DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BARGELD - Die EU-Kommission plant der Süddeutschen Zeitung zufolge eine europaweite Höchstgrenze für Bargeldgeschäfte. In zwei Wochen will die Behörde ein Gesetzespaket für den Kampf gegen Geldwäsche präsentieren, und die SZ berichtet unter Berufung auf Entwürfe der Rechtsakte, dass die Kommission ein Bargeldlimit von 10.000 Euro einführen will. In einigen Mitgliedstaaten existieren ohnehin solche Limits, nicht aber in Deutschland. Außerdem sehen die Entwürfe der SZ zufolge vor, bis Anfang 2023 eine EU-Behörde zum Kampf gegen Geldwäsche zu etablieren. (Süddeutsche Zeitung, FT)
IMPFSTOFFE - Die Bundesregierung will im Laufe des August alle weiteren Astrazeneca-Impfstofflieferungen an Drittländer abgeben. Das hat das Bundeskabinett in einer Sitzung am Mittwoch beschlossen. Zu Beginn sollen mindestens 500.000 Dosen an die Initiative Covax zur globalen Verteilung von Covid-19-Impfstoffen ohne regionale Vorfestlegung gegeben werden. (Welt)
MOBILFUNK - Deutschland bleibt streckenweise ein Land der Funklöcher - auch entlang wichtiger Straßen- und Bahnverbindungen. Auf 159 Kilometern Fernstraßen und 121 Kilometern Bahnlinien haben Reisende keinen Mobilfunkempfang. Das geht aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Frage des Vorsitzenden der Bundestag-Linksfraktion Dietmar Bartsch hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. (RND)
HÄNDLER/PREISE - Die weltweiten Engpässe im Frachtverkehr werden jetzt auch für die deutschen Verbraucher spürbar. "Wir haben große Schwierigkeiten, Frachtkapazitäten für unsere Bestellungen auf den Schiffen zu bekommen", sagte Patrick Zahn, Chef des Textildiscounters Kik. "In der wichtigsten Zeit des Jahres fehlt uns die Ware." Mit den knappen Kapazitäten steigen zugleich die Frachtraten. "Preiserhöhungen im Handel werden da nicht zu vermeiden sein", prognostiziert der Kik-Chef. "Die Knappheit der Frachtkapazitäten und der Container hat deutliche Auswirkungen auf den deutschen Handel", bestätigt auch Raoul Roßmann, Chef der Drogeriekette Rossmann. (Handelsblatt)
WAHLPROGRAMME - Die Pläne der Parteien für die Zeit nach der Bundestagswahl wirken sich für die Bürger finanziell sehr unterschiedlich aus. Während SPD, Grüne und Linke vor allem kleine und mittlere Einkommen besserstellen möchten, planen CDU/CSU und FDP das größte Finanzplus für Gutverdiener. Setzten sich Union und Liberale durch, würde die Kluft zwischen Arm und Reich weiter anwachsen. Das geht aus Berechnungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für die Süddeutsche Zeitung hervor. (SZ)
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July 08, 2021 00:39 ET (04:39 GMT)
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