DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Ifo-Beschäftigungsbarometer steigt im Juni kräftig
Das Ifo-Beschäftigungsbarometer ist im Juni kräftig gestiegen. Es legte auf 103,7 Punkte von 100,2 im Mai zu. "Die Öffnungen und die boomende Industrie heizen die Nachfrage nach Arbeitskräften an", erklärte das Institut. "Die deutschen Unternehmen suchen verstärkt neue Mitarbeiter." Im verarbeitenden Gewerbe setzte sich der Anstieg des Beschäftigungsbarometers weiter fort. Im Maschinenbau und in der Elektroindustrie werden sehr expansive Beschäftigungspläne verfolgt.
Brüssel genehmigt deutsche Staatshilfen für E-Ladestationen
Die EU-Kommission hat Pläne der Bundesregierung für Staatshilfen in Höhe von 500 Millionen Euro für den Ausbau von Ladestationen für E-Autos genehmigt. Die Brüsseler Behörde begrüßte, dass die Gelder in einem "transparenten kompetitiven Ausschreibungsverfahren" vergeben werden sollen. Die Maßnahme trage zum Erreichen der europäischen Klimaziele bei, "ohne den Wettbewerb übermäßig zu verfälschen".
EU-Kommissionsvize: Uefa sollte Austragung von EM-Spielen in London überdenken
Angesichts der in Großbritannien grassierenden Delta-Variante des Coronavirus hat der stellvertretende EU-Kommissionspräsident Margaritis Schinas den europäischen Fußballverband Uefa aufgerufen, die Ausrichtung der letzten EM-Spiele in London zu überdenken. Er "persönlich" finde es nicht sinnvoll, die Halbfinalspiele am 6. und 7. Juli und das Endspiel am 11. Juli im Londoner Wembley-Stadion stattfinden zu lassen, sagte Schinas vor dem EU-Parlament in Brüssel.
Britische Regierung entschuldigt sich für peinliche Panne mit Geheimdokumenten
Die britische Regierung hat sich für eine brisante Panne mit geheimen Dokumenten des Verteidigungsministeriums entschuldigt. Es tue ihm "sehr leid", dass 50 Seiten vertraulicher Informationen einfach an einer Bushaltestelle herum gelegen hätten, sagte Verteidigungsstaatsminister Jeremy Quin bei einer Anhörung im Londoner Unterhaus. Demnach war ein hoher Beamter des Ministeriums dafür verantwortlich.
Belarus reagiert mit Gegenmaßnahmen auf EU-Sanktionen
Die belarussische Regierung hat mit Gegenmaßnahmen auf Sanktionen der EU reagiert. Das Außenministerium in Minsk kündigte an, die Teilnahme am EU-Programm der Östlichen Partnerschaft auszusetzen und den Verantwortlichen für die EU-Sanktionen die Einreise nach Belarus zu verbieten. Das Ministerium beorderte außerdem den belarussischen Botschafter in Brüssel zurück nach Minsk. EU-Ratspräsident Charles Michel kritisierte die Reaktion scharf.
Aufständische besetzen Hauptstadt der äthiopischen Konfliktregion Tigray
In der äthiopischen Konfliktregion Tigray haben Aufständische die Hauptstadt Mekele besetzt und die Übergangsregierung in die Flucht geschlagen. Soldaten, die der früheren abtrünnigen Regionalregierung von Tigray die Treue halten, marschierten in die Stadt ein, wie ein Vertreter der Übergangsregierung sowie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Die Zentralregierung in Addis Abeba rief Staatsmedien zufolge einseitig eine Waffenruhe in Tigray aus.
USA, Irland und Großbritannien beantragen Sitzung von UN-Sicherheitsrat zu Tigray
Die USA, Irland und Großbritannien haben eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zu dem Konflikt in der äthiopischen Region Tigray beantragt. Das Treffen könnte am Freitag stattfinden, hieß es aus Diplomatenkreisen. Seit dem Beginn des Konfliktes im vergangenen November gab es noch keine öffentliche Sitzung des UN-Gremiums, weil mehrere Mitglieder, darunter Russland, China und mehrere afrikanische Staaten ihn als interne Angelegenheit Äthiopiens sehen.
Fehlende Budget-Einigung gefährdet UN-Friedensmissionen
Die 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen haben es nicht geschafft, sich auf ein gemeinsames Budget für die UN-Friedensmissionen zu einigen. Dies könnte ein "Einfrieren aller Missionen" zur Folge haben, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Diplomatenkreisen erfuhr. Demnach blockierten China und mehrere afrikanische Staaten eine Einigung. Die Länder hätten in letzter Minute eine ganze Reihe neuer Forderungen gestellt.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Verbrauchervertrauen Juni 102 (Mai: 98)
Frankreich/Verbrauchervertrauen Juni PROGNOSE: 100
GB/Nationwide Hauspreisindex Juni +0,7% gg Vm; +13,4% gg Vj
GB/Nationwide Hauspreisindex PROG: +0,5% gg Vm: +12,8% gg Vj
Japan/Einzelhandelsumsatz Mai +8,2% gg Vorjahr
Japan/Einzelhandelsumsatz Supermärkte Mai +5,7% gg Vj
Japan/Arbeitslosenquote Mai 3,0% (PROG: 2,9%)
DJG/DJN/AFP/apo
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June 29, 2021 03:00 ET (07:00 GMT)
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