,4 Milliarden Euro in Drittstaaten exportiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2020 stiegen die Exporte im Mai 2021 um 27,9 Prozent.
Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren im Mai die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 9,1 Milliarden Euro exportiert. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten gegenüber Mai 2020 um 40,9 Prozent. In die Volksrepublik China wurden Waren im Wert von 8,4 Milliarden Euro exportiert, das waren 17,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen im Vorjahresvergleich um 44,6 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro. Die starken Anstiege begründen sich auch durch das sehr niedrige Außenhandelsniveau im Mai 2020.
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June 24, 2021 02:17 ET (06:17 GMT)
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