DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Preisauftrieb in China lässt im Juni etwas nach
Die Erzeugerpreise in China sind im Juni nicht mehr ganz so stark gestiegen wie im Vormonat. Auch der Anstieg der Verbraucherpreise nahm im vergangenen Monat etwas ab, wie das Statistikamt des Landes mitteilte. Der Erzeugerpreisindex stieg im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,8 Prozent, nach einem Plus von 9,0 Prozent im Mai. Der chinesische Verbraucherpreisindex stieg im Juni um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Mai war er um 1,3 Prozent gestiegen.
Lkw-Maut-Fahrleistungsindex steigt im Juni um 0,7 Prozent
Die Fahrleistung der mautpflichtigen Lkw mit mindestens vier Achsen auf Bundesautobahnen ist im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent gestiegen. Im Vorjahresvergleich ergab sich ein kalenderbereinigtes Plus von 7,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte.
Deutscher Städtetag fordert: "Mieten runter"
Der Deutsche Städtetag will die Innenstädte vor der Verödung bewahren und als Zuhause und "Heimat" erhalten. Ein wichtiges Mittel dazu sei, wie der Hauptgeschäftsführer der Kommunalvertretung, Helmut Dedy, der Süddeutschen Zeitung sagte: "Mieten runter, Menschen rein." Eine wesentliche Ursache für leerstehende Häuser oder Läden in Innenstädten sieht der Städtetag in zu hohen Mieten. "Wir brauchen deshalb", so Dedy, "ein Mietniveau in den Innenstädten, das nicht nur auf High-End-Mieter ausgerichtet ist."
Russland schlägt erstmals Verlängerung von grenzüberschreitender Hilfe für Syrien vor
Russland hat erstmals eine Verlängerung der grenzüberschreitenden Hilfe für Syrien im UN-Sicherheitsrat vorgeschlagen. Moskau habe dem UN-Gremium einen Resolutionsentwurf vorgelegt, der eine sechsmonatige Verlängerung der Genehmigung für Hilfslieferungen vorsieht, hieß es aus diplomatischen Kreisen in New York. Die derzeit geltende Regel über die grenzüberschreitende Unterstützung läuft am Samstag aus.
Israel verkauft Rekordmenge an Wasser an Nachbarland Jordanien
Israel und Jordanien haben eine wichtige Einigung bei der Verteilung von Wasser in der Region erzielt. Israel verkauft eine Rekordmenge der knappen Ressource an das benachbarte Königreich, wie beide Regierungen nach einem Treffen des israelisches Außenministers Jair Lapid und seines jordanischen Kollegen Aiman Safadi mitteilten. Demnach bekommt Amman 50 Millionen Kubikmeter Wasser von seinem Nachbarn.
WHO: Afrika steht in Pandemie das Schlimmste noch bevor
Angesichts steigender Corona-Zahlen in Afrika warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) davor, dass dem Kontinent das Schlimmste noch bevorsteht. "Afrika hat gerade die bisher schlimmste Pandemie-Woche hinter sich", sagte Matshidiso Moeti, die Regionaldirektorin der WHO für Afrika. "Aber das Schlimmste steht uns noch bevor, da die dritte Welle der Pandemie auf dem Kontinent immer mehr an Fahrt gewinnt."
Politische Lage nach Mord an haitianischem Präsidenten angespannt
Nach der Ermordung des haitianischen Präsidenten Jovenel Moise droht der von Instabilität und Armut geprägte Karibikstaat noch tiefer ins Chaos abzurutschen. Der designierte Regierungschef Ariel Henry stellte die Legitimität von Interims-Ministerpräsident Claude Joseph in Frage, der wenige Stunden nach Moises Tod den Ausnahmezustand ausgerufen hatte. Nach Polizeiangaben wurde der Anschlag von hochprofessionellen "Söldnern" aus Kolumbien und den USA verübt.
Biden verteidigt raschen Truppenabzug aus Afghanistan
US-Präsident Joe Biden hat angesichts des Vormarsches der radikalislamischen Taliban den raschen Truppenabzug aus Afghanistan verteidigt. Die USA hätten nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ihre Ziele im Anti-Terror-Kampf am Hindukusch "erfüllt", sagte Biden im Weißen Haus. Jetzt müssten die Afghanen "allein über ihre Zukunft entscheiden". Er betonte: "Unsere militärische Mission in Afghanistan wird am 31. August enden."
+++ Konjunkturdaten +++
GB/BIP Mai +0,8% gg Vormonat, +24,6% gg Vorjahr
GB/Industrieproduktion Mai +0,8% gg Vm; +20,6% gg Vj
GB/Industrieproduktion Mai PROG: +1,3% gg Vm, +21,4% gg Vj
GB/Industrieproduktion Apr rev -1,0% gg Vm, +27,2% gg Vj
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Juni +0,4% gg Vm
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Juni +1,4% gg Vj
Norwegen Verbraucherpreise Juni +0,3% gg Vm, +2,9% gg Vj
US/Verbraucherkredite Mai plus 35,3 Mrd USD
US/Verbraucherkredite Apr revidiert plus 20,0 Mrd USD (vorl: plus 18,6 Mrd USD)
DJG/DJN/AFP/apo
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July 09, 2021 03:00 ET (07:00 GMT)
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