Die Inflation steigt, die Real-Renditen bewegen sich tief im roten Bereich. In Europa wird es auf Jahre hinaus mehr Schulden, aber keine höheren Zinsen geben. Trotz dieses nahezu perfekten Umfelds kann der Goldpreis bisher nicht nachhaltig ausbrechen. Es fehlen schlicht die ETF-Käufer!
Wenig Spielraum für die NotenbankenDie Europäische Zentralbank verschafft sich Luft. Das war der Tenor in der Wirtschaftspresse nach dem jüngsten Entscheid der Notenbanker. Demnach hat die EZB ihren Inflationsspielraum erweitert und will Inflationsraten jenseits der 2 Prozent-Marke akzeptieren. Zum Vergleich: Zum Jahresende dürfte diese in Deutschland bei rund 4 Prozent liegen. Im Umkehrschluss heißt das: Wir halten die Zinsen niedrig, auch wenn die Preissteigerungsraten deutlich zulegen. Und dabei nimmt man halt die Entwertung der Sparvermögen in Kauf. Anders geht es auch nicht mit Blick auf die hohe Verschuldung vieler Länder und Unternehmen. Nicht anders sieht es in den USA aus. Auch dort plappern Zentralbanker zwar davon, die Anleihekäufe - immerhin 120 Mrd. US-Dollar pro Monat - "bald" zurückzufahren oder wenigstens darüber nachzudenken; doch gehandelt wird nicht. Die Druckerpresse läuft weiterhin Tag und Nacht. Der US-Haushalt lebt schließlich davon, dass er alte Schulden durch neue bezahlt und obendrauf die absolute Schuldenhöhe weiter steigt. Joe Bidens "Green Deal" muss schließlich finanziert werden.
Wo bleiben die ETF-Käufer?Das ist eigentlich ein perfektes Umfeld für den Goldpreis. Gold sichert schließlich den Werterhalt von Vermögen seit tausenden von Jahren. Hinzu kommt, ...
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