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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

FEIERTAGSHINWEIS

FREITAG: In Finnland und Schweden bleiben am Freitag die Börsen wegen des Mittsommerfests geschlossen.

TAGESTHEMA I

Im Ringen um ein hunderte Milliarden Dollar schweres Infrastrukturpaket hat US-Präsident Joe Biden eine Einigung verkündet. "Wir haben einen Deal", sagte Biden nach einem Treffen mit einer Gruppe von Senatoren seiner Demokraten und der oppositionellen Republikaner. Eine Gruppe von jeweils fünf Senatoren der Demokraten und Republikaner hatte im Streit um massive Investitionen in die Infrastruktur einen Kompromissvorschlag vorgelegt. US-Medienberichten zufolge hat er einen Gesamtumfang von rund 950 Milliarden Dollar (796 Milliarden Euro). Davon handelt es sich bei mehr als 550 Milliarden Dollar um neue Mittel, beim Rest um umgewidmete Haushaltsposten. Biden hatte ursprünglich ein mehr als zwei Billionen Dollar schweres Infrastrukturpaket vorgelegt. Das stieß bei den Republikanern aber auf massiven Widerstand. Angesichts der sehr knappen Mehrheitsverhältnisse im Senat braucht Biden die Unterstützung von zumindest einigen republikanischen Senatoren.

TAGESTHEMA II

Die US-Notenbank hat den großen Banken bei der Bewältigung der Coronavirus-Krise ein gutes Zeugnis ausgestellt und die Beschränkungen für Dividenden und Aktienrückkäufe wieder aufgehoben. Alle 23 Banken haben bei den jährlichen Stresstests gut abgeschnitten, so die Federal Reserve. Ein besonders gutes Ergebnis erzielte die US-Tochter der Deutschen Bank - sie erreichte im Krisenszenario die höchste Kapitalquote aller getesteten Banken. Die Fed hatte im vergangenen Sommer die Dividenden gekappt und Rückkäufe mit der Begründung verboten, dass während des durch das Coronavirus verursachten Abschwungs Kapital einbehalten werden müsse. Nach einer zusätzlichen Runde von Stresstests lockerte die Notenbank einige dieser Beschränkungen, seitdem durften Dividenden und Rückkäufe die Gewinne der vorherigen Quartale zumindest nicht übersteigen. Besonders gut schnitt die US-Tochter der Deutschen Bank ab: Im Krisenszenario erreichte sie eine Kapitalquote von 23,2 Prozent, wie aus den Unterlagen der Fed weiter hervorgeht. Ebenfalls über 20 Prozent lag die US-Tochter der UBS.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

Termine:

09:15 DE/Bike24 Holding AG, Erstnotiz im Prime Standard der Ffm Börse

Im Laufe des Tages:

- NL/Steinhoff International Holdings NV, Ergebnis 1H

DIVIDENDENABSCHLAG

First Sensor  0,56 EUR 
MLP       0,23 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- DE 
 08:00 GfK-Konsumklimaindikator Juli 
    PROGNOSE: -4,0 Punkte 
    zuvor:  -7,0 Punkte 
 
- EU 
 10:00 EZB, Geldmenge M3 und Kreditvergabe Mai 
    PROGNOSE: +8,5% gg Vj 
    zuvor:  +9,2% gg Vj 
    Drei-Monats-Rate 
    PROGNOSE: +9,1% gg Vj 
    zuvor:  +10,5% gg Vj 
 
- US 
 14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Mai 
    Persönliche Ausgaben 
    PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
    zuvor:  +0,5% gg Vm 
    Persönliche Einkommen 
    PROGNOSE: -2,7% gg Vm 
    zuvor:  -13,1% gg Vm 
 
 16:00 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan 
    Juni (2. Umfrage) 
    PROGNOSE:  86,5 
    1. Umfrage: 86,4 
    zuvor:   82,9 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand   +/- 
DAX-Future       15.607,00 +0,20% 
Dow Jones-Indikation  34.322,00 +0,12% 
S&P-500-Indikation    4.271,25 -0,02% 
Nasdaq-100-Indikation  14.374,50 +0,03% 
Nikkei-225       29.084,04 +0,72% 
Schanghai-Composite   3.600,71 +0,95% 
            +/- Ticks 
Bund -Future        172,23   -4 
 
Vortag: 
INDEX      Schluss    +/- 
DAX      15.589,23    0,86 
DAX-Future   15.576,00    0,74 
XDAX      15.594,61    0,72 
MDAX      34.343,84    1,31 
TecDAX     3.536,81    1,67 
EuroStoxx50   4.122,43    1,14 
Stoxx50     3.542,88    0,67 
Dow-Jones   34.196,82    0,95 
S&P-500-Index  4.266,49    0,58 
Nasdaq-Comp.  14.369,71    0,69 
EUREX      zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future   172,27%     +9 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Mit weiter steigenden Kursen an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler am Freitagmorgen. Gestützt wird die Stimmung von starken Vorlagen: Nach der Einigung der US-Regierung mit dem US-Senat über das Infrastrukturpaket ziehen die Kurse auch in Asien kräftig an. Zudem nimmt auch die Angst vor Zinserhöhungen nach beschwichtigenden Aussagen weiterer Notenbanker wieder ab. "Damit ist Risk-On angesagt", so ein Marktteilnehmer. Dabei sei ein Ausbruch des DAX aus seiner Konsolidierungs-Spanne zwischen knapp 15.500 und gut 15.800 Punkten allerdings noch nicht in Sicht. Impulse könnten vom GfK-Konsumklima-Index ausgehen und von den Zahlen zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben in den USA. Zudem werden am Vormittag Daten zur Geldmengenentwicklung in der Eurozone veröffentlicht.

