DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Chinas Industrie-PMI im Juni leicht rückläufig
Die Stimmung in der chinesischen Industrie ist im Juni nach offiziellen Angaben langsamer als erwartet gesunken. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 50,9 (Mai: 51,0), wie aus Daten der nationalen Statistikbehörde und der China Federation of Logistics & Purchasing (CFLP) hervorgeht. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten einen Stand von 50,7 Punkten prognostiziert. Ein PMI-Stand über 50 deutet auf eine Expansion des Sektors hin, Werte darunter auf eine Schrumpfung.
DGB und Verdi fordern gesetzliche Homeoffice-Regelungen
Zwei Gewerkschaften fordern verbindliche Regeln für das Homeoffice und das mobile Arbeiten auch nach dem Ende der Homeoffice-Pflicht. Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Werneke, verlangt neue Regeln durch Tarifverträge. Auch der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, macht sich für gesetzliche Regelungen stark.
Letzte Bundeswehrsoldaten haben Afghanistan verlassen
Die Bundeswehr hat ihren Einsatz in Afghanistan beendet. Am Dienstagabend hätten die letzten verbliebenen deutschen Soldaten der Nato-Mission "Resolute Support" das Einsatzgebiet verlassen, teilte das Bundesverteidigungsministerium mit. Sie werden demnach am Mittwochvormittag in Deutschland erwartet.
Niederlande werfen Moskau simulierten Angriff auf Kriegsschiff vor
Zwischen russischen Kampfflugzeugen und einem niederländischen Kriegsschiff im Schwarzen Meer hat es nach Angaben aus Den Haag einen Zwischenfall gegeben. Die Flugzeuge hätten die Fregatte "HNMLS Evertsen" am vergangenen Donnerstag im Südosten der Krim-Halbinsel über einen Zeitraum von fünf Stunden "wiederholt bedrängt" und dabei "Scheinattacken" geflogen, teilte das niederländische Verteidigungsministerium mit.
USA und Russland uneins bei multilateralem Ansatz gegen Cyberangriffe
Die USA und Russland haben unterschiedliche Vorstellungen, wie auf internationaler Ebene auf die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe reagiert werden sollte. Die US-Botschafterin bei der UNO, Linda Thomas-Greenfield, forderte bei einer öffentlichen Sitzung des UN-Sicherheitsrats, ein bestehendes UN-Regelwerk zu dem Thema zur Anwendung zu bringen. Der russische Vertreter sprach sich hingegen dafür aus, ein neues Abkommen zu erarbeiten.
UN-Mitglieder einigen sich bei Finanzierung von Friedensmissionen
Die 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen haben sich auf ein neues gemeinsames Budget für UN-Friedensmissionen geeinigt. Ein Resolutionsentwurf sei vom für Finanzangelegenheiten zuständigen Ausschuss der UN-Generalversammlung angenommen worden, hieß es aus Diplomatenkreisen. Das Budget liegt demnach bei rund 6,5 Milliarden Dollar und gilt für ein Jahr.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Privater Konsum Mai +10,4% gg Vm; +7,4% gg Vj
Frankreich/Privater Konsum Mai PROGNOSE +7,0% gg Vm; +6,0% gg Vj
Frankreich/Privater Konsum Apr rev -8,7% (vorl: -8,3%) gg Vm
GB/BIP 1Q -1,6% gg Vorquartal (vorläufig: -1,5%)
GB/BIP 1Q -6,1% gg Vorjahr (vorläufig: -6,1%)
Japan/Industrieproduktion Mai -5,9% (PROG: -2,4%) gg Vm
Südkorea Index Frühindikatoren Mai 104,1 (Apr: 103,7)
DJG/DJN/AFP/apo
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June 30, 2021 03:00 ET (07:00 GMT)
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