DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
DAX-UNTERNEHMEN - Die Hälfte aller DAX-Konzerne hat im ersten Quartal ihre Prognosen fürs Gesamtjahr angehoben. Das ist ungewöhnlich zu einem so frühen Zeitpunkt. Als Reaktion darauf überarbeiteten die Analysten ihre Jahresschätzungen und hoben sie kräftig an. Oft aber stärker, als es allein aufgrund des guten ersten Quartals angemessen wäre. (Handelsblatt)
US-BANKEN - Auf den ersten Blick strotzen amerikanische Banken nur so vor Stärke. Besser als erwartet sind die großen Institute der Wall Street durch die Pandemie gekommen. Das wird sich auch in den Quartalsergebnissen widerspiegeln, die die Geldhäuser ab Dienstag vorlegen. Der Gewinn pro Aktie könnte bei den sechs US-Großbanken im Schnitt um 116 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen. Nun jedoch zeichnen sich neue Probleme ab, die auf das Ergebnis drücken. (Handelsblatt)
CORONA/AUFFRISCHUNG - Auffrisch-Impfungen wird es im Herbst und Winter offenbar nur für Kranke und ältere Risikopatienten geben. Das ist das Ergebnis eines vertraulichen Vorbereitungsgespräches des Bundesgesundheitsministeriums am Montagvormittag mit Spitzenbeamten, Ärztevertretern und Forschern für eine Corona-Strategie für Herbst und Winter. Das berichtet Business Insider unter Berufung auf Teilnehmerkreise. (Business Insider)
SPD/STEUER - Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans hat Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet nach dessen Absage an Entlastungen der Bürger eine widersprüchliche Konfusion in Steuerfragen vorgeworfen. "Armin Laschet präsentiert Kraut und Rüben, von einem Konzept kann bei ihm keine Rede sein", sagte Walter-Borjans. Der SPD-Chef kritisierte, dass Laschet in einem Interview Steuerentlastungen eine Absage erteilt habe, obwohl im Wahlprogramm von CDU und CSU die vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlags gefordert werde. (Augsburger Allgemeine)
E-AUTOS - Die Bundesregierung erwartet laut Wirtschaftsminister Peter Altmaier, dass die geplanten Zulassungsziele für Elektroautos bis 2030 stark übertroffen werden. "Ich gehe davon aus, dass die Zahl der Elektrofahrzeuge in Deutschland im Jahre 2030 um einen gewaltigen Betrag bis hin zu 40 Prozent höher sein wird als bisher angenommen", sagte er CDU-Politiker unter Verweis auf neue von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Berechnungen. Nachdem der Bund bislang mit 10 Millionen zugelassenen Batterieautos bis 2030 gerechnet hatte, könnte damit die von Experten genannte Mindestzahl von 14 Millionen Elektrofahrzeugen zur Einhaltung der Klimaziele im Verkehr erreicht werden. (Augsburger Allgemeine)
ALTMAIER/LOCKDOWN - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier mahnt aus Sorge um einen erneuten Lockdown zur Vorsicht bei künftigen Lockerungsschritten. Ein weiterer Lockdown "wäre das Schlechteste überhaupt und muss auf jeden Fall vermieden werden", sagte der CDU-Politiker. "Ich glaube, dass wir alle gut beraten sind, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen", so Altmaier. (Augsburger Allgemeine)
AKTIEN - Anleger haben britische Aktien seit dem EU-Referendum 2016 weitgehend gemieden. Dabei bieten sie stattliche Dividenden. Trotz Brexit und Pandemie sind die Ausschüttungen nicht stärker zurückgegangen als anderenorts, wie die Aktienstrategen von Barclays anhand der MSCI-Indizes ermittelt haben (siehe Grafik). Die Unternehmensgewinne entwickeln sich in die richtige Richtung. (Börsen-Zeitung)
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July 13, 2021 01:29 ET (05:29 GMT)
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