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MÄRKTE EUROPA/Trotz hoher US-Inflation behauptet

DJ MÄRKTE EUROPA/Trotz hoher US-Inflation behauptet

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An Europas Börsen traten die Kurse am Dienstag mehr oder weniger auf der Stelle. Nach dem neuen DAX-Rekord vom Wochenauftakt konnte sich der deutsche Leitindex behaupten, er schloss mit 15.790 Punkten nahezu unverändert. Der Euro-Stoxx-50 notierte ebenfalls kaum verändert mit 4.095 Punkten. Zwar kennt die Inflation in den USA "kein Halten mehr", wie Commerzbank-Volkswirt Christoph Balz sagte. Mit 5,4 Prozent sind die Preise im Juni im Jahresvergleich so stark gestiegen wie seit 13 Jahren nicht mehr. Das führte zu Spekulationen, die Inflation könnte die US-Notenbank nun doch schneller auf den Plan rufen als gedacht. Obwohl andere Stimmen darauf hinwiesen, dass die Notenbank mit einem Inflationsschub gerechnet hat, dessen Gipfel nun erreicht sein sollte, stieg nun aber auch der Dollar deutlich. Der Euro fiel zeitweise auf knapp 1,18 Dollar zurück. Und das stützte über die Gewinnerwartungen auch den DAX. "Tendenziell steigen die Gewinne ohnehin schneller als die Kurse, und das sichert den Markt zumindest nach unten ab", sagte ein Marktteilnehmer.

Übergeordnet bleibt die Stimmung somit laut Händlern gut. Und auch der Start in die US-Berichtssaison ist zumindest einigermaßen geglückt, wie die Zahlen von JP Morgan und Goldman Sachs zeigen. Zwar hat das Geschäft mit Zinsprodukten bei beiden Häusern schwach abgeschnitten: "Damit war aber aufgrund der flachen Zinskurven zu rechnen", so ein Marktteilnehmer. Zudem haben beide Häuser im Aktiengeschäft gut abgeschnitten.

Damit steht einer Fortsetzung der Rekordjagd im DAX eigentlich nicht viel im Weg, wie ein Marktanalyst meinte. Aus derzeitiger Sicht sei ein Anstieg Richtung 16.200 Punkte möglich, wenn der DAX auch per Schlusskurs einen neuen Höchststand über 15.800 markiere. Sollte dann die Marktbreite zunehmen, sei auch ein DAX-Anstieg Richtung 17.000 Punkte drin. Aus derzeitiger Sicht sei die Breite dafür aber noch zu dünn, weil die Hausse zuletzt nur von SAP, Adidas, Merck, Linde und Deutsche Telekom getragen worden sei.

Nokia an der Spitze der Gewinner 

Gefragt waren am Dienstag Titel der Medienbranche, aber auch der Telekommunikationsbranche und des Technologie-Sektors, die drei Stoxx-Branchenindizes legten alle um etwa 1 Prozent zu. Nokia stiegen um 8 Prozent und setzten sich damit an die Spitze des Stoxx-600-Index. Wie die Finnen am Morgen mitteilten, rechnen sie mit einer Erhöhung ihrer bisherigen Jahresprognose, ohne dies jedoch genauer zu spezifizieren. Dies werde erst im Rahmen der Halbjahreszahlen am 29. Juli geschehen. "Cleverer Schachzug", sagte ein Händler. "Da kann man gleich zweimal hintereinander positive Stimmung verbreiten." Ericsson stiegen um 2,9 Prozent.

Auf der Verliererseite stachen mit der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus wieder einmal die Aktien aus dem Reise- und Freizeit-Sektor hervor. Ihr Index verlor 0,7 Prozent. Air France und Accor-Hotels fielen um je 2,1 Prozent, Easyjet um 2,4 Prozent. Den schwächsten Sektor stellten die Bank-Aktien, deren Stoxx-Branchenindex um 1,2 Prozent nachgab.

VW weiter mit positivem Newsflow - Traton erhöht Prognose 

Im Fokus der Investoren stand am Dienstag auch Volkswagen mit dem Strategietag. "Der Newsflow bleibt positiv", so ein Marktteilnehmer zu VW. Der Konzern will nun bis 2025 eine Umsatzrendite von 8 bis 9 Prozent erreichen, bisher lag das Ziel bei 7 bis 8 Prozent. Der Kurs fiel zwar um 1,3 Prozent. "Das dürfte aber nur eine Pause nach dem jüngsten Aufwärtsschub sein", so der Händler.

Die Aktien der LKW-Tochter Traton stiegen um 0,9 Prozent, nachdem Traton die Gewinnprognose angehoben hatte. SGL Carbon schossen mit einer höheren Gewinnprognose sogar um knapp 17 Prozent nach oben, und auch Washtec profitierten mit mehr als 6 Prozent Plus davon, dass ihr Ausblick nun zuversichtlicher klingt als bisher.

Für die Aktie des schweizerischen Uhrenherstellers Swatch ging es um 0,9 Prozent nach oben. Die Gewinnerwartungen seien deutlich übertroffen worden. "Zusammen mit starken Importzahlen aus China sind das rundum gute Nachrichten", meinte ein Händler. Im Ausblick spricht Swatch bereits von einer sich beschleunigenden Erholung im zweiten Quartal. Der Umsatz im gesamten zweiten Halbjahr soll sogar den des Vor-Corona-Jahres 2019 übersteigen.

