
DJ WOCHENEND-ÜBERBLICK Unternehmen/26. und 27. Juni 2021
Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
Henkel plant weitere Zukäufe - Wella-Kauf nicht ausgeschlossen
Der Düsseldorfer Dax-Konzern Henkel plant weitere Zukäufe. Das sagte Vorstandschef Carsten Knobel der Düsseldorfer Rheinischen Post. Auf die Frage, ob Henkel eventuell doch noch den Haarpflege-Konkurrenten Wella kaufen werde, sagt er: "Grundsätzlich gilt: Wir sind weiter offen für Zukäufe - und das in allen drei Sparten. Wir schauen uns regelmäßig Optionen an, und wir sind finanziell sehr stark. Unsere Kriterien sind klar: Ein Zukauf muss strategisch passen, verfügbar und preislich attraktiv sein."
Henkel will Preise für Waschmittel und Beauty-Produkte erhöhen
Der Konsumgüterkonzern Henkel will die Preise für seine Produkte wegen gestiegener Rohstoffkosten erhöhen. Das sagte Vorstandschef Carsten Knobel in einem Interview der Rheinischen Post. "Die Preise mancher Rohstoffe sind so stark gestiegen wie in den vergangenen 15 Jahren nicht", sagte er. "Auch bei Waschmitteln und Beauty-Produkten müssen wir versuchen, die gestiegenen Kosten für die Rohstoffe weiterzugeben. Schließlich erwarten wir für die Henkel-Gruppe für das Gesamtjahr 2021 einen Anstieg der Materialpreise im höheren mittleren einstelligen Prozentbereich." Zu den Marken von Henkel gehören unter anderem Persil, Pattex oder Schwarzkopf.
Volkswagen will bis 2035 aus Verbrenner-Geschäft in Europa aussteigen
Nach der Volkswagen-Tochter Audi bereitet sich auch die Kernmarke VW auf den endgültigen Abschied vom Verbrenner vor. "In Europa steigen wir zwischen 2033 und 2035 aus dem Geschäft mit Verbrenner-Fahrzeugen aus", sagte VW-Vertriebsvorstand Klaus Zellmer dem Münchner Merkur. In den USA und China werde der Ausstieg etwas später erfolgen, in Südamerika und Afrika werde es "noch ein gutes Stück länger dauern", sagte Zellmer.
Abspaltung von Daimler Truck liegt im Zeitplan
Der Automobilhersteller Daimler sieht sich bei der Neuausrichtung des Konzerns auf dem richtigen Weg und dürfte bis spätestens März 2022 mit Daimler Truck in den DAX einziehen. "Wir liegen mit der eingehenden Vorbereitung dieses komplexen Vorhabens voll im Zeitplan und wollen Daimler Truck bis zum Ende dieses Jahres als eigenständiges Unternehmen an die Börse bringen", bekräftigte Finanzvorstand Harald Wilhelm im Interview mit der Automobilwoche. "
Ford verlängert Kurzarbeit in Saarlouis und Köln
Ford muss wegen fehlender elektronischer Bauteile die Kurzarbeit in allen vier europäischen Werken verlängern. Das berichtet die Branchenzeitung Automobilwoche ohne Nennung von Quellen. Im Focus-Werk in Saarlouis sollte Ende Juni nach 13 Wochen Kurzarbeit wieder der Zweischichtbetrieb starten, nun werde bis zum Werksurlaub am 23. Juli nur in einer Schicht produziert, hieß es. Dadurch sinke die geplante Jahresproduktion um weitere 9.100 Einheiten auf 110.000.
Panasonic verkauft Tesla-Beteiligung für 3,6 Mrd Dollar
Der Panasonic-Konzern hat seine gesamte Beteiligung an Tesla für etwa 3,6 Milliarden Dollar verkauft. Der führende Batterielieferant von Tesla ist damit kein Tesla-Aktionär mehr. Panasonic erklärte, dass der Schritt keine Auswirkungen auf die Batterielieferungen an Tesla haben werde und die beiden Unternehmen eine gute Beziehung pflegten. Panasonic habe den Aktienverkauf während seines jüngsten Geschäftsjahres, das im März endete, abgeschlossen und Tesla über die Transaktionen informiert.
Johnson & Johnson zahlt 230 Mio Dollar für New Yorker Opioid-Fall
Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hat zugestimmt, 230 Millionen Dollar an den Staat New York zu zahlen, um eine Opioid-Klage beizulegen. Der New Yorker Vergleich befreit Johnson & Johnson von einem kommenden Prozess auf Long Island, aber nicht von den restlichen Fällen, die landesweit anhängig sind, einschließlich eines laufenden Prozesses in Kalifornien, wie das Unternehmen mitteilte.
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June 28, 2021 00:30 ET (04:30 GMT)
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