TOKIO (dpa-AFX) - Halbleiterengpässe und Auflagen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie haben die japanische Industrie im Mai härter getroffen als befürchtet. Die Industrieproduktion sei im Vergleich zum Vormonat um 5,9 Prozent gefallen, teilte die Regierung am Mittwoch auf Basis vorläufiger Daten in Tokio mit. Experten hatten im Schnitt lediglich mit einem Minus von 2,1 Prozent gerechnet - und keiner der 30 von der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten hatte einen Rückgang in dieser Größenordnung auf dem Zettel. Größtes Problem des Sektors ist derzeit Halbleitermangel, der vor allem die Produktion der für das Land wichtigen Automobilherstellern hemmt./zb/mis