Gerresheimer unter Druck - Qiagens DAX-Chancen rapide verschlechtert 

Trotz guter Geschäftszahlen im erwarteten Rahmen gaben Gerresheimer um fast 9 Prozent nach. Das Umsatzwachstum hat sich beschleunigt, der Konzernumsatz ist um 7,5 Prozent gewachsen. Die Marge falle im Kerngeschäft mit 22,8 Prozent sehr gut aus, sagte ein Händler. Der Ausblick wurde bestätigt - möglicherweise hatten einige Anleger mehr erwartet.

Qiagen verloren 4,3 Prozent. Die Laune verhagelte ein gesenkter Ausblick auf das Restjahr. Und nun ist auch die Aufnahme in den neuen DAX-40 im September in Gefahr, LEG Immobilien hat Qiagen im Rennen um den letzten Aufstiegsplatz nun überholt.

Mit einem Minus von 2,2 Prozent standen SLM Solutions unter leichtem Druck. Das Unternehmen will die laufende Kapitalerhöhung aufstocken. SLM will das Volumen der Transaktion von 5 auf 7,3 Prozent des Grundkapitals erhöhen. Grund sei eine hohe Nachfrage, teilte das Unternehmen mit. Der Druck habe sich jedoch in Grenzen gehalten, da ein Bezugsrechtshandel ausgeschlossen worden sei, meinte ein Händler. Zudem wurden gute Nachrichten zum Auftragseingang verkündet.

=== 
Index           Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.               stand   absolut     in %     seit 
.                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50       4.094,56    +1,18    +0,0%    +15,3% 
Stoxx-50          3.569,79    +5,87    +0,2%    +14,9% 
Stoxx-600          460,96    +0,13    +0,0%    +15,5% 
XETRA-DAX         15.789,64    -0,87    -0,0%    +15,1% 
FTSE-100 London      7.123,53    -1,89    -0,0%    +10,3% 
CAC-40 Paris        6.558,47    -0,78    -0,0%    +18,1% 
AEX Amsterdam        742,86    +4,42    +0,6%    +18,9% 
ATHEX-20 Athen       2.098,93    -16,04    -0,8%     +8,5% 
BEL-20 Bruessel      4.211,77    +1,63    +0,0%    +16,3% 
BUX Budapest       47.592,34   -211,92    -0,4%    +13,0% 
OMXH-25 Helsinki      5.528,07    +40,60    +0,7%    +20,5% 
ISE NAT. 30 Istanbul    1.458,13    -8,94    -0,6%    -10,9% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.712,11    +0,75    +0,0%    +16,9% 
PSI 20 Lissabon      5.219,22    -23,21    -0,4%     +6,1% 
IBEX-35 Madrid       8.694,80   -121,90    -1,4%     +7,7% 
FTSE-MIB Mailand     25.156,65   -126,55    -0,5%    +13,7% 
RTS Moskau         1.648,84    +8,62    +0,5%    +18,8% 
OBX Oslo          1.016,28    +0,36    +0,0%    +18,3% 
PX Prag          1.154,59    -4,85    -0,4%    +12,4% 
OMXS-30 Stockholm     2.349,19    +11,46    +0,5%    +25,3% 
WIG-20 Warschau      2.264,26    +8,78    +0,4%    +14,1% 
ATX Wien          3.432,52    -6,95    -0,2%    +23,7% 
SMI Zuerich        12.071,05    -10,57    -0,1%    +12,8% 
 
Rentenmarkt      zuletzt absolut +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite  -0,30  +0,00  -0,54 
US-Zehnjahresrendite   1,36  -0,00  -1,32 
 
DEVISEN        zuletzt   +/- % Di, 8:34 Uhr Mo, 17:20 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,1812   -0,4%    1,1860     1,1861  -3,3% 
EUR/JPY        130,39   -0,4%    130,90     130,88  +3,4% 
EUR/CHF        1,0831   -0,2%    1,0852     1,0858  +0,2% 
EUR/GBP        0,8533   -0,1%    0,8545     0,8545  -4,5% 
USD/JPY        110,38   +0,0%    110,37     110,34  +6,9% 
GBP/USD        1,3845   -0,3%    1,3883     1,3883  +1,3% 
USD/CNH (Offshore)   6,4684   -0,1%    6,4709     6,4760  -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD       32.761,51   -0,3%   32.981,51   33.574,01 +12,8% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        74,75   74,10     +0,9%      0,65 +54,5% 
Brent/ICE        75,93   75,16     +1,0%      0,77 +48,5% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.812,93  1.806,15     +0,4%     +6,78  -4,5% 
Silber (Spot)      26,17   26,23     -0,2%     -0,06  -0,8% 
Platin (Spot)    1.121,45  1.121,85     -0,0%     -0,40  +4,8% 
Kupfer-Future      4,30    4,32     -0,5%     -0,02 +22,0% 
=== 

DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

July 13, 2021 12:01 ET (16:01 GMT)

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