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MÄRKTE EUROPA/Schwach - Zykliker und Banken stark unter Druck

DJ MÄRKTE EUROPA/Schwach - Zykliker und Banken stark unter Druck

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Verluste an den europäischen Aktienmärkte weiten sich am Donnerstagnachmittag aus. Der DAX bricht um 2,1 Prozent ein auf 15.359 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 gibt um 2,5 Prozent auf 3.976 Punkte nach. Dabei ziehen sich die Verluste quer durch alle Branchen. Angeführt wird die Verliererliste von den konjuktursensiblen Autotiteln und sowie rohstoffnahen Aktien wie den Stahlwerten mit Abschlägen ihrer Stoxx-Branchenindizes zwischen 3 und 4 Prozent.

Grund sind schwache Branchendaten aus China. Nachdem zuletzt mehrere Konjunkturindikatoren negativ überraschten, haben nun auch die Zahlen zum chinesischen Autoabsatz im Juni enttäuscht. Morgan Stanley erwartet zudem, dass sich nun auch die Stahl-Konjunktur in China abkühlt, was wiederum auf den Eisenerzpreis drücken dürfte.

In diesem Umfeld kommen die Renditen der Langläufer weiter zurück. Darunter leiden die Aktien der Banken, ihr Stoxx-Branchenindex fällt um 2,8 Prozent.

"Die Konjunktur kommt global unter Druck, in China, in den USA und auch in Deutschland", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die Datenlage. Das drücke vor allem bei den Zyklikern und bei den Finanzwerten auf die Kurse. "Große Top-Bildungen sind aber extrem unwahrscheinlich", sagt der Marktteilnehmer weiter. Denn mit den zunehmenden Konjunktursorgen lasse nun die Gefahr einer geldpolitischen Wende deutlich nach.

Im DAX deutet sich mit dem Fall unter die Marke von 15.461 Punkten aber ein kurzfristiges technisches Verkaufssignal an. "Das deutet auf eine Ausweitung der Konsolidierung hin", so ein Marktteilnehmer. Ziel könnte die Unterstützungszone zwischen 15.000 bis 14.800 Punkten sein. "Da aktuell kurzfristig ausgerichtete Longs schon in starkem Umfang aufgelöst werden, dürfte die Abwärtsdynamik in den kommenden Tagen nachlassen,", erwartet der Marktteilnehmer.

Im DAX fallen VW um 3,7 Prozent, zusätzlich gedrückt von einer Kartellstrafe wegen illegaler Preisabsprachen. Daimler geben mit einem von 3,6 Prozent ähnlich stark nach, obwohl sie als "Whistleblower" ohne Bußgeld davon gekommen sind. Infineon fallen um 4,9 Prozent und Deutsche Bank um 3,5 Prozent. Einziger DAX-Gewinner sind Merck KGaA mit einem Plus von 0,5 Prozent. Vonovia, Deutsche Wohnen und FMC können sich knapp behaupten.

Stellantis verharren nach den Strategie-Aussagen deutlich im Minus, so wie auch die anderen Autoaktien. "Stellantis investiert viel in die Elektrifizierung, aber das ist auch so erwartet worden", sagt ein Händler mit Blick auf das Volumen von über 30 Milliarden Euro mit einer Laufzeit bis 2025. Der Kurs verliert 3,7 Prozent.

Knorr-Bremse bügeln "Hella-Delle" aus 

Der schnelle Strategieschwenk von Knorr-Bremse, die den Scheinwerferspezialisten Hella nun doch nicht übernehmen will, kommt etwas überraschend. Möglicherweise habe sich das Knorr-Management die Kursentwicklung an der Börse angeschaut, denn für die Aktie sei es mit der Ankündigung erst einmal nach unten gegangen, heißt es. Zu wenige Synergien wurden bemängelt, auch der Kaufpreis wäre ein ganz schöner Brocken gewesen. Mit dem Rückzieher setzt Erleichterung bei Knorr-Bremse ein, der Kurs der Aktie sollte die "Hella-Delle" schnell wieder ausbügeln. Für Knorr-Bremse geht es um 7,9 Prozent nach oben, Hella geben um 1,7 Prozent nach.

Teamviewer enttäuscht - Kurs stürzt ab 

Einen Kurssturz gibt es in der Teamviewer-Aktie: Sie bricht um 13,3 Prozent ein. Nachdem das Unternehmen kürzlich mit den hohen Ausgaben zum Sport-Sponsoring einige Aktionäre negativ überrascht hatte, läuft das Geschäft nun nicht so rund wie erhofft. Der Softwarekonzern ist nach einem unter den Erwartungen liegendem Billings-Wachstum im zweiten Quartal 2021 etwas zurückhaltender mit Blick auf die Billings- und Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr geworden.

Auch Fielmann können sich mit einem Minus von 0,6 Prozent der negativen Stimmung am Markt nicht ganz entziehen, trotz überzeugender vorläufiger Eckdaten. Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr den Umsatz gesteigert und den Gewinn vor Steuern mehr als verdoppelt. Dabei machte sich laut Mitteilung die "sichtbare Erholung" im Zusammenhang mit coronabedingten Einschränkungen positiv bemerkbar. Die vorläufigen Ergebnisse liegen leicht über den Erwartungen von Baader Helvea.

=== 
Aktienindex       zuletzt   +/- %    absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.975,55   -2,5%    -102,98     +11,9% 
Stoxx-50        3.481,11   -1,9%    -67,15     +12,0% 
DAX          15.358,57   -2,1%    -334,14     +12,0% 
MDAX          34.170,27   -1,8%    -628,90     +11,0% 
TecDAX         3.573,79   -1,9%    -70,01     +11,2% 
SDAX          15.849,27   -2,5%    -413,52     +7,3% 
FTSE          7.014,17   -1,9%    -136,85     +10,7% 
CAC           6.369,99   -2,4%    -157,73     +14,8% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite   -0,32          -0,02     -0,56 
US-Zehnjahresrendite    1,28          -0,04     -1,40 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Do, 8:10 Uhr Mi, 17:06 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1859   +0,6%    1,1801     1,1798  -2,9% 
EUR/JPY          130,04   -0,3%    130,21     130,58  +3,1% 
EUR/CHF          1,0854   -0,6%    1,0916     1,0919  +0,4% 
EUR/GBP          0,8604   +0,7%    0,8561     0,8560  -3,7% 
USD/JPY          109,66   -0,9%    110,32     110,69  +6,2% 
GBP/USD          1,3783   -0,1%    1,3788     1,3784  +0,9% 
USD/CNH (Offshore)    6,4955   +0,3%    6,4804     6,4739  -0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        32.495,76   -5,1%   33.380,76   34.685,75 +11,9% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         71,63   72,20     -0,8%     -0,57 +48,1% 
Brent/ICE         72,79   73,43     -0,9%     -0,64 +42,4% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.809,40  1.803,68     +0,3%     +5,73  -4,7% 
Silber (Spot)       26,09   26,13     -0,1%     -0,04  -1,2% 
Platin (Spot)      1.076,38  1.089,45     -1,2%     -13,08  +0,6% 
Kupfer-Future        4,25    4,33     -1,7%     -0,08 +20,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/ros

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July 08, 2021 10:10 ET (14:10 GMT)

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© 2021 Dow Jones News
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