Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Noch keine stabilen Konjunkturaussichten in der Eurozone und keine Gefahr einer längerfristig höheren Inflation - auch zuletzt hat EZB-Chefin Christine Lagarde wieder deutlich gemacht, dass die Geldpolitik so bleibt, wie sie ist, so die Deutsche Börse AG."Die Notenbanken sind wegen der neuen Delta-Variante des Corona-Virus sehr vorsichtig und wollen die Märkte weiter gut unterstützen", erkläre Arthur Brunner von der ICF Bank. Dadurch seien die Renditen von Staatsanleihen zuletzt wieder gesunken. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen liege aktuell wieder nur bei minus 0,21 Prozent, nach minus 0,07 Prozent im Mai. Bei zehnjährigen US-Staatsanleihen seien es aktuell 1,45 Prozent nach in der Spitze 1,77 Prozent. "Dabei gibt es klare Inflationstendenzen", bemerke Brunner und verweise auf die Erzeugerpreise. Die seien im Mai gegenüber dem Vorjahr um satte 9,6 Prozent gestiegen, wie das europäische Statistikamt am 02.07. mitgeteilt habe. Das sei die höchste Rate seit Beginn der Währungsunion 1999. Der Renditetrend im jetzt abgeschlossenen Halbjahr sei aber klar nach oben gegangen: Ende 2020 hätten zehnjährige Bundesanleihen noch mit minus 0,58 Prozent rentiert, zehnjährige US-Staatsanleihen mit 0,92 Prozent. Seit Juli 2020 hätten sich US-Renditen sogar mehr als verdoppelt. ...Den vollständigen Artikel lesen ...