Mainz (ots) - Curevac kämpft und will Optimismus verbreiten. Und das muss der Impfstoffhersteller auch. Denn die Wirksamkeitsdaten, die man nun für die entscheidende Testphase 3 des eigenen Corona-Vakzins vorgelegt hat, sind kaum besser als jene der Zwischenanalyse, die vor einigen Wochen für große Enttäuschung gesorgt hatte. Eine Wirksamkeit über alle Altersgruppen von 48 Prozent erweist sich als vernichtend schlecht. Curevac tritt die Flucht nach vorne an - und konzentriert sich auf die unter 60-Jährigen, für die eine Wirksamkeit von 53 Prozent ermittelt wurde. Gegenüber den mehr as 90 Prozent, die Biontech und Moderna vorgelegt hatten, ist das aber immer noch herzlich wenig. Natürlich hatte Curevac - selbst verschuldet - mit ungünstigeren Testbedingungen, weil mit deutlich mehr Virusvarianten, zu kämpfen. Aus diesem Nachteil versucht Curevac nun, einen Vorteil zu konstruieren. Und betont, dass die 53 Prozent auch für jegliche Virusvarianten gelten würden. Das mag die Chancen erhöhen, dass der Impfstoff doch noch die Zulassung schafft. Aber wirklich gut wird er dadurch nicht. Denn 53 Prozent Wirksamkeit bleiben auch mit Blick auf die Mutationen dürftig. Zumal auch Biontech und Moderna Studien zufolge wohl recht gut gegen gefährliche Varianten schützen. Selbst wenn die Zulassungsbehörden ihren Segen geben sollten, ist der Zug für Curevac in den USA und der EU abgefahren. Zumindest für die - sowohl finanziell als auch das Vertrauen betreffende - wichtige erste Generation des Impfstoffs. Jetzt muss bei der zweiten Generation alles klappen. Sonst sieht es ganz düster aus.
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485924
desk-zentral@vrm.de
Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/65597/4957793
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485924
desk-zentral@vrm.de
Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/65597/4957793