Rückblick: Ein starker ifo-Geschäftsklima-Index und nachlassende Zinssorgen haben die Aktienkurse nach oben getrieben. Die Europäische Zentralbank wird die Geldpolitik trotz der starken Konjunkturindikatoren noch lange locker lassen, wie Marktteilnehmer mit Verweis auf die Zentralbanker sagten. Und außerhalb der Eurozone lassen die Sorgen vor einer strafferen Geldpolitik eher nach. "Das Maximum der Dynamik liegt hinter uns", sagte Heino Ruland von Ruland Research zur US-Wirtschaft. "Damit könnte die Notenbank in ihrer Einschätzung richtig liegen, dass der Preisauftrieb demnächst schon wieder nachlässt", so ein anderer Marktteilnehmer. In Europa schlossen mit Ausnahme des Telekom-Bereichs alle wichtigen Stoxx-Branchenindizes im Plus. Fest zeigten sich erneut die Anbieter von Genuss-Getränken. Nach den starken Zahlen vom Mittwoch stiegen Pernod Ricard um weitere 2,1 Prozent auf ein neues Allzeithoch, auch weil Analysten nun ihre Kurziele erhöht haben. Im Windschatten legten Campari 2,3 Prozent zu.

DAX/MDAX/TECDAX

Freundlich - Im DAX standen 28 der 30 Einzeltitel auf der Gewinnerseite. Merck markierten neue Allzeithochs, die Aktie gewann 1,5 Prozent auf 157,85 Euro. Heidelbergcement zogen um 2,7 Prozent an. Das Schlusslicht im DAX stellte Siemens: Für die Aktie ging es nach anfänglichen Gewinnen um 1,2 Prozent nach unten. Die Aussagen vom Kapitalmarkttag hätten keine positive Überraschungen geliefert, von daher stehe die Aktie leicht unter Druck, sagte ein Händler. Dagegen stiegen Siemens Healthineers mit positiven Aussagen auf ein neues Allzeithoch. Sie gewannen 3 Prozent auf 50,90 Euro, unter anderem mit einem Aktienrückkaufprogramm. Und Siemens Energy erholten sich um 2,4 Prozent. Neue Allzeithochs markierten auch Puma, Carl Zeiss Meditec sowie Eckert & Ziegler. "Defensives Wachstum ist weiterhin gefragt", so ein Marktteilnehmer. Für die Aktie von Wacker Chemie ging es um 4 Prozent nach oben. Auslöser waren Aussagen von Susanne Leonhartsberger, Chefin des Biosolutions-Geschäfts bei Wacker. Sie rechnet nicht mit substanziellen finanziellen Auswirkungen durch die Enttäuschung im Zusammenhang mit Curevacs Covid-19-Impfstoffkandidaten. Ströer (+1,2%) wird optimistischer und schätzt mittlerweile die Entwicklung des Geschäfts im zweiten Quartal über alle Segmente hinweg positiver ein als noch zu Beginn des Quartals. Und Koenig & Bauer (+2,7%) hat die Personalziele des Programms P24x bereits erreicht.

XETRA-NACHBÖRSE

Mit den Geschäftszahlen von Nike in den USA sei etwas Kaufinteresse bei Adidas aufgekommen, sagte ein Händler von Lang & Schwarz. Adidas wurden 1,5 Prozent fester gestellt. PVA Tepla wurden 4,2 Prozent schwächer gestellt. Großaktionär Peter Abel und die von seiner Familie kontrollierte PA Beteiligungsgesellschaft hatte den Verkauf von 8 Prozent der ausstehenden Aktien an institutionelle Investoren angekündigt. Die Gesellschaft reduziert ihre Beteiligung von 25,5 auf 18 Prozent.

USA / WALL STREET

Fest - S&P-500 und Nasdaq-Composite markierten Rekordstände. Im Ringen um das Infrastrukturpaket hatte US-Präsident Joe Biden eine Einigung im Senat verkündet. Nach den falkenhaften Aussagen zur Geldpolitik vom Atlanta-Fed-Präsident Raphael Bostic am Vortag schien auch die Angst wegen mehr Straffung wieder abgedimmt. John Williams, Leiter der US-Notenbankfiliale in New York, bekräftigte seine Sicht, dass Zinserhöhungen noch nicht so bald auf der Agenda stünden. Zudem erwartet eine Mehrheit unter Rentenfondsverwaltern ein Zurückfahren der Wertpapierkäufe nicht vor dem ersten Quartal 2022. Neue Daten dämpften die Sorge vor einer Zinswende zusätzlich, denn sie vielen schwächer als erwartet aus. Getrieben von Bidens Plänen führten die Titel des Baumaschinenherstellers Caterpillar (+2,6%) das Dow-Tableau mit an. Nur Boeing (+2,9%) schlossen fester. Die Aktien des Baustofflieferanten Martin Marietta Materials und die des Bauaggregateproduzenten Vulcan Materials kletterten um 2,6 bzw. 3,3 Prozent. H.B. Fuller (-2,8%) hatte besser abgeschnitten als prognostiziert. Das Unternehmen erwartet aber einen höheren Anstieg der Rohstoffkosten. Eli Lilly machten einen Sprung um 7,3 Prozent. Die FDA stufte ein Alzheimermittel als bahnbrechende Therapie ein. Das Papier von Mitbewerber Biogen brach hingegen um 6,1 Prozent ein. Biogen hatte Anfang des Monats die FDA-Zulassung für ihr Alzheimermittel erhalten. Nun droht schon Konkurrenz. Der Betreiber der gleichnamigen Streaming-Plattform Confluent schloss beim Börsendebüt 25,1 Prozent über Ausgabepreis.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

June 25, 2021 01:36 ET (05:36 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

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